Stellungnahme von Helga Schmitt-Federkeil, Sinziger Wählerunion

„Kein Anlass, anFrau Hager zu zweifeln“

„- Zur Behauptung von Bürgermeister Geron, es handele sich um die Originalunterschrift von Frau Hager auf dem Schreiben an Frau Schmitt-Federkeil:

Dazu kann ich als Adressatin und Inhaberin des Briefes sagen, dass dieses definitiv nicht der Wahrheit entspricht. Man braucht keine Lupe, um zu erkennen, dass es sich hierbei um kein Original handelt. Da Frau Hager die Ermittlungsbehörden einschalten wird, habe ich ihr das Schreiben als Beweismittel überlassen.

- Zur Behauptung von Bürgermeister Geron er habe Frau Hager nicht verpflichtet, das Schreiben zu unterschreiben:

Am 22. Januar unterrichtete mich Frau Hager telefonisch im Zusammenhang mit ihrer geleisteten Unterschrift von ihrem Telefonat mit Bürgermeister Geron. Dabei erzählte sie mir emotional sehr aufgebracht, dass ihr Herr Geron klar gemacht habe, dass sie als seine Vertreterin zur Leistung der Unterschrift verpflichtet sei. Sie selbst könne das nicht nachvollziehen, hätte sich jedoch nicht wehren können und sich schlichtweg genötigt gefühlt.

- Zur Pressemitteilung des Zeitablaufs am 21. Februar, dargestellt durch Hrn. Weidenbach: Bereits der dezidierte Zeitablauf vom 21. Februar zwischen 17.05 Uhr und 17.20 Uhr stammt aus dem Bereich des Fabulösen, wie mir Frau Hager bestätigt hat. Zu besagter Unterschrift wurde sie erst kurz vor 18 Uhr von Herrn Weidenbach gebeten, nachdem sie vorzeitig die Ältestenratssitzung wegen eines Termins im Kreis verlassen musste.

- Zur Vertrauensfrage: Herr Geron könne keiner Beigeordneten vertrauen, gegen die ein Ermittlungsverfahren laufe:

Ungeheuerlich, wie der Bürgermeister, der mal gerade 14 Monate im Amt ist und noch keine nennenswerte Leistungen für unsere Stadt und unseren Landkreis vorzuweisen hat, unsere ehemalige Kreis- und Stadtbeigeordnete Hager kriminalisiert. Und das nach 40 Jahren Ehrenamt. Seine Aussagen über die Vertrauenswürdigkeit von Frau Hager verhöhnen nicht nur die Beigeordnete und Amtsvorgänger Kroeger, sondern unseren gesamten Rechtsstaat, in dem Gott sei Dank die Unschuldsvermutung gilt, bis das Gegenteil erwiesen ist.

- Zur Aussage von Bürgermeister Geron, dass Diffamierungen und Halbwahrheiten nicht die Politik dominieren dürfen:

Das sollte sich Bürgermeister Geron selbst zu Herzen nehmen, der seit seinem Amtsantritt alles daran setzt, seinen Vorgänger zu kriminalisieren und gleichzeitig von sich behauptet, mit all den Vorgängen nichts zu tun zu haben. Herr Geron hat im letzten Jahr versucht, mich selbst mit Hilfe eines Disziplinarverfahrens mundtot zu machen und damit die Kroeger entlastenden Gutachten geheim halten zu können. Erst nach meiner Klage vor dem Verwaltungsgericht lenkte er ein, übernahm freiwillig alle Kosten des Verfahrens und stimmte der Veröffentlichung zu. In Sachen Populismus hat er seine „Fanbase“ in den sozialen Medien positioniert, die ganze Arbeit leisten. Ich werde mir das allerdings nicht mehr bieten lassen und erwäge strafrechtliche Schritte.

- Weitere Aussagen von Bürgermeister Geron:

Nachdem Geron in öffentlicher Bauausschusssitzung erklärte, dass er besagtes Schreiben an mich weder geschrieben noch unterschrieben habe und damit ganz offensichtlich versuchte, seiner Beigeordneten den schwarzen Peter in die Schuhe zu schieben, habe ich klargestellt, dass er Frau Hager nach deren Einlassungen zu Unterschrift genötigt habe. Da sich Frau Hager auf jeden Fall genötigt fühlte, war dies zumindest subjektiv auch der Fall. Ich kenne nur wenige Menschen, die so grundehrlich und geradeaus denken und handeln wie Frau Hager. Wenn sie so etwas äußert, habe ich keinen Anlass, daran zu zweifeln. Der Drohung, mich deshalb anzuzeigen, sehe ich gelassen entgegen. Auch prüfe derzeit die rechtlichen Mittel, diesen Bürgermeister zu stoppen!“

Helga Schmitt-Federkeil,

1. Vorsitzende der

Sinziger Wählerunion