Benefizturnier „Kick it for Uganda“ wird zum fünften Mal ausgetragen

Lokal engagieren und global verändern

Lokal engagieren und global verändern

Tony Wanyoike und Jens Hirschfeld vor der Schule in Kkoba.Foto: privat

Bonn. „Sport hat die Macht, die Welt zu verändern“, sagte einst Südafrikas Freiheitskämpfer Nelson Mandela. Das Benefizturnier „Kick it for Uganda“ verändert seit 2015 erfolgreich die Lebenswelt der Menschen in der Region Kkoba im ostafrikanischen Uganda. Der Bonner Jens Hirschfeld und selbstlose Helfer aus Familien- und Freundeskreis etablieren die Veranstaltung in der Region. 2014 aus Uganda zurückgekehrt, initiierte Hirschfeld das Turnier, das in diesem Jahr am Samstag, 24. August, erneut auf der Gemeinschaftssportanlage in Buschhoven/Morenhoven stattfindet. 20 Hobbyteams spielen ab 10 Uhr für die gute Sache. Mit dabei sind unter anderem Mannschaften der UN Bonn, des Fraunhofer-Instituts Euskirchen oder ein Lehrerteam aus Bonn-Beuel.

Allein durch das Turnier und seine positiven Nebeneffekte konnten bisher rund 15.000 Euro für Projekte in den Bereichen Bildung, Women Empowerment und Gesundheit gesammelt werden. Partner vor Ort ist die ugandische NGO Hopeline, die vom Ugander Tony Wanyoike gegründet wurde. Maßgeblich vorangetrieben wurde der Bau einer Schule, die zukünftig rund 1000 Schülern Zugang zur Bildung ermöglicht. In vielen Familien ist es die erste Generation, die das Privileg haben wird, eine Schule zu besuchen. Ein Meilenstein, der in diesem Jahr fertiggestellt wurde.

Zwei Frauengruppen aus den Bezirken Bulyantete und Mayindo wurden durch ein „Woman Empowerment Programm“ nachhaltig gefördert. Beispielsweise durch den Kauf von Saatgut und Nähmaschinen. Letztere erlauben die Herstellung von Kleidung zum Verkauf auf regionalen Märkten. Ein in Kampala ansässiger Arzt reist einmal im Monat in die Region und untersucht die Landbevölkerung.

Konkretes Spendenziel

Ein neues und konkretes Spendenziel ist der Bau eines Sportplatzes für die Schüler. Sport ist ein wichtiger Baustein für eine altersentsprechend körperliche, geistig intellektuelle, emotionale und soziale Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen – überall auf der Welt. Für dieses Projekt wird am Samstag, 24. August, nicht nur gespielt. Denn neben dem Fußballspielen gibt es am Turniertag ein abwechslungsreiches Angebot für Groß und Klein. Kinderschminken und eine Hüpfburg locken zum Ausflug für die gute Sache. Für Speisen und Getränke ist ausreichend gesorgt. Ein Infostand dokumentiert die Entwicklungen in den unterstützten Projekten. Wer eine Tour in die Region am Äquator plant, wo unter anderem die letzten wilden Berggorillas leben, kann sich ebenfalls Anregungen holen.

Initiator Hirschfeld freut sich bereits: „Die vergangenen fünf Jahre sind fast wie im Flug vergangen. Engagement versetzt Berge. Dieses Turnier hat so viele großartige Gesichter. Ich freue mich auf die nächsten fünf Jahre.“

Für das nächste Jahr ist die Gründung eines gemeinnützigen Vereins in Deutschland geplant. Damit soll dem ugandischen Partner Wanyoike in Zukunft noch nachhaltiger, kreativer, vielfältiger und strukturierter geholfen werden. Über das Turnier hinaus. Zudem sollen neue Spendenwege erschlossen und ein Kulturaustauschprogramm etabliert werden. „Nach fünf Jahren möchte ich die großartige ehrenamtliche Hilfe professionalisieren. Die Vereinsgründung ist der nächste logische Schritt“, so Hirschfeld.