Senioren-Union mahnt bundeseinheitliche, diskriminierungsfreie Neuregelung der Triage an
Keine Benachteiligung älterer, gebrechlicher und behinderter Menschen
Wachtberg. Dr. Dieter Braun unterstützt als Vorsitzender der Senioren-Union Wachtberg und auch als Mitglied des Vorstandes der Senioren-Union des Bundes (Berlin) die Forderungen von Hubert Hüppe, Bundesvorsitzender der Senioren-Union, nach einer diskriminierungsfreien, bundeseinheitlichen Regelung der Triage:
„Mit dem jüngsten Urteil des Bundesverfassungsgerichts wird dem Gesetzgeber ein klarer Handlungsauftrag erteilt. In Extremsituationen darf allein die aktuelle Überlebenswahrscheinlichkeit ausschlaggebend sein – und nicht Alter, Behinderung oder Gebrechlichkeit des Patienten“, so Bundesvorsitzender Hüppe.
Auch Dieter Braun ist der Auffassung, dass die bisherige Gesetzeslage erhebliche Lücken aufweist. Die Gesetzeslage beschränkt sich ausschließlich auf pandemiebedingte Situationen und berücksichtigt weder Naturkatastrophen noch Terroranschläge oder Massenunfälle. Hier müssen gleiche Schutzstandards gelten.
Darüber hinaus sei es unverständlich und unverantwortlich, dass entsprechend den
16 Bundesländern auch unterschiedliche Triage-Gesetze gelten. Ausnahmesituationen machen nicht vor Landesgrenzen Halt. Nur eine bundesweite, einheitliche Regelung gibt Ärzten und medizinischem Personal die notwendige Sicherheit und auch Rechtssicherheit, um in Extremsituationen verantwortungsvoll, effektiv und rechtlich abgesichert handeln zu können. Dieter Braun unterstützt daher die Forderung von Hubert Hüppe, „Nur ein starkes bundeseinheitliches Gesetz kann sicherstellen, dass niemand wegen seines Alters, einer Behinderung oder Krankheit benachteiligt wird“.
Pressemitteilung Senioren-
Union Wachtberg
