Gute Nachrichten für Weihnachtsmarkt-Veranstalter, Vereine und Besucher
Kreis Westerwald. Nach intensiven Verhandlungen haben sich die GEMA und die Bundesvereinigung der Musikveranstalter e. V. (BVMV) gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden auf einen neuen Weihnachtsmarkttarif geeinigt. Diese Einigung bringt vor allem den vielen ehrenamtlichen Vereinen im ländlichen Raum eine spürbare Entlastung – sie sind es, die einen wesentlichen Beitrag zum kulturellen Leben auf unseren Weihnachtsmärkten leisten.
Der neue Tarif sieht eine Reduzierung der Vergütung für die öffentliche Musiknutzung auf Weihnachtsmärkten um 35 Prozent vor. Er tritt mit Beginn der Saison 2025 in Kraft und gilt zunächst für eine vierjährige Evaluationsphase. Damit wird die Organisation und Durchführung von Weihnachtsmärkten langfristig gestärkt.
„Ich begrüße diese Einigung ausdrücklich“, erklärt Harald Orthey Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis. „Die Senkung der Musikgebühren ist eine wichtige Unterstützung für viele ehrenamtliche Vereine, die mit begrenzten finanziellen Mitteln arbeiten und sich die bisherigen Tarife oftmals nicht leisten konnten. Weihnachtsmärkte sind Orte der Begegnung und des kulturellen Austauschs. Musik ist dabei unverzichtbar – Märkte wie ‚Advent in den Höfen‘ wären ohne die festliche musikalische Begleitung nur halb so stimmungsvoll.“
Der Landtagsabgeordneten Jenny Groß geht das nicht weit genug: „Umso unverständlicher ist es, dass die Landesregierung nicht handelt. Andere Bundesländer wie Hessen und Bayern haben längst Pauschalverträge mit der GEMA abgeschlossen, die nicht-kommerzielle Veranstaltungen wie unsere Weihnachtsmärkte, Dorffeste, Kirmes oder Weinfeste nachhaltig entlasten. Warum also nicht auch Rheinland-Pfalz? Die Landesregierung muss Verantwortung übernehmen und die Gebühren vollständig tragen. Wir brauchen endlich eine Lösung, die die ehrenamtlich Engagierten vor finanzieller Belastung schützt und gleichzeitig die kulturelle Vielfalt sichert. Unsere Feste dürfen nicht verstummen! Die CDU Landtagsfraktion brachte bereits Anträge im Landtag ein, die die Übernahme der GEMA Gebühren für Vereine und ehrenamtliche Organisationen einfordert.
Pressemitteilung Harald Orthey und Jenny Groß, MdL (CDU)