Wie gut ist die Stadt Neuwied gegenüber Hacker-Angriffen abgesichert?

Sehr hohe Anstrengungen zum Schutz der Bürger

Sehr hohe Anstrengungen zum Schutz der Bürger

BLICK aktuell hat bei der Stadtverwaltung Neuwied nachgefragt, wie die Datensicherheit gewährleistet wird. Foto: Stadt Neuwied

22.01.2024 - 08:49

Neuwied. Immer häufiger sind nicht nur große Unternehmen und Bundesbehörden von Hackerangriffen betroffen. Auch kleinere Kommunen, Stadt- und Verbandsgemeindeverwaltungen geraten zunehmend ins Visier von Cyberkriminellen. Ziel ist es, Chaos anzurichten, aber auch an sensible Daten der Bürgerinnen und Bürger zu gelangen. BLICK aktuell hat bei der Stadtverwaltung Neuwied nachgefragt, wie die Datensicherheit gewährleistet wird. Grundsätzlich gibt es zwei Ansätze: der Einsatz einer vernünftigen Sicherheitssoftware und kompetente, umfassend geschulte Verwaltungsmitarbeiter.

Die Verwaltung der Stadt Neuwied hat bereits vor einigen Jahren die Stelle eines Informationssicherheitsbeauftragten geschaffen und mit einer entsprechenden Fachkraft besetzt. Außerdem wurde ein Informationssicherheits-Managementsystem ISMS eingeführt, das kontinuierlich weiterentwickelt wird. Für den Stadtvorstand hat das Thema Informationssicherheit höchste Priorität. Daher wurde die Verwaltung beauftragt, den Sicherheitsstandard des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) für Kommunen umzusetzen.


Umfassende Schulungen und Weiterbildungen


Darüber hinaus findet eine umfassende Aus- und Weiterbildung statt. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden regelmäßig in Sachen Cybersicherheit geschult, um Risiken wie Phishing-Attacken und Malware effektiv erkennen und verhindern zu können“, heißt es von Seiten der Stadtverwaltung. Darüber hinaus werden Sensibilisierungskampagnen durchgeführt. Für den Verdachtsfall eines Cyberangriffs wurden Meldeketten über verschiedene Kanäle eingerichtet.

So können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Phishing-Angriffe und andere Vorfälle, die ihnen verdächtig erscheinen, melden, damit andere Kolleginnen und Kollegen gewarnt werden können. Die IT-Infrastruktur in Neuwied wird durch fortschrittliche Sicherheitssysteme geschützt, die ständig aktualisiert werden, um neuen Bedrohungen standzuhalten. Die Verwaltung investiert jährlich in Maßnahmen zur Informationssicherheit. Die eingesetzte Software wird kontinuierlich auf Schwachstellen überprüft, Updates und Patches werden umgehend installiert.

„Wir führen regelmäßige Überprüfungen unserer Systeme durch und passen unsere Sicherheitsstrategien entsprechend den neuesten Bedrohungslagen an. Bei den Überprüfungen wird auch auf externe „Penetrationstester“ zurückgegriffen, die im Auftrag der Verwaltung die Stadtverwaltung angreifen und versuchen Schlupflöcher in den Sicherheitssystemen zu finden.“


Notfallpläne und Reaktionsstrategien


Die Stadtverwaltung hat überdies Notfallpläne und Reaktionsstrategien entwickelt, um im Falle eines erfolgreichen Angriffs möglichst schnell und effektiv reagieren zu können. Es wurden Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass im Falle eines erfolgreichen Angriffs der Schaden bestenfalls nur einen Teil der Stadtverwaltung betrifft und so gering wie möglich ausfällt.

Darüber hinaus arbeitet die Stadtverwaltung eng mit Cybersicherheitsexperten und den zuständigen Behörden zusammen, um unsere Schutzmaßnahmen kontinuierlich zu verbessern und auf dem neuesten Stand zu halten.

