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Politik | 11.02.2022

Bürgermeisterwahl in der Verbandsgemeinde Kaisersesch

Vier Bewerber wollen ins Rathaus einziehen

VG Kaisersesch. Am Sonntag, dem 20.03.2022 findet die Wahl der/des Bürgermeisterin/ Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Kaisersesch statt. Eine etwa notwendig werdende Stichwahl wird am Sonntag, dem 10.04.2022 durchgeführt. Die gewählte Kandidatin bzw. der gewählte Kandidat ist nach der Gemeindeordnung hauptamtlich tätig und wird von den Bürgerinnen und Bürgern der Verbandsgemeinde direkt für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt.

Jessica Loosen. Foto: privat

Kandidatin Jessica Loosen aus Illerich:

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Zu den drei männlichen Bewerbern um das Bürgermeisteramt gesellt sich in diesem Jahr auch Jessica Loosen, die parteiunabhängig als freie Bewerberin an den Start geht. Die 38-jährige Jessica Loosen ist als Angestellte im öffentlichen Dienst tätig, verheiratet und Mutter eines Sohnes. Sie wohnt mit ihrer Familie in Illerich, wo sie sich seit 2014 als Angehörige im Ortsgemeinderat engagiert und schon viele Projekte voranbringen konnte. Diese Motivation möchte sie laut eigenem Bekunden mitnehmen, weshalb sie sich für eine Kandidatur zur Verbandsbürgermeisterin entschieden habe. Ihr vornehmliches Interesse gilt den Bedürfnissen der Mitbürger, für die sie zwecks Wahrnehmung und Interessensvertretung stets ein offenes Ohr haben will, um somit uneingeschränkt für sie da zu sein. Dies gilt für Loosen sowohl für die Jugend, als auch für die Senioren. Zudem ist es ihr wichtig, das Ehrenamt weiterhin mit allen Mitteln, die zur Verfügung stehen, zu unterstützen. Sie selbst ist seit 2016 ehrenamtlich im Illericher Dorfladen w.V. als Vorstandsmitglied engagiert und weiß, dass die ehrenamtliche Tätigkeit ein hohes Gut für unsere Gesellschaft ist. Als neue Bürgermeisterin will sie überdies dafür Sorge tragen, dass die Ortskerne wieder neu belebt werden und das bestehende Mehrgenerationenhaus aktiv gefördert wird. Fernerhin nimmt die Sicherstellung der medizinischen Versorgung eine tragende Rolle für sie ein, für die sie sich einsetzen will. Ein weiteres Hauptanliegen von Jessica Loosen sind moderne Schulen und Kitas, die ein ordentliches Fundament für unsere Kinder bieten. Auch die Nutzung aller Fördermöglichkeiten, die im Rahmen von kommunalen Projekten zur Verfügung stehen, nehmen in ihrer Agenda einen hohen Stellenwert ein. Hier spricht sie bspw. das Radverkehrskonzept an, was zu einer gut funktionierenden Infrastruktur dazugehört und unerlässlich für den heimischen Tourismus ist. Gerne nimmt Jessica Loosen, laut ihren eigenen Worten, die Herausforderung für das Amt der Verbandsbürgermeisterin an und hofft, dass ihr seitens der Bevölkerung das entsprechende Vertrauen geschenkt wird.

Kandidat Gerhard Weber (CDU) aus Kaisersesch:

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Der 55-jährige Landwirt und amtierende Kaisersescher Stadtbürgermeister, bewirbt sich als freier Kandidat ebenfalls um das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde. Er ist mit Ehefrau Andrea verheiratet, hat drei Kinder und drei Enkelkinder. Er wohnt mit seiner Familie in Kaisersesch (Nellehof) und kann auf einige politische Erfahrung zurückblicken. Die hat er unter anderem als langjähriger Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes erworben und er ist noch bis heute Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbandes.

So ist es Gerhard Weber wichtig, dass man sich politisch engagiert. Dabei ist es für ihn nicht entscheidend, welcher politischen Partei man angehört. Er hat laut eigenen Aussagen schon früh gelernt, sich für andere Menschen einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen.

