Fußball-Rheinlandliga, 14. Spieltag
„Der Dreier tut gut und bringt Ruhe rein“
            Wissen. Das waren drei wichtige Punkte nach den schwachen Leistungen in den vergangenen Wochen: Am 14. Spieltag der Fußball-Rheinlandliga behielt der SV Eintracht Mendig bei Schlusslicht VfB Wissen mit 2:0 (2:0) die Oberhand und kann sich nun wieder in Richtung Mittelfeld der Tabelle orientieren. Die 180 Zuschauer auf dem unangenehmen Hartplatz an der Stadionstraße sahen eine bis zum Schluss spannende Begegnung mit dem besseren Ende für die Gäste.
„Es war ein typisches Hartplatzspiel, sehr ruppig und emotional. Meine Jungs haben bis zum Schluss durchgezogen und den Kampf angenommen. Wir waren die bessere Mannschaft und hatten die größeren Chancen“, freute sich SV-Trainer Damir Mrkalj nach den aufregenden 90 Minuten. Kapitän Niklas Heinemann brachte die Gäste mit einem traumhaften Freistoß mit 1:0 in Führung, es passte kein Blatt dazwischen (33.). Vier Minuten später traf Matthias Wengenroth mit einem Volleyschuss aus 35 Metern mit seinem schwachen Fuß die Latte, von dort sprang der Ball auch noch an den Pfosten. Tim Montermann jagte das Spielgerät ebenfalls volley zum 0:2 ins Eck. Die Messe war frühzeitig gelesen.
„Es war ein Sieg der Moral, er ging auch absolut in Ordnung. Ich hatte während der Woche die beiden Spielführer in die Pflicht genommen. Bei einem Zusammentreffen habe ich alle auf die heutige Partie noch einmal eingeschworen. Ich habe die Spieler auch getadelt. Die beiden Kapitäne sind dann vorweg gegangen, das muss ich ganz klar sagen. Zudem sind wir zum ersten Mal in dieser Saison ohne Gegentor geblieben“, frohlockte Mrkalj. „Der Dreier tut gut und bringt Ruhe rein. Jetzt blicken alle auf das Derby gegen Andernach.“
Folgerichtig fiel die Analyse von VfB-Trainer Marco Weller niederschmetternd aus: „Es fehlt an vielen Stellen, an zu vielen Stellen, vor allem aber an den Basis-Dingen, die wir heute nicht auf den Platz gebracht haben. Wir gehen nur halbherzig in die Zweikämpfe und haben in der ersten Hälfte zu oft reagiert statt agiert.“ In der zweiten Halbzeit wurde es nicht besser. „Ich habe kein Aufbäumen gesehen, damit kann ich nicht zufrieden sein. Im Spiel nach vorn haben wir uns viel zu oft tot gespielt. So kommen wir nicht in die Tiefe.“ In der Tiefe wurde es erst in der Schlussphase munter, als auch die Gäste der Hektik Tribut zollten und sich auf einen offenen Schlagabtausch einließen, der dem VfB am Ende aber auch nur noch eine Chance einbrachte, als der von Marko Bosic gefoulte Philipp Weber mit seinem gut geschossenen Elfmeter an SV-Torhüter Robin Rohr scheiterte (89.).
VfB Wissen: Lukas Litschel, Marius Wagner, Tom Pirsljin (46. Paul Christian), Jonas Fuhrmann, Philipp Weber, Til Cordes, Felix Arndt, Tom Zehler (46. Mustafa Tuysuz), Hüseyin Samurkas (21. Lukas Becher), Maxim Gorohov, Luis Schneider (46. Max Krauß).
SV Eintracht Mendig: Robin Rohr, Michael Koch (90. + 4 Joel Maas), Florian Schlich, Alexej Eberhardt, Nikolas Groß, Matthias Wengenroth, Niklas Heinemann, Dama Kanouté (90. + 2 Simon Dieterle), Tim Montermann (85. Teodor Slavov), Leonard Zerwas (78. Meris Ramic), Brice Braquin (88. Marko Bosic).
Schiedsrichter: Jan Ulmer (Hönningen).
Zuschauer: 180.
Tore: 0:1 Niklas Heinemann (33.), 0:2 Tim Montermann (37.).
Besonderheit: Mendigs Torhüter Robin Rohr hält einen Foulelfmeter von Philipp Weber (89.).
Nächste Aufgabe für den VfB Wissen: am Samstag, 8. November, um 17.30 Uhr bei der Spvgg Wirges.
Nächste Aufgabe für den SV Eintracht Mendig: am Sonntag, 9. November, um 15 Uhr gegen die SG 99 Andernach. SK
 
            
            
            