Unser Ziel ist es, ein widerstandsfähiges digitales Umfeld zu schaffen, das sowohl den aktuellen Bedrohungen standhält als auch flexibel genug ist, um auf zukünftige Herausforderungen reagieren zu können. Die Verwaltung ist sich bewusst, dass Cybersicherheit ein äußerst dynamischer Bereich ist. „Um die Sicherheit unserer Systeme und damit der Daten unserer Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten, werden sehr große und stets proaktive Anstrengungen unternommen.“

ROB

Weitere Beiträge zu den Themen

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Junger Mann stirbt bei Motorradunfall

Cochem. Zu einem folgenschweren Verkehrsunfall kam es am Samstag um die Mittagszeit bei Düngenheim im Kreis Cochem-Zell. Ein 23-jähriger Motorradfahrer fuhr auf der L 98 aus Richtung Kaisersesch kommend. Nachdem er einen PKW überholt hatte, steuerte er sein Krad weiter Richtung Monreal. In Höhe der Einmündung nach Düngenheim verlor er aus noch ungeklärter Ursache die Gewalt über seine Maschine und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. mehr...

Tageseinnahmen eines Restaurants entwendet

Linz am Rhein. Am Samstagabend gegen 18 Uhr wurden durch einen unbekannten Täter die Tageseinnahmen des Restaurants Minnesinger, Markplatz 25, Linz am Rhein entwendet. Die Inhaber waren in Begriff, den vierstellen Betrag bei einer örtlichen Bank einzuzahlen. Dazu wurde das Bargeld zunächst für den Transport in einer Handtasche verstaut. In einem unbeobachteten Moment entnahm der unbekannte Täter die Geldbörse aus der Handtasche. mehr...

Regional+
 

Fußgänger geschlagen und geschubst

Ockenfels. Ein 63-jähriger Geschädigter wurde am Samstagabend als Fußgänger in Ockenfels durch zwei unbekannte Täter attackiert. Die Täter griffen den Mann aus Monheim am Rhein an, indem sie ihm ins Gesicht schlugen und schubsten. Der Geschädigte kam dabei derart zu Fall, dass er durch einen Gartenzaun eine Böschung herunterfiel. Er wurde durch den Vorfall erheblich im Gesicht verletzt. Der Geschädigte besuchte zuvor eine örtliche Gaststätte und hatte dort erheblich dem Alkohol zugesprochen. mehr...

Kinderwagen als Tatmittel zum Diebstahl genutzt

Linz am Rhein. Am Samstagabend gegen 21 Uhr entwendeten zwei gemeinschaftlich agierende Täter aus einem Einkaufsmarkt in Linz Lebensmittel im Wert von über 300 Euro. Der Mann im Alter von 29 Jahren und die Frau im Alter von 22 Jahren nutzen zur Tatausführung einen Kinderwagen, welchen sie zweckentfremdeten und mit Diebesgut beluden. Bei der Durchsuchung der Personen konnte zudem eine Anscheinswaffe... mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
Weitere Berichte
Feuerwehr rettet Reh vom Kinderspielplatz

Feuerwehr rettet Reh vom Kinderspielplatz

Andernach. Am Samstagvormittag, den 4. Mai verirrte sich ein Reh auf dem Kinderspielplatz im Deutschpfädchen in St. Sebastian. Der hinzugerufene Jagdpächter, die Freiwillige Feuerwehr Weißenthurm, sowie die Polizei erschienen vor Ort um dem Reh zu helfen. mehr...

Einbruch in Buchholzer Bäckerei

Einbruch in Buchholzer Bäckerei

Buchholz. Zwischen Freitagabend und dem frühen Samstagmorgen brachen unbekannte Täter in eine Bäckerei in Buchholz im Bereich Industriepark Nord ein. Der/ die Täter hebelten ein Fenster auf und gelangten so in die Geschäftsräume des Unternehmens. mehr...