Demnach war Weber 20 Jahre im Prüfungsausschuss der Landwirtschaftskammer, viele Jahre Vorsitzender der Jagdgenossenschaft in Kaisersesch und ist auch derzeit noch landwirtschaftlicher Richter im Ehrenamt am Amtsgericht Cochem. Seine beiden Hobbys sind die Familie, die ihm den Rücken freihält, sowie sein kommunalpolitisches Engagement, dessen Startschuss 1994 bei seiner Wahl in den Gemeinderat erfolgte. Nachdem er Ämter als Beigeordneter begleitet hatte, wurde er dann 2012 zum Stadtbürgermeister von Kaisersesch gewählt. Überdies eignete er sich von 2004-2019 als Mitglied des Kreistages ein breites Wissen in diversen Ausschüssen (Baurecht, Schulrecht, Haushaltsrecht, Vergaberecht) an und übt seit 2017 das Amt des 1. Beigeordneten in der VG Kaisersesch aus. Als wichtigste Themen im Amt des Bürgermeisters sieht Weber zukunftsorientierte Sicherungsmaßnahmen in den Bereichen Industrie-Gewerbe-Handwerk, Klimaschutz und Bildung. Diesbezüglich verweist er auf die Wirtschaft als zentralen regionalen Faktor, wobei ihm die weiterführende Entwicklung der Wasserstoffnutzung als erneuerbare Energie (Smart Quart) und die Bildung des Nachwuchses schon in der Kita, aktuell besonders am Herzen liegen. Auf diesem Sektor will Weber für eine gute personelle und eine zeitgemäße Ausstattung Sorge tragen.

Kandidat Hans Günter Labonte (SPD) aus Brohl

Am 20. März diesen Jahres stellt sich auch Hans Günter Labonte der Wahl zum Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kaisersesch. Der 62-Jährige ist in Düsseldorf geboren und lebt seit 1980 in Brohl. Vom Beruf des Handwerkers wechselte er zu einer Ausbildung zum Bürokaufmann ab 1984, wobei 2004 eine Weiterbildung mit Abschluss zum Versicherungsfachwirt erfolgte. Diesen Beruf übt er bis heute aus und ist diesbezüglich in der Provinzial-Geschäftsstelle Kaisersesch tätig. Seine Freizeit widmet er dem sozialen Engagement. So war Labonte viele Jahre im Jugendfußball auf Regional- und Kreisebene aktiv und hat unter anderem für den Sportbund Rheinland Fußballcamps und Ferienfreizeiten veranstaltet, wobei hier speziell sozial benachteiligte Kinder unterstützt wurden. Als Pfadfinder und Stammesmeister der Pfadfinderschaft St. Georg e.V. im Forster Kirchspiel, vermittelte er über viele Jahre Werte an Kinder und Jugendliche. Überdies war Hans Günter Labonte 16 Jahre Vorsitzender des örtlichen Karnevalsvereins, ist Mitglied des Ortsgemeinderates in Brohl, Mitglied des Jugendhilfeausschusses des Kreistages, Mitglied im Verbandsgemeinderat Kaisersesch, Jugendschöffe am Amtsgericht Cochem und seit 2011 Mitglied in der SPD, für die er als Bürgermeisterkandidat an den Start geht. Als neuer Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kaisersesch möchte Labonte alle Prozesse und die Arbeit der Verwaltung offener und transparenter gestalten, wobei er nicht nur verwalten, sondern auch etwas gestalten und bewegen will. Laut eigener Aussagen war er schon immer ein Mensch, der gerne anpackt und arbeitet. Im Amt als Bürgermeister möchte er neue Ideen einbringen sowie Projekte vorteilhaft entwickeln und umsetzen, welche die Bürgerinnen und Bürger direkt betreffen. Diesbezüglich will Labonte die Leute auch mitnehmen, denn die Verwaltung ist laut seiner Auffassung für die Menschen da. Gerade auf dem Sektor Verwaltungsarbeit will er die Zusammenarbeit zwischen den Ortsgemeinden und der Verbandsgemeinde noch mehr verstärken und vor allem transparenter gestalten um sie noch verständlicher zu machen. Gerade deshalb liegt seine Zielsetzung in allen Bereichen auch auf der Gemeinsamkeit im Gestalten. Das gilt für die Stärkung der Dorfstrukturen ebenso wie für die Grundversorgung, einen gut funktionierenden ÖPNV sowie die beste Kinder-Betreuung auf dem Bildungssektor.

