Politik | 16.11.2022

„Koblenzer Bundesanstalt für Gewässerkunde ist unverzichtbar zum Schutz unserer Gewässer“

Beim Besuch in der Bundesanstalt für Gewässerkunde tauschte sich Thorsten Rudolph mit BfG-Leiterin Birgit Esser und ihren Mitarbeitern aus. Foto: Wahlkreisbüro Thorsten Rudolph/Volker Schmidt

Region. Als im August und September dieses Jahres nach den Gründen für das Fischsterben in der Oder gesucht wurde, lieferte die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) in Koblenz entscheidende Erkenntnisse. So untersuchten die Labore der BfG in Koblenz das Oderwasser und die darin enthaltenen Schwebstoffe unter anderem mit der sogenannten Non-Target-Technik auf 1.200 potenziell schädliche Chemikalien. Auf diese Weise und mithilfe molekularbiologischer Methoden konnten giftige Toxine einer Brackwasser-Algenart, die eigentlich in salzhaltigen Gewässern beheimatet ist, als Ursache ausgemacht werden. „Viele wissen gar nicht, dass die BfG mit ihren Koblenzer Laboren bei derartigen Untersuchungen wissenschaftlich bundesweit führend ist“, sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete Thorsten Rudolph, der die in seinem Wahlkreis liegende Bundesanstalt vor kurzem besuchte.

Bei der Bundesanstalt für Gewässerkunde handelt es sich um das wissenschaftliche Institut des Bundes für die Forschung, Begutachtung und Beratung rund um die Bundeswasserstraßen. Sie ist dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr untergeordnet. Die Leiterin der BfG, Dr. Birgit Esser, gab Thorsten Rudolph bei dessen Besuch zusammen mit ihrem Team einen interessanten Einblick in die Arbeit der Ressortforschungseinrichtung. So berät die BfG zum Beispiel die Bundes- und Landespolitik, aber auch Behörden wie die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die Klima- und die Biodiversitätskrise zählen zu den zentralen Fragestellungen, an denen die BfG an den großen schiffbaren Flüssen forscht.

Als Ressortforschungseinrichtung arbeitet die BfG ständig daran, ihre (Mess-)Methoden zu verbessern und Vorhersagemodelle (etwa auch für Wasserstände am Rhein) zu verfeinern – gerade im Hinblick auf den Klimawandel eine wichtige Funktion. Zudem haben die Mitarbeitenden der BfG die Bundeswasserstraßen ständig im Blick. Veränderungen werden dabei erfasst und dokumentiert und dienen als wichtige Datengrundlage für die eigene Arbeit, aber auch für die der Länder. Bei einem Rundgang zeigte Prof. Dr. Thomas Ternes, der Leiter der Abteilung Qualitative Gewässerkunde, Dr. Rudolph die verschiedenen Untersuchungsmethoden der Labore wie die eingangs erwähnte Non-Target-Analytik.

Die Labore sind ein elementarer Bestandteil der BfG-Forschungsinfrastruktur. Was die Labore angeht, wies die Leiterin der BfG allerdings darauf hin, dass Investitionen für einen zukunftsgerichteten Betrieb erforderlich sind. Daher bemühe man sich um eine Verbesserung und plane aktuell beispielsweise einen Laborneubau. Mit Blick auf die Zukunft habe zudem die Zusammenarbeit mit Hochschulen einen hohen Stellenwert für die BfG. So soll in Kooperation mit der Hochschule und der Universität in Koblenz schon ab dem Wintersemester 2023/2024 ein Bachelor- und Masterstudiengang „Gewässerkunde und Wasserwirtschaft“ entstehen.

Thorsten Rudolph blickte abschließend auf einen hochinteressanten Besuch bei der BfG zurück. „Ich bin sehr beeindruckt von der Arbeit, die von den Experten in Koblenz geleistet wird, und ich werde mich in Berlin dafür einsetzen, dass der BfG auch die erforderlichen Mittel bereitgestellt werden, damit diese weiterhin ihren unverzichtbaren Beitrag zum Schutz und zur Weiterentwicklung unserer Gewässer leisten kann“, sagt Thorsten Rudolph, der Mitglied im Haushaltsausschuss des Bundestags ist.

Pressemitteilung Wahlkreisbüro

Dr. Thorsten Rudolph, MdB

Beim Besuch in der Bundesanstalt für Gewässerkunde tauschte sich Thorsten Rudolph mit BfG-Leiterin Birgit Esser und ihren Mitarbeitern aus. Foto: Wahlkreisbüro Thorsten Rudolph/Volker Schmidt

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