Clemens Spittel zum vierten Bürgermeister gekürt
Ein kleiner Straßenring mit einer ganz großen Tradition

Rheinbach. Das Stadtviertel Rheinbach-Nord ist vor allem unter dem Begriff „Hinter der Bahn“ oder heute als „Hochschulviertel“ in Rheinbach bekannt. Im Gegensatz zu diesem macht ein kleiner Straßenring mit großer Tradition weit weniger von sich reden: Gemeint ist der KAB-Ring, der seit 1958 seinen Bewohnern ein Zuhause gibt. Die Bewohner zeichnet seit dieser Zeit ein großes Gemeinschaftsgefühl aus, unter anderem werden alle fünf bis zehn Jahre Straßenfeste organisiert, gemeinsam Rosen für Girlanden für die nächste Goldhochzeit gedreht oder das Jahresanfangsgrillen und Jahresabschlussgrillen gefeiert. Gemeinsames Feiern wird hier großgeschrieben. So wurde aus Anlass seines 80. Geburtstags Clemens Spittel, 1935 im niederschlesischen Wölfelsdorf geboren und nach dem Zweiten Weltkrieg in Rheinbach ansässig geworden, zum vierten Bürgermeister des KAB-Rings ernannt. Die Bewohner der einstigen Siedlung ehrten auf diese Weise ihren Nachbarn, der damals mit seinen Eltern als einer der ersten Eigentümer in sein Haus eingezogen ist und seitdem in „seiner“ Straße wohnt. Mit der Bürgermeisterkette des KAB-Rings und einer Urkunde wurde die Ernennung zum Bürgermeister dokumentiert.
Das Ernennungszeremoniell begann mit einem musikalischen Festzug der Nachbarn zum Haus des Jubilars. Der neue Bürgermeister bedankte sich mit einem Imbiss und entsprechenden Getränken.
Vor Spittel hatte als erster Bürgermeister der Straße Franz Schnitzler bis zu seinem Tod 1983 dieses Amt inne. Ihm folgten Anna Pieke, die nur zwei Jahre bis 1985 ihr Amt ausübte, und Meinrad Schumacher, der elf Jahre ehrenamtlich amtierender Bürgermeister war.

Jutta Fischer überreicht Clemens Spittel Bürgermeisterkette und Urkunde.