Kandidat Albert Jung aus Forst/Molzig:

Der aktuelle Amtsinhaber Albert Jung erneuert seine Kandidatur zum Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kaisersesch. Der 53-jährige gelernte Großhandelskaufmann und studierte Forstwirt hat drei Söhne und lebt mit seiner Familie in Forst/Molzig. Bereits seit 2011 begleidet er das Amt des Verbandsbürgermeisters in Kaisersesch, nachdem er zuvor auch von 2007-2011 Bürgermeister der VG Treis-Karden war, die mittlerweile in die VG Cochem integriert wurde. Albert Jung ist in diversen Ausschüssen des Gemeinde- und Städtebundes bezüglich Forsten und Umwelt tätig, Vorsitzender des Wasserstoffvereins Rheinland-Pfalz H2BZ RLP e.V., Vorsitzender im Verein Moselschieferstraße e.V., Vorsitzender des DRK Kaisersesch, Vorstandsmitglied im Waldbauverein Cochem-Zell, Vorstandsmitglied im Verein „Unser Klima Cochem-Zell“, Mitglied im Kreistag Cochem-Zell, Vorsitzender im Verwaltungsrat „Zukunftsprojekte Schieferland Kaisersesch“, Vorsitzender der Zweckverbände von sechs Kindertagesstätten innerhalb der Verbandsgemeinde, sowie Fördermitglied in zahlreichen Kulturvereinen. Jungs Ziele als Bürgermeister sind die Fortführung der dauerhaft soliden Haushaltsführung und eines effizient organisierten und professionell aufgestellten Verwaltungsbetriebes im Sinne eines Dienstleistungsbetriebes für die Bürgerinnen und Bürger. Fernerhin steht Jung für die konsequente Einführung internetbasierter Verwaltungsdienstleistungen (E-Government), verbunden mit einer Einsparung zeitaufwendiger Wege- und Wartezeiten für die Bürgerinnen und Bürger bei Behördengängen. Abschließend setzt er auf Qualitätsverbesserungen der einzelnen Verwaltungsvorgänge durch konsequente Digitalisierung und auf Effizienzsteigerungen im allgemeinen Verwaltungsbetrieb durch eine gute Organisation. Beim Miteinander hält Jung das Zuhören für eine ebenso wichtige politische Tugend wie das Reden. Für ihn steht laut eigenem Bekunden der Mensch im Mittelpunkt der Betrachtung, wobei die soziale Kompetenz für seine Entscheidungsfindung eine gewichtige Rolle spielt. Kompromissfähigkeit sieht Jung als eine seiner besonderen Stärken, mit der er Menschen verbinden will, statt zu polarisieren. Wirtschaftsförderung mit Stärkung der Betriebe vor Ort genießen bei ihm ebenso Priorität wie Investitionen in die Kinderbildung. Langfristiges Denken und Nachhaltigkeit sind sein Zukunftsmotto. TE

Gerhard Weber (CDU). Foto: privat

Gerhard Weber (CDU). Foto: privat

Hans Günter Labonte (SPD). Foto: privat

Hans Günter Labonte (SPD). Foto: privat

Wer als Verbandsbürgermeisterin oder Verbandsbürgermeister für die nächsten acht Jahre hier einziehen wird, klärt sich zunächst bei der Wahl am 20. März. Eine eventuell erforderliche Stichwahl ist für den 10. April terminiert. Foto: TE

Wer als Verbandsbürgermeisterin oder Verbandsbürgermeister für die nächsten acht Jahre hier einziehen wird, klärt sich zunächst bei der Wahl am 20. März. Eine eventuell erforderliche Stichwahl ist für den 10. April terminiert. Foto: TE

Albert Jung. Foto: privat

Albert Jung. Foto: privat

Jessica Loosen. Foto: privat

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