Lions Club Bonn-Rhenobacum zu Besuch im Werk 3 der Bonner Werkstätten
Schwerstbehinderte können arbeiten und ausgelassen feiern

Meckenheim. Der Lions Club Bonn-Rhenobacum konnte sich überzeugen: Im Werk 3 der Bonner Werkstätten in Meckenheim wird hochwertige Qualität für gewerbliche Betriebe geliefert: Kopier- und Druckarbeiten, Herstellung von hochwertigen kunstgewerblichen Filzprodukten, Holzbearbeitung und das Sortieren von Schrauben, Dübeln und anderen Kleinteilen. Der dabei erzielte Gewinn steigert das Selbstbewusstsein der mehrfach schwerstbehinderten Männer und Frauen und fördert ihre Gemeinschaft untereinander. Am Tag des Besuchs wurde nicht nur gearbeitet: Es war „Disco-Tag“, und die Stimmung war überwältigend. Alle tanzten ausgelassen, am Rande gab es auch behutsame kleine Zärtlichkeiten.
Der Grad der Behinderung und das Alter spielten dabei überhaupt keine Rolle.
Der Präsident des Lions Clubs Bonn-Rhenobacum, Joachim Krüger, konnte bei der Übergabe einer Spende von 1000 Euro seine Bewunderung für die Arbeit der Bonner Werkstätten und ihrer Verantwortlichen nicht verhehlen: Der Geschäftsführer aller Bonner Werkstätten in Hersel, Bonn-Beuel, Bonn-Dransdorf und Meckenheim mit den über 1000 behinderten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern war extra aus Hersel gekommen, um die Scheckübergabe an den Leiter des Meckenheimer Werks, Jochen Flink, mitzuerleben.
„Wir freuen uns über jeden Besuch“, ermunterte er die Anwesenden. Besonders wies er auf die allgemeine Werksführung am Donnerstag, 11. September, um 14 Uhr in Meckenheim hin. Der Eingang befindet sich in der Straße „Am Alten Stauwehr“.
Der stellvertretende Werksleiter ergänzte: Am Altstadtfest in Meckenheim am Samstag und Sonntag, 6. und 7. September, werden die Bonner Werkstätten einen Informationsstand betreiben.
Der Scheck über 1000 Euro soll vor allem den sozialen Maßnahmen für die betriebsangehörigen Schwerstbehinderten dienen: Ausflüge der Fachabteilungen, Wanderungen in der Freizeit und die beliebten Disco-Veranstaltungen im Betrieb. So gehört Arbeit und Freude in den Bonner Werkstätten zusammen. Hoffentlich bleibt diese wichtige Einrichtung in der Straße „Am Alten Stauwehr“ noch lange bestehen: Die geplante Umgehungsstraße soll direkt an den Werkstätten vorbeigeführt werden. „Das gäbe unüberwindliche Schwierigkeiten für die geregelte An- und Abfahrt der Behinderten“, betonten die Verantwortlichen.