Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten - Region Köln
Mohamed Boudih ist neuer Chef der NGG-Region Köln
Staffel-Übergabe an der Gewerkschaftsspitze für den Rhein-Sieg-Kreis
Rhein-Sieg-Kreis. Der neue Chef für die NGG im Rhein-Sieg-Kreis heißt Mohamed Boudih. Der 45-Jährige wechselt zum August an die Spitze der NGG-Region Köln, die auch den Rhein-Sieg-Kreis betreut. Damit tritt Boudih die Nachfolge von Ernst Busch an, der die Gewerkschaft im Rheinland 21 Jahre lang geführt hat und als „Tarif-Fuchs“ im Bäckerhandwerk bekannt wurde. An die Erfolge am Tariftisch will Mohamed Boudih anknüpfen: „Ob in Brauereien, Bäckereien oder Hotels, die NGG ist auch im Rhein-Sieg-Kreis stark verankert. Aber gerade bei Löhnen und Arbeitszeiten bleibt in diesen Branchen noch viel zu tun. Die Beschäftigten erwarten, dass wir am Arbeitsplatz handfeste Verbesserungen für sie herausholen“, sagt Boudih. Als neuer Geschäftsführer stehe er für klare Ansagen, auf die sich verlassen werden kann.
„In der Gewerkschaft sind Ehrlichkeit und Bodenständigkeit enorm wichtig. Davon will ich als Dortmunder und Westfale viel in die Arbeit in Köln einbringen. Aber für den Erfolg ist die offene und direkte Art der Rheinländer mindestens genauso entscheidend“, sagt Boudih, der bisher NGG-Geschäftsführer im Münsterland war. Zu seinen Erfolgen dort zählt ein Haustarif mit dem Back-Hersteller Coppenrath & Wiese: Gut 2.000 Beschäftigte bekamen eine vierjährige Job-Garantie und das, obwohl vorher viele Stellen gefährdet waren. Das Bäckerhandwerk steht für Boudih in Zukunft ebenfalls oben auf der Liste: „Auch im Rhein-Sieg-Kreis können die Bäcker und Verkäuferinnen weiter mit guten Tarif-Abschlüssen rechnen“, so der neue Geschäftsführer. Ein wichtiges Ziel sei außerdem, viele neue Betriebsräte im Gastgewerbe und in der Lebensmittelindustrie zu gewinnen.
Ernst Busch, Boudihs Vorgänger an der Kölner NGG-Spitze, geht zum August in den Ruhestand. Während seiner Zeit ist die NGG Köln zur mitgliederstärksten Region in Nordrhein-Westfalen geworden. „Der größte Erfolg ist sicher der gesetzliche Mindestlohn, für den wir seit vielen Jahren gekämpft haben. Auch in der Gastronomie sind wir im Rheinland heute viel stärker als früher“, sagt Ernst Busch. Der gebürtige Krefelder ist sich sicher: „Die Beschäftigten im Rheinland können auf Mohamed Boudih zählen.“ Busch selbst wird sich ehrenamtlich weiter für die NGG engagieren.
Und mit welchem Lebensmittel lässt sich die NGG vergleichen, trägt sie doch Nahrung und Genuss im Namen? Für Ernst Busch ist die Sache klar: „Für mich wäre die NGG eine rheinische Neujahrsbrezel. Wer beim Auseinanderreißen das größere Stück bekommt, der hat in der Ehe für ein Jahr das Sagen. Die Neujahrsbrezel steht für Tradition im Handwerk“, so Busch. Auch sein Nachfolger denkt zuerst an Gebackenes: „Für mich wäre die NGG ein westfälisches Landbrot. Das ist etwas Ehrliches, und ohne Brot geht nichts. Außerdem kommt etwas Leckeres drauf, so wie in der NGG der Spaß am Engagement“, sagt Mohamed Boudih.
Pressemitteilung der
NGG-RegionKöln
