Politik | 03.01.2024

Kreis-SPD: KITA-Kinder warten immer noch auf den Kreis

Mumm: „Soviel zu dem Thema, wie wichtig die Kinder dem Landrat sind“

Maximilian Mumm. Foto: Thomas Frey

Kreis MYK. Am 31. Juli 2023 stellte der stellv. Fraktionsvorsitzende Maximilian Mumm an den Landrat den Antrag für die Kreisausschusssitzung am 4. September 2023, die Beförderung der KITA-Kinder im normalen ÖPNV umzustellen, da diese Fahrten u.a. ein nicht händelbares und hohes Risiko für die drei- bis sechsjährigen bedeuten. Anlass war ein Vorfall vom 10. Juli 2023 in Wanderath, als sich ein Busfahrer verfahren hatte und die KITA-Kinder vollkommen aufgelöst waren und diese Weise des Transportes sicherlich nicht dem Wohlergehen der Kinder dienen kann. In der Sitzung des Kreisausschusses wurde dann schnell klar, dass man sich in den vier Wochen zwischen Antrag und Sitzung in der zuständigen Abteilung und beim Landrat offenbar keine Gedanken über Lösungswege gemacht hatte, denn es wurden keine Lösungsansätze der Verwaltung bei diesem wichtigen Thema besprochen, sondern seitens der Mehrheitskoalition wurde diskutiert, ob man überhaupt etwas machen sollte. Dies verwunderte umso mehr, als dass immer die Aussage getroffen wurde, auch vom Landrat, wenn es um die Kinder geht, muss alles getan werden, um sie zu schützen. Schlussendlich konnte man sich dann seitens der Koalition zumindest damit einverstanden erklären, einen Prüfauftrag an die Verwaltung zu geben.

Mumm: „In der folgenden Sitzung teilte mir der Landrat auf meine Frage mit, dass man ein Büro beauftragt habe, die Situation zu prüfen. Ich erklärte nochmals, dass eine zeitnahe Lösung wichtig ist und erneuerte meinen Vorschlag, seitens der zuständigen Abteilung auf die KITA`s zuzugehen, ob es nicht in der Elternschaft usw. Personen gebe, die sich ehrenamtlich bereit erklären, im Bus als Aufsicht mitzufahren. Dies würde schon reichen, um den Kindern und den Eltern ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Dies ist bis heute nicht geschehen. Vielmehr habe ich von einer KITA erfahren, wie es sich mit dem Büro verhält, dass der Landrat beauftragt hat. Erst am 13. November 2023 wurden die KITA´s von diesem Büro angeschrieben und sollten einen Fragenkatalog ausfüllen, u.a. die Adresse der KITA, Wohnort der Kinder, Bringzeit, Abholzeit usw.. Es wird also erstmal Geld ausgegeben, um Standards abzufragen. Man muss sich hier allen Ernstes fragen, wie wichtig dieses Thema im Kreishaus ist. Wir haben jetzt Anfang Januar und es ist gut ein halbes Jahr vergangen, ohne das Konkretes passiert ist. So stelle ich mir den Umgang mit unseren Jüngsten seitens des Kreises und des Landrates nicht vor. Hoffen wir, dass nichts passiert.“

Weiter berichtet Mumm davon, was eine KITA ihm mitgeteilt habe. So haben die Eltern das Vertrauen zum Bus verloren und nutzen die möglichen Busse für ihre Kinder nicht. Auch, weil aus Sicht der Eltern die Busse für Kinder unter sechs Jahren ohne Kindersitz nicht sicher genug sind und es im Bus keine Begleitperson gibt.

„Auch das ist ein Problem im ÖPNV, dass solche Probleme seitens des Kreises nicht richtig angegangen werden. ÖPNV sollte und muss Chefsache sein. Immer nur auf den Unternehmer zu verweisen, hilft in der Sache nicht weiter und bringt auch kein Vertrauen zurück. Mit unseren Anträgen auf Evaluierung und ein richtungsweisendes Gespräch mit dem Unternehmer zur Neuausrichtung des ÖPNV stoßen wir beim Landrat und seiner Koalition regelmäßig auf taube Ohren.“

Pressemitteilung der

SPD Kreis MYK

Maximilian Mumm. Foto: Thomas Frey

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