Politik | 29.09.2023

Petra Schneider MdL CDU, sprach mit heimischen Gastronomen über die derzeitigen Herausforderungen

Schneider: Rücknahme der Steuerermäßigung ist eine Steuererhöhung

V.li. Werner Pommer, Birgit Letschert, Günther Uhl, Petra Schneider MdL und Klaus Reuter. Foto: Petra Schneider

Kreis Ahrweiler. Seit dem 1. Juli 2020 beträgt die Mehrwertsteuer für Restaurant- und Verpflegungsdienstleistungen für alle Speisen nur noch 7 Prozent. Diese Senkung war zu ihrer Zeit absolut notwendig. Gastronomiebetriebe konnten aufgrund der Corona-Beschränkungen nur auf halber Kraft arbeiten, nicht öffnen und der Umsatz brach ein. Heute ist die Corona-Pandemie Geschichte, aber die Herausforderungen haben nicht abgenommen - im Gegenteil. Petra Schneider, CDU-Landtagsabgeordnete, traf sich vor kurzem mit Günther Uhl, Vorsitzender des DEHOGA-Kreisverbandes Ahrweiler sowie mit weiteren Gastronomen aus ihrem Wahlkreis und informierte sich über die Vielzahl von Hürden.

Werner Pommer, Inhaber der Kochschule Pommer Bad Breisig, berichtete in diesem Zusammenhang von horrenden Lebensmittelpreisen. Für Birgit Letschert vom Hotel Rhein-Residenz in Bad Breisig sind Restaurants und Wirtshäuser unverzichtbare Treffpunkte. Eine lebendige und vielfältige Restaurantkultur trage wesentlich zur Lebens- und Standortqualität sowie zur Attraktivität als Reiseziel für in- und ausländische Gäste bei. Klaus Reuter, Inhaber des Hotels zu Mühle, ebenfalls in Bad Breisig, sieht sich mit stetig steigenden Energiepreisen und dem Fachkräftemangel konfrontiert - Probleme, die alle drei Gastronomen gleichermaßen betreffen.

So geht es vielen Gastgebern im Kreis und im Land. Auch das bundesweite Resultat sieht traurig aus: Seit der Corona-Pandemie ist die Anzahl der steuerpflichtigen Unternehmen in der Branche von über 220.000 auf knapp 186.000 Betriebe zurückgegangen.

Für Günther Uhl und die DEHOGA bringt eine Rückkehr zu einer Mehrwertsteuer von 19 Prozent nur neue Probleme und könnte für manchen Betrieb einem Todesstoß gleichkommen. „Der ermäßigte Steuersatz war und ist eine große Hilfe“, sagt Uhl. „Doch die „Gastro-Notlage“ ist noch lange nicht vorbei“. Eine Rückkehr zum alten Steuersatz ist für Petra Schneider nicht verhandelbar. „Die Gastronomie braucht auch weiterhin Unterstützung“, sagt sie. „Die Rücknahme einer Steuerermäßigung ist auch eine Steuererhöhung. Das können viele Gastronomiebetriebe in unserer Region nicht bewältigen.“ Gerade im ländlichen Raum kommen Restaurants und Beherbergungsbetrieben eine große Rolle bei, als Arbeitgeber, Wirtschaftsfaktor und Teil des sozialen Zusammenlebens.

„Deshalb benötigen wir unbürokratische und flexible Lösungen – und das unverzüglich. In anderen EU-Länder geht es ja auch, dort ist der ermäßigte Steuersatz für Gastronomen längst Realität“, so Petra Schneider. Sie mahnt, nicht noch bis zum 1. Januar 2024 zu warten. „Unsere Gastronomie braucht endlich Planungssicherheit, und zwar jetzt“, sagt sie. „Wir fordern die Beibehaltung des Steuersatzes von 7 Prozent.“

Pressemitteilung des

Büro von Petra Schneider

V.li. Werner Pommer, Birgit Letschert, Günther Uhl, Petra Schneider MdL und Klaus Reuter. Foto: Petra Schneider

