Stickoxidausstoß: Die FBG zum Schiffstourismus in Koblenz

Schiffe halten die Grenzwerte nicht ein

Koblenz. „Im Vergleich zu vielen Schiffsmotoren sind selbst die manipulierten PKW im Straßenverkehr die reinsten Luftreinhaltemaschinen!“ Das ist nicht etwa eine Behauptung von irgendeiner Unternehmerlobby, sondern diese Feststellung wurde im Herbst letzten Jahres nach einer Untersuchung der Universität Wuppertal zum Thema Verkehrstechnik veröffentlicht. Danach halten die allermeisten Schiffe die Grenzwerte für den Stickoxidausstoß nicht ein, so Werner Rosenbaum, Schriftführer der FBG Koblenz. Er führt weiter aus: „die Freie Bürgergruppe Koblenz beschäftigt sich im Interesse der Anwohner am Koblenzer Moselufer seit vielen Jahren mit diesem Thema; bisher zugegebenermaßen mit überschaubarem Erfolg. Und deshalb freut es uns ganz besonders, dass wir jetzt in dieser Sache offensichtlich auf Unterstützung des SPD-Ortsvereins Altstadt-Mitte hoffen können. Es geht in der Hauptsache darum, die Lebens- und Aufenthaltsqualität am Peter Altmeier-Ufer nicht durch eine weitere Ausweitung des Schiffstourismus und eine überbewertete Einnahmequelle für die Koblenzer Geschäftswelt zunichtezumachen. Wobei wir, die FBG, bis heute bezweifeln, ob die Landstromanschlüsse tatsächlich in der Form in Anspruch genommen werden, wie das von Seiten der Verwaltung immer behauptet wird. Auch ob die Inanspruchnahme der Stromanschlüsse von Seiten der Stadt tatsächlich überprüft wird, oder überhaupt überprüfbar ist, das ist uns nicht bekannt. Denn bis heute laufen in vielen Fällen die (oder jedenfalls einzelne) Schiffsaggregate weiter und verpesten die Luft. Wir können auf der politischen Ebene nicht über Stickoxide, Feinstaubbelastung und Kohlendioxydausstoß diskutieren, stellen Messstationen auf und haben Angst vor Fahrverboten, lassen aber dann den Schiffsverkehr als größten Mitverursacher außen vor. Jedenfalls ist das angekündigte Vorhaben, Schiffe hier auch in der dritten Reihe anlegen zu lassen, im Interesse einer der besten Wohnlagen von Koblenz einfach abzulehnen. Es wäre wirklich schön, wenn wir dafür bei den Abstimmungen im Rat entsprechend unterstützt würden. Gemeinsam sind wir stärker!“ Pressemitteilung der

Freien Bürgergruppe Koblenz