Politik | 10.07.2023

Leserbrief zu „BLICKwinkel – Pro und Contra im Fokus: Ausgangssperre für Katzen: Vogelschutz oder Tierquälerei?“ in BLICK aktuell 26/23

„Lassen wir die Kirche im Dorf“

Zunächst ist ja da die Tatsache, dass die Haubenlerche nur vereinzelt noch in Bayern/Mainfranken vorkommt. Wir sind hier erst mal nicht betroffen.

Aber darum geht es nicht, es ist doch so, dass überall der Mensch diese Verhältnisse verursacht und nicht die Tiere. So ist es nicht plausibel, dass Katzen keinen Freigang haben sollen, während sich Waschbären zunehmend bei uns ausbreiten. Sie sind Allesfresser, egal was es ist, auch der Inhalt einer Mülltonne. Sie sind ausgezeichnete Kletterer, sie räubern Vogelnester aus ebenso wie die der Bodenbrüter, wozu die Feldlerche ja gehört, nicht zu vergessen auch die Rabenvögel, es ist die unverhältnismäßige Überzahl solcher Tiere, aber warum ist das so, die können ja nix dafür, es liegt am Verlust des Lebensraums für die Spezialisten, und die Allrounder sind da im Vorteil, was ja wiederum der Mensch verursacht hat.

Nun droht ja auch zunehmend die Ausbreitung des Marderhundes, der ja ein noch schlimmerer Räuber ist, nicht zu vergessen die niedlichen Eichhörnchen, die ebenfalls die Baumnester plündern.

Schon lange habe ich Katzen, die Freigang haben, aber es kam eher selten vor, dass sie einen Vogel erwischten, dabei leben hier im direkten Umkreis etwa acht Katzen, trotzdem wimmelt es hier zum Nachbargrundstück von Spatzen, Amseln, Meisen etc. Meine derzeitige Katze hat mal eine Amsel gefangen, die lebte und klar, sie wollte ihre Beute nach oben schleppen, quasi in ihre „Höhle“, es gelang mir, den Vogel in einen Karton zu stecken mit Löchern und in eine Auffangstation bei Mayen zu bringen, wo man meinte, dass sie ihn durchkriegen würden.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich meine Katze monatelang drinnen halten könnte, sie ist aus dem Tierheim, da war sie 1,5 Jahre alt, als ich sie 2015 bekam und sie ausgerechnet wegen Aggressivität mangels Freigang abgegeben wurde. Es hat sehr lange gedauert, bis sie ihr Misstrauen ablegte, und auch heute noch ist sie vorsichtig, man kann sie immer noch nicht einfach so auf den Arm nehmen, das mag sie überhaupt nicht, dabei ist sie im Grunde eine recht liebe Katze.

Also lassen wir die Kirche im Dorf, zumal ich mal vor einiger Zeit im TV sah, dass sich bei Untersuchungen herausstellte, dass Katzen eher Mäuse verspeisen und wenige Vögel, galt auch für Wildkatzen. Warum auch sollte eine gut versorgte Hauskatze im Wald auf Bäume klettern, um Vogelnester auszurauben, jedenfalls hält sich meine Katze nur auf dem Grundstück auf, und bisher hat sie kaum mal einen Vogel angeschleppt.

Ilke Mixtacki , Unkelbach

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • PK. Kritik: Danke, dass Sie sich so ausführlich mit diesem Thema auseinandersetzen und den Pflegekräften somit nicht nur ein deutliches Zeichen sondern auch Hoffnung auf grundlegende, strukturelle Veränderungen...
  • K. Schmidt: Die Argumente sind einerseits zeitgemäß und verständlich, aber die Sache wurde doch nicht vollumfänglich bedacht. Solange Friedhöfe in Rheinland-Pfalz kostendeckend betrieben werden müssen, sind die Kommunen...
  • K. Schmidt: Zum Sieg im ersten Wahlgang bei vier Kandidaten kann man zunächst nur gratulieren. Auch bei dieser kommunalen Wahl, wie bei so vielen, gibt es aber wiedermal zwei Aspekte, die mir auffallen: 1. Es ist...
Dauerauftrag Imageanzeige
Kreishandwerkerschaft - Anzeige Heizung
Anzeige zu Erhard Bußmann
Stellenanzeige Pflegefachkraft
Anzeige (September)
Stellenanzeige "Baumkontrolleur"
Anzeige Andernach
Herbstmarkt Mertloch
Empfohlene Artikel

Koblenz. Vor Kurzem wurden die Jungen Liberalen Koblenz auf dem 71. Bundeskongress der JuLis in Esslingen ausgezeichnet. Im Rahmen des Bundestagswahlkampfs hatten die JuLis bundesweit einen für Kreis- und Bezirksverbände organisiert. Für jede Aktion – ob Flyern, Haustürwahlkampf, Infostand oder sonstige Veranstaltungen – konnten Punkte gesammelt werden. Ziel war es, durch gamifizierte Elemente den Wahlkampf zu beleben, Mitglieder zu motivieren sowie besonderes Engagement sichtbar zu machen.

Weiterlesen

Koblenz. Die Grünen Ortsgruppe „Rechtsrheinische Stadtteile“ besuchte zusammen mit Alexandra Dinzen (Direktkandidatin der Grünen im Wahlkreis 8) die vom NABU betreute Weidelandschaft Schmidtenhöhe in Koblenz. Bei einer besonders fachkundigen und naturnahen Führung durch Siegfried Schuch, ehemaliger Landesvorsitzender des NABU, erlebten die Teilnehmer*innen die besondere Vielfalt des Naturschutzgebiets.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Shanty-Chor zu Gast bei der Seniorenresidenz Humboldthöhe Vallendar

Auftritt beim Sommerfest

Lahnstein/Vallendar. Bei allerbestem Spätsommerwetter war der Shanty-Chor der Marinekameradschaft (MK) aus Lahnstein zu Gast beim Sommerfest in der Seniorenresidenz Humboldthöhe in Vallendar. Es war bereits der 3. Auftritt in der Wohnanlage nach früheren Verpflichtungen beim Vatertags-Grillen und einem Tag der offenen Tür.

Weiterlesen

Kolping-Helferinnen- und Helferfest

Gesellige Veranstaltung unter freiem Himmel

Lahnstein. „Wir sagen Dankeschön…“, was die Musikcombo „Die Flippers“ kann, kann die Kolpingfamilie Lahnstein, St. Martin schon lange. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, meist auch „hinter den Kulissen“ und nicht im Rampenlicht stehend, sind für Vereine so wertvoll, wie Kohle oder Gold, die in einem Bergwerk gefördert werden. Helfende Hände wurden an einem sonnigen Samstagnachmittag in den Garten des Pfarrhauses St.

Weiterlesen

Kreishandwerkerschaft
Dauerauftrag
Anzeige Haushaltsauflösungen und Ankauf
Baumfällung & Brennholz
Imageanzeige
Michelsmarkt Andernach
Dorffest in Bad Bodendorf
Weinfest in Dernau
Weinfest in Dernau
Herbstkirmes in Franken
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0411#
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0411#
Tag des Bades 2025
Tag der offenen Tür
Seniorengerechtes Leben
Stellenanzeige "Architekt/in (m/w/d)
Neueröffnung Wolken
Kooperation Klangwelle 2025