Corona-Gefahrenstufe Orange im Landkreis Mayen-Koblenz
Landrat: „Lage ist alarmierend!“
Task-Force einberufen
Kreis Mayen-Koblenz. Nachdem der Landkreis Mayen-Koblenz den Inzidenz-Wert von 35 (Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen) erreicht hat, tagte am Samstag erstmals eine Task-Force mit Vertretern des Landes und des Landkreises. Die Bevölkerung wird aufgerufen, sich strikt an die geltenden Abstands- und Hygieneregeln zu halten. Insbesondere bei Zusammenkünften im privaten Bereich und an den Arbeitsplätzen kam es in den vergangenen Tagen zu Corona-Übertragungen. Es wurde einstimmig festgestellt, dass zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Maßnahmen ergriffen werden, die für die Bürger in Mayen-Koblenz mit stärkeren Einschränkungen verbunden sind. Landrat Dr. Alexander Saftig warnt eindringlich zur Vorsicht: „Die Infektionszahlen sind alarmierend. Es kommt auf das Verhalten von jedem einzelnen Bürger an. Wir müssen die Situation unter Kontrolle halten und werden daher in den kommenden Tagen immer wieder prüfen, ob und inwieweit strengere Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung ergriffen werden müssen, die Auswirkungen auf unser gesellschaftliches Leben haben werden.“
Nach dem rheinland-pfälzischen Corona Warn- und Aktionsplan berät und entscheidet die von Detlef Placzek, Präsident des Landesamtes für Jugend und Soziales, geleitete Task-Force über örtliche Maßnahmen, die der weiteren Ausbreitung von COVID-19 frühzeitig und zielgerichtet entgegenwirken.
Pressemitteilung Kreisverwaltung Mayen-Koblenz
Mit Panikmache und Drohungen kommt niemand weiter.
Diese Berichte sind weder sinnvoll, noch bringen sie etwas.
Eine Expertengruppe von enommierten Medizinern und Gesundheits-Fachleuten warnt Bund und Länder davor die Bevölkerung mit immer neuen Drohungen darunter einen Lockdown zur Disziplin zwingen zu wollen. Sie fordern einen Kurswechsel. Es überwiege der Eindruck, „dass die Verantwortlichen auf den immergleichen Vorgehensweisen beharren und Maßnahmen sogar noch verstärken, an deren Wirksamkeit und Akzeptanz es aus wissenschaftlicher Sicht größte Zweifel geben muss“. Das führe zur „Abwendung und Flucht in falsche Heilslehren, aber nicht zu einer Verbesserung der Wirksamkeit der vorgeschlagenen bzw. angeordneten Maßnahmen“.