FWM3 Mayen
Klimaschutz und Klimaanpassung dienen einer lebenswerten Zukunft!
Mayen/Mendig. Die globale Erwärmung aufgrund der zunehmend fossilbasierten Lebensund Produktionsweise seit dem Beginn der Industrialisierung, also der menschengemachte Klimawandel, stellt die größte Herausforderung der Gegenwart dar. Letztlich geht es dabei um den Erhalt der natürlichen Grundlagen allen Lebens auf dem Planeten Erde und damit auch um das Überleben der Menschheit.
In Aufnahme dieser Herausforderung enthält inzwischen auch das Grundgesetz den Passus „Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.“ (GG Art. 20a) Gegen diese gesetzliche Feststellung und die deutsche Beteiligung an diversen Klimaabkommen sind ein mangelndes Krisenbewusstsein und fehlende Katastrophensensibilität, aber auch alle Verdrängungsversuche letztlich nicht zukunftsfähig, sie erschweren nur das dringend notwendige Handeln. Umso erfreulicher ist es für die Freien Wähler Mayen-Mittelrhein-Mosel (FWM3), dass der Landkreis Mayen-Koblenz seit Jahren konstruktiv und nachhaltig Klimaschutz und in jüngster Zeit Klimaanpassung betreibt. So verabschiedete der Kreistag bereits 2019 die Resolution „Klimaschutz effektiv gestalten“, in der die sofortige und ambitionierte Umsetzung von Maßnahmen gefordert wurde, um die globale Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen. Im Jahr 2022 folgte der Beschluss, die Klimaneutralität bis spätestens 2040 zu erreichen. Bis 2035 will dabei die Kreisverwaltung klimaneutral sein bzw. arbeiten. Während Klimaschutzmaßnahmen versuchen, den globalen Temperaturanstieg möglichst niedrig zu halten, können sie die bereits entstandenen Klimawandelfolgen nicht rückgängig machen. Um die unabwendbaren Folgen der bereits erfolgten menschengemachten Erderhitzung etwas abzumildern, bedarf es allerdings dringend entsprechender Anpassungsmaßnahmen, die vor Ort vorgenommen werden. Klimaanpassungsstrategien wollen dabei also von vornherein die negativen Folgen des Klimawandels auf alle Lebensbereiche bedenken und geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen, um die Schäden des Klimawandels auf die Natur und das menschliche (Über-)Leben zu minimieren.
Konkrete Arbeitsbereiche sind hier u. a. Hitzeperioden und ihre gesundheitlichen Auswirkungen, Schutz vor Sturzfluten, aber auch Schutz der Wasserressourcen (Grundwasser) angesichts zunehmender Dürren, aber auch Anpassungsmaßnahmen in Bereichen wie Landwirtschaft, Industrie und Wirtschaft sowie auch Tourismus. Angestrebt wird hierbei Resilienz, d. h. die Fähigkeit, sich gegenüber allen möglichen Gegebenheiten positiv zu wappnen. Ziel der Klimaanpassung ist es, die Natur und die Gesellschaft möglichst resilient gegenüber den kommenden Klimawandelfolgen zu machen. Eine rechtzeitige und aktive Anpassung an den Klimawandel kann Schäden mindern oder vermeiden und damit hohe Schadenskosten deutlich reduzieren. Auch hier befindet sich der Kreis Mayen-Koblenz – so das Urteil der Freien Wähler der FWM3 – mit seinen vielfältigen Veranstaltungen, Projekten und Klimaanpassungskonzepten auf einem guten Weg, der unbedingt weiter so aktiv gestaltet werden sollte. Nicht zuletzt sind es aber die Gemeinden und Städte, die vor Ort dann die Vorarbeit der Kreisebene in sinnvollen Schritten und Einzelprojekten umsetzen müssen. Gerade hierzu bedarf es nach Ansicht der Freien Wähler Mayen-Mittelrhein-Mosel (FWM3) zukünftig eines noch breiteren zivilgesellschaftlichen Engagements vor Ort. Denn – das machen viele Äußerungen auf den aktuellen MYK-Workshops zur Klimaanpassung deutlich – Klimaschutz, vor allem aber auch Klimaanpassung, darf nicht alleine den Parteien und den Verwaltungen vor Ort überlassen werden, wenn man ihn nicht ausbremsen will!
Pressemitteilung FWM3 Mayen
