50. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy
Andreas Ziegler siegt in der GT3 AM-Wertung
Nürburg. Nach einer elfwöchigen Pause kehrten, mit dem Jubiläumsrennen des veranstaltenden MSC Adenau, die VLN Protagonisten zurück in die Grüne Hölle. 158 Fahrzeuge hatten sich zu der zum 50. Mal auf dem Nürburgring ausgetragenen Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy eingeschrieben.
Schon zu Beginn des Qualifying wurde aber der Zeitplan, kräftig durcheinander gewirbelt. Aufgrund eines Unfalles, bei dem die vier involvierten Fahrzeuge die Strecke blockierten, musste das Training für über eine Stunde unterbrochen werden. Diesem Zeitverlust geschuldet, wurde die Renndistanz von vier auf dreieinhalb Stunden verkürzt, was dem Rennverlauf in Spannung und Aktion aber keinen Abbruch tat. Als das Grün der Startampel, gegen 12:40 Uhr, das Rennen für die auf 149 Starter geschrumpften Rennboliden freigab, ahnte wohl keiner, welch packenden Motorsport die zahlreichen Fans in den kommenden rund 210 Minuten erleben sollten.
Am Ende waren es Manuel Metzger (Schweiz) und Patrick Assenheimer (Meuspath), die nach einer Reihe von Aktion geladenen Positionskämpfen als Sieger im Mercedes AMG GT3 von Black-Falcon die Zielflagge sahen. Zwei Sekunden später folgten mit einem weiteren AMG GT3 von GetSpeed Marek Böckmann (Lautersheim) und Philip Ellis (Schweiz). Komplettiert wurde das Podium von der Besatzung des Walkenhorst-BMWs mit Christian Krognes (Norwegen), David Pittard und Jody Fannin (beide Großbritannien).
Ein hart umkämpftes Rennen
Der Höhepunkt in den Positionskämpfen um die Führung bildete, in der 19. Runde einen Angriff von Manuel Metzger. Aus dem Windschatten heraus wollte Metzger an Ellis auf der Döttinger Höhe vorbeiziehen, dieser machte aber bei über 230 km/h im Bereich der Tiergarten die Tür zu, wobei sich die Boliden seitlich berührten. Mir ist das Herz bei der Berührung in die Hose gerutscht“, gibt Metzger nach dem Rennen zu. „Aber von außen war das sicher sehr spektakulär. Wir hatten heute richtig Action.“
Zu dieser Action hatten zu Beginn des Rennens auch Frank Stippler (Bad Münstereifel) im Phoenix-Audi und David Pittard im Walkenhorst-BMW mit ihren sehenswerten Überholmanövern beigetragen. Im Laufe des Rennens fiel der Audi jedoch bis auf Rang fünf zurück. Mit einem Husarenritt konnte sich jedoch Stippler, nachdem er das Cockpit wieder von Vincent Kolb (Frankfurt) übernommen hatte, in der letzten Runde noch den vierten Rang von Michele di Martino (Eitorf) und Axcil Jefferies (Verl) im Konrad-Lamborghini zurückerobern. Auf Platz sechs folgte mit Dieter Schmidtmann (Mechernich) und Heiko Hammel (Forchtenberg) eine weitere Lamborghini Besatzung. Hinter dem Lambo hielten Peter Terting (Mechernich), Moritz Kranz (Nürburg) und Marcel Hoppe (Lennestadt), in der Abwesenheit von Manthey und Frikadelli Racing, die Porsche-Fahnen mit einem CUP2-Porsche hoch. Der zweite Walkenhorst-BMW mit Henry Walkenhorst (Melle), Andreas Ziegler (Sinzig) und Jörn Schmidt-Staade (Düsseldorf) am Steuer beendete das Rennen auf Rang acht. Damit sicherte sich das Trio zugleich den Sieg in der Amateurwertung der SP9.
Die restlichen zwei Top Ten Platzierungen gingen an den SP7-Porsche von Huber Motorsport und den Audi R8 LMS vom Team équipe vitesse.
Klassensieg in der SP3T für Tobias Wahl und seine Teamkollegen
Erfolgreicher Rennverlauf auch für Tobias Wahl (Remagen), der sich gemeinsam mit seinen Teamkollegen Ace Robey(USA) und Carlos Rivas (Luxemburg) in einem Black Falcon Mercedes AMG GT4 den Klassensieg in der SP3T sicherte. Damit knüpft der Pilot aus Remagen nahtlos an die hervorragenden Leistungen vom 24-Stunden-Rennen an, wo er in der Klasse V6 für seriennahe Fahrzeuge den zweiten Rang belegt hatte.
Am 3. August, steht der Saisonhöhepunkt der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring mit dem ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen auf dem Programm.
-BURG-
Klassensieg für Tobias Wahl mit einem Mercedes AMG GT4 vom Team Black Falcon.
Andreas Ziegler mit dem Walkenhorst BMW M6 GT3 im Rennen.
