LEADER-Projekt „Vom Bergischen zur Sieg“
Grundlagen für die Bewerbung stehen fest
Siegburg. Vier Monate nach der Auftaktveranstaltung und zahlreichen Arbeitstreffen, Gesprächsrunden und Workshops hat nun die Entwicklungsstrategie der Region für das LEADER-Projekt „Vom Bergischen zur Sieg“ konkrete inhaltliche Formen angenommen, sodass die Grundlage für die Bewerbung der sieben LEADER-Kommunen Lohmar, Much, Neunkirchen-Seelscheid, Ruppichteroth, im Bergischen Kreisgebiet, sowie Eitorf, Hennef und Windeck, im Siegtal, feststeht. Die Bewerbung wird der Auswahlkommission des Landes am 16. Februar vorgelegt. Sieben Kommunen aus dem Rhein-Sieg-Kreis wollen sich mit der Unterstützung des Rhein-Sieg-Kreises um die Anerkennung als sogenannte LEADER-Region „Vom Bergischen zur Sieg“ bewerben. Dann winken Gelder aus dem EU- „Leader“-Fördertopf, der rund 3,1 Millionen Euro beinhaltet. Die einzelnen Bausteine des regionalen Entwicklungskonzepts hat nun Harald Wedel vom Bonner Planungsbüro Grontmij den Gästen in der Meys Fabrik in Hennef präsentiert. Ebenfalls dabei waren Hennefs Bürgermeister Klaus Pipke und Kreiswirtschaftsförderer Dr. Hermann Tengler. Wedel wies darauf hin, dass unter anderem ein klares Profil und das Leitmotto „Lebendiges Land vor den Toren von Köln und Bonn“ herausgearbeitet wurden. Hier ist der ländliche Raum mit seiner unmittelbaren Nähe zum Ballungsraum gemeint, mit dem er seit jeher in einem engen Austausch steht. Weitere Bausteine sind zudem die bedarfsgerechte Nahversorgung und die infrastrukturelle Vernetzung in den ländlichen Gebieten, der verantwortungsvolle Umgang mit Natur und Klima, ein zukunftsfähiger Ausbau der Land- und Forstwirtschaft sowie die Profilschärfung der Region als Wirtschafts-, Ausbildungs- und Arbeitsraum. Bildung und Soziales stehen ebenfalls im Fokus. Die regionalen Partnerschaften müssen natürlich koordiniert werden. Hierzu soll der Verein LAG (Lokale Aktionsgruppe) gegründet werden. Ein Entscheidungsgremium aus Vertretern der beteiligten Kommunen, des Kreises und der Wirtschafts- und Sozialpartner sowie ein Vorbereitungsgremium organisiert die Arbeits- und Finanzplanung. Ein Regionalmanagement soll sich um die Fördermittelanträge kümmern. „Für die ländlichen Kommunen im östlichen Rhein-Sieg-Kreis ist dieses Projekt eine gute Chance für die strukturelle Weiterentwicklung“, so Kreiswirtschaftsförderer Dr. Hermann Tengler.
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