Zeugenaufruf nach Unfallflucht

Zeugenaufruf nach Unfallflucht

Urbar. Im Zeitraum, von Samstagmorgen, gegen 00:30 Uhr, bis gegen 12:15 Uhr, wurde in der Friedrich-Ebert-Straße, ein geparkter Pkw BMW beschädigt. Der Unfallverursacher entfernte sich im Anschluss von der Unfallstelle. mehr...

Ein Vorstoß in ganz neue Dimensionen

42. Auflage des „Lohners Vulkan-Marathon“ in Mendig pulverisierte mit 2141 Startern den bisherigen Teilnehmerrekord

Ein Vorstoß in ganz neue Dimensionen

Mendig. Die Traditionsveranstaltung „Lohners Vulkan-Marathon“, wie das Event offiziell heißt, stößt langsam in ganz neue Dimensionen vor: 2141 Starter, von denen 1806 das Ziel erreichten, sorgten am vergangenen... mehr...

Abenteuer im Trampolinpark

Tennisjugend des TC Wiesengrund Rieden

Abenteuer im Trampolinpark

Rieden. Viel Spaß hatte die Tennisjugend des TC Wiesengrund Rieden am letzten Samstag im April beim Besuch eines Trampolinparks in Koblenz. Es wurden dabei einige Saltos und Flickflacks absolviert, so... mehr...

LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Premiere in Ransbach-Baumbach

K. Schmidt:
Herr Müller hat schon Recht. Nie war doch mehr Information wie heute. Ich lade mir alle Beschlussvorlagen des Stadtrates herunter, als wär ich dort selber Mitglied. Ich kann mir deren Beschlüsse der letzten Jahre anschauen. Die Homepage der Verwaltung ist proppevoll mit Infos. Und das gilt sogar für...
Werner Müller:
Bürger, die keine VG-Blätter lesen (weder die Ankündigung noch die Entscheidung) und nicht an den öffentlichen VG-Sitzungen teilnehmen, wollen mehr informiert werden. Angebote nicht annehmen und sich dann laut über die eigene Inkompetenz beschweren - den gleichen Quatsch haben wir in Höhr-Grenzhausen...
K. Schmidt:
War es nicht die CDU, die die 7% eingeführt hatte, und dies ausdrücklich mit einer Befristung versah? Die stellt sich dann jetzt hin und jammert, weil diese Frist auslief und nicht verlängert wurde. Dieses elendige, unehrliche Hin und Her, Regierungs- und Oppositionsgetue mit quasi frei austauschbaren...
juergen mueller:
Typisch AfD-Manier. Warum die AfD seid 2015 so stark werden konnte? Weil sie permanent ihren Fokus darauf ausrichtet, die vermeintlich wohlstandsgefährdende Politik der Altparteien anprangert u. damit Erfolg bei denen hat, die grundsätzlich immer dabei sind, wenn es um`s Jammern auf höchstem Niveau...
Amir Samed:
Wegen der Steuergesetze bleibt den Arbeitnehmern von ihren höheren Gehältern kaum etwas übrig. Mit der Umsatzsteuer in der Gastronomie, der CO2-Steuer, der Luftverkehrssteuer, der Plastiksteuer, der LKW-Maut oder den stark steigenden Beiträgen in Kranken- und Pflegeversicherung hat die Ampel die Bürger...
K. Schmidt:
Ich habe mit dem Begriff "Bürger" an der Stelle ein kleines Problem. Denn während ich bei Bundes- oder Landtagsabgeordneten auch öfters den Eindruck habe, da steht die Partei und Machterhalt über allem und es gibt eine gewisse Basis- und Realitätsferne, kann man das den Mitgliedern von Ortsbeiräten...
Veronika Wildner:
Wenn nicht jetzt, wann dann! So ist es, ich wünsche der Wählergruppe Erfolg und gutes Gelingen ihrer gesteckten Ziele. Das ist Basisdemokratie, selbst die Hand anzulegen, die Bürger für die Bürger vor Ort bestimmen die Richtung, viel Glück....
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service