Theatergruppe Salzwein Lehmen/Moselsürsch
„Räuber Hotzenplotz“ verzauberte die Zuschauer

Lehmen/Moselsürsch. Nach einem Jahr Pause war es im März nun endlich wieder so weit. Die Aufführungen der Theatergruppe Salzwein standen auf dem Programm und rund 500 Zuschauer ließen sich verzaubern.
Das Schauspiel nach einer Vorlage von Otfried Preußler nahm die Zuschauer mit auf die Reise des Kasperl (Evelyn Große) und Seppel (Sylvia Große), die ohne Hilfe des Polizisten Dimpfelmoser (Ralf Knaup) Räuber Hotzenplotz (Alex Khan) in seinem Räuberwald finden und ihn mit Geschick austricksen, um die gestohlene Kaffeemaschine ihrer Großmutter (Iris Höppel-Hendgen) zurückzuholen. Viele kennen sicherlich die Geschichte der beiden und trotzdem war die Aufführung der Laienspielgruppe Salzwein eine spannende Reise durch die Abenteuer der schlauen und mutigen Jungs.
Mit List und Tücke gehen sie ihren Weg und treffen dabei auch auf den Zauberer Petrosilius Zwackelmann (Tina Wendling) und seinen Zauberlehrling Merlina (Alina Khan). Da bleibt so mancher Mund der Zuschauer offen stehen ob der wirklich überzeugenden Zauberei des großen Zauberers. Da wird aus einem Hut ein Seppel, aus einem Räuber ein Gimpel (Dompfaff) und plötzlich schwebt auch noch die gestohlene Kaffeemühle der Großmutter wie aus dem Nichts in die Hände von Kasperl und Seppel. Und schließlich, nach einer Berührung mit Feenkraut, wird aus einer hässlichen Unke eine schöne Fee, die Fee Amaryllis (Katja Michels). Wie haben die das gemacht? Diesen Satz hört man schon mal aus den Reihen der begeisterten kleinen und großen Zuschauer.
Die Regie (Uli Haberkamm) hat ganze Arbeit geleistet. Aber auch der Bühnenbau von Ursula Tull deutete auf viele Stunden kreative und handwerkliche Arbeit, zeitweise unterstützt von Ralph Beginen. Die Kostüme wurden von Uli Haberkamm und Requisiten von Ursula Tull in bewährter und liebevoller Weise ausgewählt. Auch hinter den Kulissen wird jede Hand gebraucht; hier war Mareike Otto eine unentbehrliche Unterstützung. Erwähnt werden müssen auch die tollen Bühnenbilder, gemalt von Tanja Auer, und die fantasievollen Masken der Schauspieler, gestaltet von Susanne Wetzstein. Musik, Licht und „Special“ Effects wurden von Monika Beginen und Dirk Sobol punktgenau eingespielt, sodass in Zusammenschau eine wirklich herausragende, kurzweilige und lustige Aufführung zu bewundern war.