Erfreuliche Nachricht im Kreistag Ahrweiler
Haushalt ist auf einem guten Weg
Sowohl 2016 wie auch 2017 werden Überschüsse in Millionenhöhe ausgewiesen – Geringere Sozialausgaben sind ein wesentlicher Grund
Kreis Ahrweiler. „Auf einem guten Weg“ sieht Landrat Dr. Jürgen Pföhler den Haushalt des Kreises Ahrweiler für die beiden Jahre 2016 und 2017. Bei der jüngsten Kreistagssitzung berichtete er, der Haushalt 2017 verlaufe besser als geplant. Grund sei unter anderem, dass die Kosten für die Sicherung des Lebensunterhalts (meist Hartz IV) um etwa eine Million Euro unterhalb der Kalkulationen vom Dezember 2016 liegen – auch, weil die Zahl der Asylbewerber deutlich gesunken sei. Die gezielte Steuerung in der Sozial- und Jugendarbeit der Kreisverwaltung, etwa bei der Heimunterbringung von Kindern und Jugendlichen, spare weitere 500.000 Euro ein. Weitere Faktoren seien die stabile Lage am Arbeitsmarkt, eine hohe Vermittlungsquote durchs Jobcenter sowie mehr Bundeszuweisungen für Flüchtlingsunterkünfte. Pföhlers Fazit: „Wir treffen auf günstige Rahmenbedingungen und haben selbst gut gewirtschaftet.“
Beim weiteren planmäßigen Haushaltsverlauf bis Ende Dezember 2017 würde sich der Jahresüberschuss im Finanzhaushalt, der die reinen Geldflüsse abbildet, um 1,7 Millionen Euro auf 2,5 Millionen Euro erhöhen. Der Überschuss im Ergebnishaushalt, der zusätzlich die Rückstellungen und Abschreibungen einbezieht, würde sich auf 1,9 Millionen Euro erhöhen. Auf die ursprünglich geplante Aufnahme eines Investitionskredits für 2017 könnte der Kreis vollständig verzichten. Insgesamt umfasst der Haushalt des Kreises rund 200 Millionen Euro.
Bereits der Jahresabschluss 2016 habe ein deutlich verbessertes Ergebnis gegenüber 2015 ergeben und damit den Positivtrend angedeutet, so der Landrat weiter. Das Ergebnis für 2016 habe einen Jahresüberschuss von 5,1 Millionen Euro ergeben, die in voller Höhe die Fehlbeträge aus Vorjahren reduzierten. Die Kreditverbindlichkeiten verringerten sich um 800.000 Euro. Der Schuldenstand für Kredite in Investitionen – etwa Kreisstraßen, Baukostenzuschüsse für Kindertagesstätten, Beschaffungen für den Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz – liege damit zum Jahresende 2016 im Kernhaushalt bei rund 20 Millionen Euro. JOST
