Freiwillige Feuerwehr Meckenheim
Mit 160 PS zu den Einsätzen
Bürgermeister Bert Spilles übergab neuen Einsatzwagen an Wehrführer Günter Wiegershaus
Meckenheim. Der „Alte“ hatte ausgedient, war nach 17 Jahren Einsätzen schon recht betagt und reparaturanfällig. Nun hat der Meckenheimer Wehrführer Günter Wiegershaus einen neuen Kommandowagen. Der blitzblanke rote Einsatzwagen hat unter der Haube 160 PS und Vierradantrieb. Bürgermeister Bert Spilles als Geldgeber der Wehr überreichte den Schlüssel zum 35.000 Euro teuren Skoda an seinen obersten Feuerwehrmann und freute sich, „dass ich jetzt endlich das Fahrzeug übergeben kann“. Und der Chef der Stadtverwaltung räumte lachend ein: „Jetzt hast Du den neuen Wagen. Du hast mir ja auch jahrelang in den Ohren gelegen“. Dass nun nach langem Nachfragen die Stadt den Kommandowagen bezahlt hat, war auch dringend notwendig, wie Günter Wiegershaus betonte.
Der Wehrführer konnte viele Wehrleute, ihre Familien und Bürger der Stadt, dazu etliche Vertreter aus dem Stadtrat sowie Ehren-Kreisbrandmeister Balthasar „Baltes“ Schumacherbei der Jahresabschlussfeier der Feuerwehr im Spritzenhaus begrüßen. Auch aus den umliegenden Kommunen waren Vertreter der befreundeten Wehren gekommen. Der Meckenheimer Feuerwehrchef meinte, dass diese kleine Feier am Ende des Jahres bereits zum dritten Mal gut besucht sei: „Da die Besucher wieder sehr zahlreich sind, werden wir diese Feier regelmäßig durchführen und damit auch den Partnern der Wehrleute sowie der Bevölkerung Dank sagen“, hob Günter Wiegershaus hervor.
Segen für den „Roten Blitz“
Bei einer Fahrzeugübergabe dürfen die Kirchen nicht fehlen. So waren die Pastore Reinhold Malcherek und Mathias Mölleken gekommen, um den „Roten Blitz“ zu segnen. Der evangelische Geistliche trug einen Teil der Weihnachtsgeschichte vor und stellte dabei unter dem Lachen der Gäste fest, wie wichtig ein „Gefährt“ damals wie heute sei: „Im Testament war es hier der Esel; ohne dieses Gefährt wäre die Familie Jesu wohl gar nicht bis zum Stall gekommen, vor allem Maria nicht. Genauso braucht die Feuerwehr Einsatzfahrzeuge, um den für die Gesellschaft so wichtigen Job gut erledigen zu können. Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr.“
Auch Bürgermeister Bert Spilles dankte den Wehrleuten für den Einsatz für die Allgemeinheit. Rund um die Uhr seien die Ehrenamtlichen bereit, für andere Menschen da zu sein und sogar ihr Leben einzusetzen. Da stehe die Stadt in der Pflicht, die Feuerwehr zu finanzieren, die Gerätschaften auf aktuellem Stand zu halten und wie an diesem Tag auch Fahrzeuge anzuschaffen.
„Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“
Günter Wiegershaus ist Leiter der gesamten Meckenheimer Freiwilligen Feuerwehr. Sie besteht aus den Löschzügen Meckenheim, Merl, Lüftelberg und Altendorf-Ersdorf. Von den etwa 110 Aktiven sind auch knapp zehn Mädchen. 50 junge Meckenheimer bilden die Jugendfeuerwehr, in der Altersabteilung arbeiten immer noch 40 Kollegen im Hintergrund mit. Dass die Feuerwehr Leben rettet und Werte erhält, stellten viele Besucher bei der Feier fest. In vielen Orten sind es aber auch die Aktiven der Wehren, die das gesellschaftliche Leben in den Dörfern prägen und mit engagierter Jugendarbeit den Jungen Alternativen für die Freizeit bieten. Wie sehr die Freiwillige Feuerwehr Meckenheim im Leben der Stadt integriert und wie groß die Akzeptanz in der Bevölkerung sei, beweise doch die große Zahl der Besucher bei der Feier, freute sich Günter Wiegershaus.
