Politik | 22.03.2023

Kreisausschuss bewilligt Erweiterung von Führungsunterstützungssoftware

Landkreis Mayen-Koblenz baut Katastrophenschutz weiter aus

Der Kreisausschuss hat in einer seiner jüngsten Sitzungen beschlossen, auch weiterhin in den Ausbau des Katastrophenschutzes im Landkreis Mayen-Koblenz zu investieren.  Foto: Kreisverwaltung MYK/www.photoron.de

Kreis Mayen-Koblenz. Der Kreisausschuss hat in einer seiner jüngsten Sitzungen beschlossen, auch weiterhin in den Ausbau des Katastrophenschutzes im Landkreis Mayen-Koblenz zu investieren. Konkret hat das Gremium die Verwaltung damit betraut, einen Auftrag zur Erweiterung der bestehenden Führungsunterstützungssoftware für den Katastrophenschutz im Landkreis zu erteilen und einen Vertrag mit der Firma Eurocommand GmbH abzuschließen. Die Kosten für die Ausweitung der Führungsunterstützungssoftware belaufen sich auf rund 50.000 Euro.

Landrat Dr. Alexander Saftig sieht den Beschluss als wichtigen Schritt für den Katastrophenschutz im Kreis Mayen-Koblenz. „Durch die Ergänzung des bereits vorhandenen, einheitlichen Systems wird die Zusammenarbeit der Führungsstäbe der einzelnen Städte und Verbandsgemeinden sowie des Landkreises weiter verbessert und erleichtert“, erklärt der Landrat.

Der Landkreis Mayen-Koblenz ist vom Gesetzgeber dazu verpflichtet, Aufgaben des überörtlichen Brandschutzes und der überörtlichen allgemeinen Hilfe sowie des Katastrophenschutzes für die zugehörigen Kommunen zu übernehmen. Das bedeutet, dass der Kreis in Schadensereignissen ab Alarmstufe 4 die Einsatzleitung übernimmt.

In Rheinland-Pfalz werden alle Ereignisse einer von fünf Alarmstufen zugeordnet. Die Schadenslage bestimmt die Einstufung in eine Alarmstufe. Großschadensereignisse beziehungsweise Katastrophen werden der Alarmstufe 5 zugeordnet. Zu Einsatzlagen der Alarmstufe 4 oder 5 zählen die plötzliche Entstehung einer erheblichen Schadenslage ohne Vorwarnzeit, beispielsweise der Absturz eines vollbesetzten Passagierflugzeugs, sowie das Aufwachsen einer erheblichen Schadenslage über Stunden oder Tage, beispielsweise ein Pegelanstieg der Mosel bis zu einem Jahrhundert-Hochwasser.

Um eine effektive Krisenbewältigung zu gewährleisten, müssen die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Diese lassen sich nur dann treffen, wenn sich die leitenden Einsatzkräfte auf einer soliden Informationsgrundlage ein umfängliches Lagebild verschaffen können. Dies betrifft sowohl die Entscheidungsträger in den Katastrophenschutzeinheiten am Ort der Katastrophe als auch die Entscheidungsebene im Bereich des Verwaltungsstabes der Kreisverwaltung.

Durch das neue, flächendeckende System „Command-X“ der Firma Eurocommand kann der Landkreis die Arbeit der Kommunen im selben Programm übernehmen und fortführen. Es gehen keine Informationen verloren oder müssen in ein anderes System übertragen werden. Auch bei einem plötzlichen Schadensereignis können der Kreis und die örtlich betroffene Kommune zusammenarbeiten: Gewonnene Erkenntnisse werden ins selbe System eingespielt und ein komplexes Lagebild entsteht. Durch die Leitstelle können über eine Schnittstelle ebenfalls Informationen in das Programm „Command-X“ eingefügt werden.

„Command-X“ ist das derzeit modernste elektronische Führungsunterstützungssystem, das der Einsatzleitung beim Führen von Einsätzen assistiert. Besondere Merkmale sind ein ausfallsicheres System, offene Schnittstellen und der Zugriff auf das Geoinformationssystem Esri. Dieses liefert wichtiges Kartenmaterial. Damit eine gute Zusammenarbeit in Notlagen gewährleistet ist, werden auch die Städte Andernach und Mayen sowie die Verbandsgemeinden Maifeld, Pellenz, Rhein-Mosel und Weißenthurm die Führungsunterstützungssoftware beschaffen.

Pressemitteilung der

Kreisverwaltung Mayen-Koblenz

Der Kreisausschuss hat in einer seiner jüngsten Sitzungen beschlossen, auch weiterhin in den Ausbau des Katastrophenschutzes im Landkreis Mayen-Koblenz zu investieren. Foto: Kreisverwaltung MYK/www.photoron.de

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