Sozialdemokraten bringen Antrag in den Sportausschuss ein

Mehr Anreize zumSchwimmenlernen schaffen

Mehr Anreize zum
Schwimmenlernen schaffen

Marc Ruland, MdL, Herbert Hürter (KSK), Katja Wagner, Franz-Josef Wagner, Marco Döhr (KSK) und zwei Schüler der Hasenfänger-Grundschule bei der Spendenübergabe im Andernacher Freibad.Foto: privat

Andernach. Die Andernacher SPD Stadtratsfraktion mit ihrem sportpolitischen Sprecher Franz Josef Wagner wird im nächsten Sportausschuss das Thema Schwimmenlernen auf die Agenda setzen. Die Verwaltung soll überprüfen, ob und wie die Stadt finanzielle Anreize setzen kann, das Schwimmenlernen zu fördern. Denkbar wären beispielsweise mehr freie Zeiten in den Bädern, bessere Transportmöglichkeiten für Schulen, Erhöhung der Zuschüsse an Vereine auch insbesondere für die Ausbildung von Übungsleitern. Präferiert wird von der SPD-Stadtratsfraktion außerdem freier Eintritt für Kinder bis zehn Jahre, die sich in Begleitung eines Erwachsenen befinden. An dieser Stelle konnte die Kreissparkasse Mayen (KSK) mit der Stiftung „Für unsere Jugend“ für eine großzügige Unterstützung gewonnen werden. Die Stiftung will in diesem Sommer freien Zutritt für ca. 1000 Eintrittskarten für Kinder im Alter bis zehn Jahre gewähren.

Wie genau das funktioniert, muss auch der Sportausschuss entscheiden. Hintergrund der Maßnahme ist, dass laut einer Forsa-Umfrage zur Schwimmfähigkeit im Jahr 2017 fast 60 Prozent der Kinder unter zehn Jahren Nichtschwimmer sind. Jedes Kind sollte aber spätestens mit Ende der Grundschulzeit schwimmfähig sein, fordert Katja Wagner, Mutter von zwei Kindern und Stadtratskandidatin. „Ich bin außerdem sehr froh und dankbar dafür, dass es in Andernach Vereine gibt, wie u.a. DRLG und den TBA, die das Schwimmenlernen anbieten“, betont sie. Mehr als die Hälfte aller Grundschulkinder kann dies nicht oder nicht richtig. Eine Erhebung belegt außerdem, dass Ertrinken bei ein- bis fünfjährigen Kindern die häufigste und bei fünf- bis zehnjährigen Kindern die zweithäufigste nichtnatürliche Todesursache nach Verkehrsunfällen ist. Jeder fünfte Ertrinkungsunfall endet tödlich. Ebenso viele Kinder müssen infolge des Ertrinkungsunfalls mit einer schweren geistigen Behinderung leben. Schwimmenlernen dient daher der Unfallvermeidung. Darüber hinaus ist Schwimmen auch ein wichtiger Baustein der Gesundheitsprävention und dient der Förderung sozialer Integration. „Wir danken der Stiftung ‚Für unsere Jugend‘ für die Unterstützung, mit welcher diese wichtige Initiative angestoßen werden kann“, so Franz-Josef Wagner.

Pressemitteilung der

SPD Andernach