BaWa II mit katastrophalem Start - Starke Reaktion nach der Pause
            Bachem/ Walporzheim. Ein Spiel mit zwei völlig verschiedenen Gesichtern: Die SG Bachem/Walporzheim II verschlief in Bad Breisig die erste halbe Stunde komplett, zeigte danach aber Moral und Kampfgeist.
Der Abend begann denkbar schlecht für die BaWa: Bereits in der 3. Minute fiel das 1:0 für Vinxtbachtal nach einem unnötigen Ballverlust in der Defensive.
Nur eine Minute später legte der Gastgeber nach – 2:0, erneut viel zu schläfrig verteidigt. Die SG fand kaum Zugriff, war zu passiv in den Zweikämpfen und ließ dem Gegner viel zu viel Raum. In der 12. Minute fiel das 3:0: Über rechts kombinierten sich die Hausherren bis zur Grundlinie, legten in die Mitte – und der Stürmer musste nur noch einschieben.
Erst nach rund 15 Minuten zeigte die BaWa erste Offensivansätze. Ein langer Ball auf Matthias Tempel war jedoch etwas zu weit. Kurz darauf verpasste Simon Müller nach einem Freistoß von Robert Mardo nur knapp. In der 28. Minute erhöhte Vinxtbachtal auf 4:0, nachdem ein Ping-Pong im Strafraum nicht geklärt werden konnte. Nur zwei Minuten später fiel das 5:0 – eine verunglückte Flanke segelte direkt ins Tor.
Immerhin gelang kurz vor der Pause der Anschlusstreffer: Ein gefährlicher Freistoß von Kapitän Felix Bünnagel sorgte für Verwirrung im Strafraum, am Ende landete der Ball per Eigentor im Netz (45.).
Das Halbzeitfazit fiel ernüchternd aus: Wieder einmal startete die Mannschaft viel zu schläfrig, die Zweikämpfe wurden zu brav geführt, das Stellungsspiel war zu passiv – eine erste Halbzeit, die in keiner Kreisliga-Partie zum Erfolg führt.
Nach der Pause zeigte sich die SG erneut wie ausgewechselt. Deutlich wacher, engagierter, aggressiver. In der 50. Minute zog Lennard Jungbluth aus 20 Metern ab – ein sehenswerter Versuch. Zehn Minuten später dann das 5:2: Simon Müller verwandelte einen Foulelfmeter sicher, den Robert Mardo zuvor herausgeholt hatte.
Anschließend spielte der Stadtteilklub mutiger nach vorne. Mehrmals setzte Jungbluth mit starken Diagonalbällen Matthias Tempel in Szene, der sich über rechts durchtankte, aber im Abschluss etwas zu harmlos blieb. Defensiv verhinderte Dennis Mauer mit einer starken Parade das 6:2.
Trotz der klaren Niederlage stimmte die Reaktion nach der Pause optimistisch. Trainer Muskulus fand klare Worte:
„Das Spiel war sinnbildlich für die letzten Wochen. Eine katastrophale erste Halbzeit, in der es an allem fehlte – aber eine zweite, in der wir endlich gezeigt haben, was wir können. Wenn wir es schaffen, 90 Minuten so zu spielen, werden wir genug Punkte holen. So wie die erste Hälfte wird es aber schwer, in der C-Klasse zu bestehen.“
 
                
                
                
                
            
            
            