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • H. Schüller: Peter Hübsch, Ihr werter Kommentar könnte tatsächlich belustigen, wenn er nur nicht so platt und falsch wäre. Sie beweisen damit lediglich, dass Sie weder die Petition noch das darin zitierte Gerichtsurteil...
  • H. Schüller: BG, wer auch immer Sie sind, offenbar brauchen Sie nochmals Hilfe, um die zahlreichen Bahnstromtoten zu realisieren. An den Haaren herbeigezogen sind lediglich die hilflosen Leugnungsversuche der Elektrifizierungslobby...
  • BG: Du bist doch der, der damit immer auf YouTube rumnervt und mit dem ich da schon das Vergnügen hatte? Irgendjemand spammt da jedes Video mit genau diesem völlig an den Haaren herbeigezogenen Unsinn und fast dem selben Wortlaut voll.
  • Claus Schulte: Aufgrund der Kosten sollte keine Brücke zwischen Erpel und Remagen gebaut werden. Die Planungs-, Genehmigungs- und Baukosten für eine Brücke und die benötigten Anschlußbauwerke zwische Erpel und Remagen belaufen sich auf viele Mio.
  • Karsten Fehr: Aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes ist eine Autobrücke an dieser Stelle als unrealistisch anzusehen; es handelt sich hier um das FFH-Gebiet "Rheinhänge zwischen Unkel und Neuwied" (DE 5510-302)....
  • K. Schmidt: Ich stimme an der Stelle für "Keine Brücke", aus folgender Überlegung: Was ist denn eigentlich realistisch umsetzbar, wenn man in den Medien zur aktuellen Haushaltslage der Stadt Remagen liest, der Schuldenstand...
  • Marius Seul: Sie haben Oktober, statt November geschrieben. Ist das mit Absicht?
Hausmeister
Dauerauftrag 2025
Pelllets
Auftrag Nr. AF2025.000354.0, November 2025
Imageanzeige Dauerauftrag 11/2025
Innovatives rund um Andernach
Gutscheine
Mitgliederversammung
Anzeige KW 45
Empfohlene Artikel

Region. Der Kreisvorsitzende der AfD Ahrweiler wurde im Rahmen einer Mitgliederversammlung der AfD Ahrweiler einstimmig zum Direktkandidaten für den Wahlkreis 14 Ahrweiler/Adenau/Altenahr und Grafschaft gewählt. Als sein Vertreter wurde der Stadtrat Rüdiger Nothnick aus Ramersbach bestimmt.

Weiterlesen

Oberwinter. Das Walter-Assenmacher-Stadion in Oberwinter erstrahlt in neuem Licht: In kurzer Zeit wurde die bestehende Flutlichtanlage durch moderne, energieeffiziente LED-Technik ersetzt. Die Maßnahme wurde zügig umgesetzt und markiert einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltiger und umweltschonender Sportstättenbeleuchtung.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Der Tatverdächtige konnte in seiner Wohnung festgenommen werden

08.11.: Rheinbach: Zwei Frauen mit einer Schusswaffe bedroht

Rheinbach. In der Nacht zu Samstag, dem 8. November 2025, ereignete sich in Rheinbach-Flerzheim ein Vorfall, bei dem ein 34-jähriger Mann im Verdacht steht, eine 27-jährige Bekannte sowie deren 31-jährige Nachbarin mit einer Schusswaffe bedroht zu haben. Die Bedrohung soll gegen 03:20 Uhr vor einem Mehrparteienhaus stattgefunden haben. Nachdem die Polizei alarmiert wurde, entfernte sich der Verdächtige mit einem Fahrzeug vom Tatort.

Weiterlesen

Sessionsstart in die närrischen Zeit

Karnevalsauftrakt mit neuem Prinzenpaar

Höhr-Grenzhausen. In der Karnevalshochburg Höhr-Grenzhausen ist die Vorfreude auf die kommende Session groß. Ein neues Prinzenpaar übernimnt die Regentschaft und fiebert bereits den närrischen Wochen entgegen.

Weiterlesen

Andernach. Auch in diesem Jahr stand der Martinstag ganz im Zeichen von Gemeinschaft, Hilfsbereitschaft und Tradition. Zahlreiche Kinder aus Andernach und den Stadtteilen freuten sich darauf, mit selbstgebastelten Laternen durch die Straßen zu ziehen und die Geschichte des heiligen Martin lebendig werden zu lassen.

Weiterlesen

Dauerauftrag 2025
Dauerauftrag 2025
Imageanzeige
Baumfällung & Brennholz
Mitarbeiter für Verkauf/Büro (m/w/d)
Martinsmarkt Adendorf
Seniorenmesse Plaidt
Seniorenmesse Plaidt
Anzeige Zeitreise im Lichterglanz -Steampunk Abendmarkt
Vereinbarter Test-Sonderpreis
Proklamation Kottenheim
Proklamation Kottenheim
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0483#
Image Anzeige neu
Imagewerbung
Steampunk-Abendmarkt "Zeitreise im Lichterglanz“, 14.11.25
"Und aus Trauer wird Erinnerung"