Lokalsport | 23.01.2023

Handball-Rheinlandliga: HB Mülheim-Urmitz II - HSG Hunsrück 25:31 (8:14)

Michelle Sorger ist neue Trainerin bei der Mülheim-Urmitzer Zweiten

Urmitz. Frank Knipp war einmal ein durchaus erfolgreicher Jugendtrainer beim HB Mülheim-Urmitz II. Und auch als Urmitzer Coach bzw. als Trainer der neu-gebildeten Handball-Gemeinschaft HB Mülheim-Urmitz II konnte er durchaus respektable Ergebnisse in der Rheinlandliga vorweisen. Doch nach der hohen Heimniederlage gegen HSG Kastellaun-Simmern warf Knipp das Handtuch und zog sich ins Privatleben zurück, wobei er diesen Schritt damit begründete, dass er offenkundig die Mannschaft nicht mehr erreichen könne und zum anderen auch im Umfeld der Mannschaft keinen Rückhalt mehr verspüre. „Da wir damit nicht gerechnet haben und auch David Mohrs als Interrims-Trainer nicht zur Verfügung stand und zudem mitten in der Saison kein neuer Coach zu bekommen war, mussten wir nach einer internen Lösung für unser Problem suchen“, ließ Thomas Dott, mitverantwortlicher Funktionär beim SV Urmitz, verlauten. Und so wurde Michelle Sorger, die bereits als Frauentrainerin tätig war und aktuell als Trainerin bei der HB-A-Jugend fungiert, gefragt, ob sie dieses Amt übernehmen würde.

Die 30-jährige Handball-Enthusiastin sagte zu und nahm diese Herausforderung zum ersten Mal beim Heimspiel der HB Mülheim-Urmitz II gegen den Rheinlandliga-Tabellenzweiten HSG Hunsrück wahr, wobei ihr der langjährige Torwart-Trainer Peter Wolf gerne zur Seite stand und auch die heimischen Zuschauer gespannt waren, wie Michelle ihre neue Aufgabe wahrnehmen würde.

Natürlich wussten die Beiden, dass das Match gegen den Tabellenzweiten mit ihrem ehrgeizigen Trainer Djan Dobardzijev garantiert sehr schwierig werden würde, was sich zunächst in der ersten Halbzeit als auch später dann wieder ab der 50. Minute bewahrheiten sollten.

Während der ersten Halbzeit war der Spielverlauf für das Heimteam und seine neuen Trainerin absolut chaotisch. Die Würfe der Spieler verliefen absolut „im Sande“ bzw. landeten zumeist nicht im, sondern eher an der Rückwand des Tores. Und da auch die beiden Torhüter der Heimmannschaft nicht ihren allerbesten Tag hatten, was sich dann in den zweiten 30-Minuten etwas besserte, zogen die Hunsrücker Gäste bis zur Pause auf 14:8-Toren davon, wobei Trainerin und Spieler auch nach der Halbzeitpause zunächst kein probates Mittel gegen die Treffsicherheit der Gäste aus dem Hunsrück fanden. Doch dann, nicht zuletzt durch den flinken Justus Hoffend, wurde das Spiel der Einheimischen immer besser und es folgten einige schöne Tore, zum Beispiel von ihm und Markus Häring, die die Gastgeber tatsächlich bis auf 21:22 in der 49. Minute heranbrachten, was die Zuschauer mit Freude registrierten. So entstand natürlich die Hoffnung, das dies weiter so gehen und durchaus noch ein gutes Ergebnis möglich sein könnte. Michelle Sorger musste aber dann doch registrieren, dass die Hunsrücker nunmehr offenkundig wieder „ernst machten“ und schon waren die Rheinländer in der 52. Minute wieder bis auf 21:25 im Rückstand und schließlich war es der Hunsrücker Colin Reuter , der das Endergebnis bis auf 31:25 hochschraubte. So blieb der neuen Trainerin und den „bedröppelten“ Heimspielern nichts anderes übrig, als den Gästen zu ihrem absoluten verdienten Erfolg zu gratulieren. Dem Mülheim-Urmitzer Mannschaftsführer Markus Häring war wohl unbedingt bewußt, dass Siege gegen die Spitzenteams wohl eher nicht möglich sind, sondern die Punkte eher gegen Bassenheim und Welling oder vielleicht noch gegen Rhein-Nette und Römerwall zu holen sind, aber auch dafür entsprechend zielstrebige Leistungen unbedingt nötig sind. Dass es dazu kommt, dafür will Michelle Sorger all ihre Fähigkeiten einsetzen, um dem Team neues Leben einzuhauchen, um entsprechende Erfolg verbuchen zu können.

Für HB Mülheim-Urmitz II spielten:

Mike Schäfer, Lukas Helf (1), Finn-Luca Bauer, Nils Becker (3), Jusust Hoffend (6), Mika Helf (2), Lars Rieder (2), Kris, Juenemann (3), Markus Häring (5), Benni Oster (1), Jona Rietz (2), Luca Hofstetter, Alexander Hoffend.

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