Seit 30 Jahren bringen die Ringer der WKG Metternich-Rübenach ihre Gegner gemeinsam zum Schwitzen.Quelle: WKG Metternich-Rübenach

Am 11.01.2021

Lokalsport

Seit 30 Jahren bringen die Ringer der WKG Metternich-Rübenach ihre Gegner gemeinsam zum Schwitzen

Drei Jahrzehnte - doppelt stark

Metternich/Rübenach. Eine Generation umspannt üblicherweise drei Jahrzehnte. Nun, da alle das Jahr 2021 schreiben, ist es sagenhaft, noch einmal auf den gemeinsamen Weg und die Erinnerungen zurückzublicken. Diese drei Jahrzehnte sind sicher von unterschiedlichen Interpretationen und Erinnerungen bestimmt. Aber es sind sich wohl alle einig, dass es eine großartige Leistung und Zusammenarbeit aller Verantwortlichen, der beiden benachbarten Vereine - ASV 1911 „Eiche“ Metternich e.V. und ASV 1919 Rübenach e.V.-, darstellt. Einst Rivalen auf der Matte, heute –seit 30 Jahren- eine Wettkampfgemeinschaft.

Die im Jahr 1991 getroffene Entscheidung, zur Gründung einer Wettkampfgemeinschaft, wurde von vielen Sportkameraden in Frage gestellt. Die Vorsitzenden der drei Koblenzer Vereine, ASV 1919 „Eiche“ Metternich (Werner Zerwas), ASV Siegfried Koblenz (Paul Stein) und ASV 1919 Rübenach (Ferdinand Schaefer), vereinbarten, dass die Vereine weiterhin ihre Eigenständigkeit und ihren eigenen Vorstand beibehalten. Die Mannschaftskämpfe sowie der Nachwuchsbereich sollen lediglich als „WKG“ auf der Matte starten. Durch die gegenseitige Unterstützung wurde eine Leistungssteigerung und Intensivierung der Nachwuchsarbeit erwartet. Das Konzept ging auf. Drei Jahre später löste sich der ASV Siegfried Koblenz aus der Wettkampfgemeinschaft. Von nun an wurden die Wettkämpfe der ersten Mannschaft federführend von der Eiche Metternich und die der zweiten Mannschaft vom ASV Rübenach, unter dem Namen WKG Metternich-Rübenach, ausgetragen. Gemeinsam werden viele Erfolge gefeiert und nationale sowie internationale Veranstaltungen organisiert. Drei Jahre in Folge wird in der Sporthalle Oberwerth der Große Preis der Bundesrepublik Deutschland im gr.-röm. Stil, unter der Federführung des DRB, ausgerichtet. Die Veranstaltungen laufen auf höchstem Niveau. Spitzenringer der ganzen Welt treffen sich in Koblenz. Auch die Ausrichtung von fünf deutschen sowie vierzehn Rheinland-Pfalzmeisterschaften gehen, in den Jahren 1996 bis 2012, auf das Konto der WKG Metternich-Rübenach und erhalten großes Lob.

Obwohl die erste Mannschaft das Aushängeschild der Wettkampfgemeinschaft darstellt, ist die Jugendarbeit die wahre Stärke. Durch gezielte Werbung und Förderung des Nachwuchses erringt die WKG beachtliche Erfolge. Beispielsweise belegt die WKG Metternich-Rübenach bei den Einzelmeisterschaften im Jahr 2000, den zweiten Platz, von insgesamt 24 Mannschaften in Rheinland Pfalz, hinter dem VfK Schifferstadt. Bei der Rheinland Meisterschaft 2002 stellt die WKG allein 52 Jugendringer.

Nach zweimaliger Vizemeisterschaft der Oberliga, in den Jahren 1997 und 1998, erzielt die erste Mannschaft im Jahr 1999 die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Regionalliga Rheinland-Pfalz-Saarland. Hier dominiert die erste Mannschaft der WKG Metternich-Rübenach im Jahr 2006 die Liga. In der Vorrunde wird sie mit sieben Siegen in Folge Herbstmeister und Spitzenreiter der Liga sowie schließlich Meister der Regionalliga Rheinland-Pfalz-Saarland. Obwohl der Vorkampf im Aufstiegsduell gegen den Meister der Regionalliga Nord gewonnen wird, unterliegt die WKG mit einem höheren Ergebnis für den ASV Köln-Hürth im Rückkampf, der somit in die zweite Bundesliga aufsteigt. Die Ausnahmesportlerin Anita Schätzle wechselt im Jahr 2007 zur WKG Metternich-Rübenach. Mit dem 3. Platz bei der Europa Meisterschaft 2008 in Tampere/FIN qualifiziert sie sich für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking. Dort belegt sie den 7. Platz und tritt anschließend vom Leistungssport zurück.

Das Jahr 2012 ist eines der siegreichsten Jahre in der Geschichte der Wettkampfgemeinschaft. Die zweite Mannschaft der WKG Metternich-Rübenach wird, mit eigener Jugend, Meister der Verbandsliga. Die ausschließlich jugendlichen Ringer sind sehr erfolgreich. Bis auf ein Unentschieden können sie alle Kämpfe mit Erfolg beenden und werden mit Recht Meister der Liga. Nachdem die WKG Metternich-Rübenach bereits 25 Jahre besteht, wird im Jahr 2016 der ASV „Deutsche Eiche“ 1927 Boden e.V. in die Wettkampfgemeinschaft aufgenommen. Die drei Vereine sind bemüht einen attraktiven Ringkampfsport im Rheinland aufrechtzuerhalten.

Bereits in der ersten gemeinsamen Saison wird die erste Mannschaft der WKG Metternich-Rübenach-Boden Vizemeister der Regionalliga. Die Mannschaft verliert die beiden Aufstiegskämpfe gegen den SV Alemannia Nackenheim, der anschließend in die Bundesliga aufsteigt. Bis auf das Jahr 2020 hat die Wettkampfgemeinschaft in jeder Saison, mit mindestens einer Mannschaft, am Ligabetrieb teilgenommen. Die Covid 19-Pandemie macht das vergangene Jahr, insbesondere im Ringkampfsport, zu einem historischen Ereignis. Bis auf wenige Wochen blieb die Sporthalle geschlossen und die Matte im Keller. An Training, Meisterschaften oder Turniere ist vorerst nicht zu denken. Seit vielen Jahren findet der Wettkampf der Ringer nicht nur auf der Matte statt. Die Vereine ringen darum, ihren geliebten Sport am Leben zu erhalten. Die Folgen der Pandemie lassen den Kampf noch härter werden.

Der ASV 1911 „Eiche“ Metternich und der ASV 1919 Rübenach haben allen Grund, stolz auf eine 30-jährige Gemeinschaft zu sein.

Im Jahr 1991 hatte niemand die Erwartung, dass die WKG zwischen Metternich und Rübenach bis heute Bestand haben würde. Es bleibt zu hoffen, dass noch viele Generationen folgen, die auch in der Zukunft den Idealismus, Sport- und Kameradschaftsgeist weiterführen werden.

Seit 30 Jahren bringen die Ringer der WKG Metternich-Rübenach ihre Gegner gemeinsam zum Schwitzen.Quelle: WKG Metternich-Rübenach

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