
Am 02.06.2025
LokalsportFV Engers verabschiedet Trainer Sascha Watzkawik
13-jährige Ära am Wasserturm endet
Neuwied-Engers. 13 Jahre, zwei Aufstiege, drei Pokalsiege: Sascha Watzlawik ist am Wasserturm zu einer Legende geworden. Oder - um es mit den Worten von Vereinsikone Heinz Keuler zu sagen: „Langer, es war nicht alles schlecht.“
Am Samstag ist Watzlawiks Ära als Trainer des FV Engers zu Ende gegangen. Die Fans würdigten ihn mit tosendem Applaus, die Verantwortlichen mit vielen warmen Worten. Selbst bei Vereinschef Martin Hahn - auch als Kommunalpolitiker eigentlich „kampferprobt“ - wurde die Stimme brüchig, als er über den Menschen sprach, der ihn praktisch täglich morgens um 6 Uhr angerufen und den FV Engers 13 Jahre lang gelebt hat, wie kein Zweiter. „Du hast immer für unseren Verein gebrannt, warst immer mit Herzblut bei der Sache. Du warst Coach, Motivator und Antreiber. Du bist ein großartiger Trainer und Mensch“, unterstrich der Vorsitzende und stellte fest, dass man „einen solchen Typen wie Sascha heute nur noch ganz selten trifft“.
Gemeinsam mit seiner Frau Angie sei er daher zu einem festen Bestandteil der FVE-Familie geworden und habe in Engers viele Freundschaften geschlossen, die ihm erhalten bleiben werden. Und „Watze“ wird auch dem FVE erhalten bleiben, wenn auch erst einmal nicht mehr in der ersten Reihe. Nach seinem Urlaub will und wird er sich am Wasserturm um Marketing und Sponsoring kümmern.
„Ich bin nicht traurig über meinen Abschied, sondern glücklich über die Momente, die ich erleben durfte“, sagte Watzlawik selbst und erinnerte daran, dass viele Erfolge gefeiert wurden, es aber auch Zeiten gab, in denen es nicht so lief. „Wir haben trotzdem immer zusammengehalten in diesem Verein. Das ist nicht selbstverständlich“, betonte er und dankte den Fans, den vielen, vielen Helfern und den „besonderen Menschen im Hintergrund“. Die 13 Jahre seien eine fantastische Zeit gewesen. Er habe teilweise mit jungen Spielern arbeiten dürfen, die heute als Familienväter mit ihren Kindern einlaufen. Insgesamt könne er seinen Dank gar nicht in Worte fassen, vor allem weil seine erfolgreiche in dieser Saison mit dem dritten Gewinn des Rheinlandpokals binnen fünf Jahren gekrönt wurde. „Wir sind vom letzten Platz bis ins Pokalfinale marschiert“, erinnerte Watzlawik. „Das ist so eine tolle Mannschaft!“

13 Jahre, zwei Aufstiege, drei Pokalsiege: Sascha Watzlawik ist am Wasserturm zu einer Legende geworden.