Kreis-FWG informiert sich bei der Freien Bürgerliste über das Friedensmuseum in Remagen

Unzureichender Brandschutz

Unzureichender Brandschutz

Die Kommunalpolitiker der Kreis-FWG informierten sich vor Ort über die Situation des Friedensmuseums.Foto: Christoph Geron

Remagen. Alarmiert durch eine gemeinsame Presseinformation des Landrates und des Remagener Bürgermeisters, wonach das Museum wegen Bauschutzmängeln geschlossen wurde, trafen sich Kandidaten/innen für den Kreistag mit der FBL Remagen am Museum. Das Museum erinnert emotional mitnehmend an den Kampf um die Brücke von Remagen im Zweiten Weltkrieg. Mit der Eroberung der Brücke durch die Amerikaner und den Gang über den Rhein gelang ein wichtiger Schritt, den verheerend wirkenden Zweiten Weltkrieg einem schnelleren Ende zuzuführen. Das Museum wird alljährlich von mehreren Tausend Besuchern aus aller Welt besucht.

Am Ort des Geschehens informierte Rainer Doemen über die seit Längerem zerstrittene Situation in der Vereinsführung zwischen den beiden gleichberechtigten Vorsitzenden Hans P. Kürten („Vater“ des Museums) und Frank Cornely. Unterschiedliche Auffassungen bestehen insbesondere in der Frage, wie die Zukunft des Friedensmuseums gestaltet werden soll. Aktuell habe eine Begehung der Fachbehörden ergeben, dass unzureichender Brandschutz bestehe, der zum sofortigen Handeln zwinge. Nun müsse zunächst ein Brandschutzkonzept erstellt werden.

Unverständnis geäußert

Die Kommunalpolitiker/innen äußerten Unverständnis dafür, dass ausgerechnet zum Start in die touristische Saison das Friedensmuseum urplötzlich wegen Brandschutzmängeln seine Türen schließen muss. Denn jahrzehntelang habe sich das Friedensmuseum doch in einem unveränderten Bauzustand befunden.

Die Verwaltung bereite mit dem Rückenwind aller im Rat vertretenen Fraktionen den Weiterbetrieb des Friedensmuseums als Übergangslösung (Ersatzausstellung) im Foyer der Rheinhalle vor, führte Doemen fort.

Übereinstimmend vertraten die Kommunalpolitiker/innen die Auffassung, dass eine (zeitweise) Einstellung des Besucherzugangs nicht vertretbar sei. Daher solle auch die Kreisverwaltung alles dafür tun, dass der Weltruhm des Friedensmuseums nicht leide und weiterhin für den Museumsbesuch geworben werde – auch für eine nun erfolgende Ersatzausstellung. Pressemitteilung Kreis-FWG