Strukturreform im Westdeutschen Tischtennis-Verband

Neuer Bezirk Rhein-Erft-Sieg

Neuer Bezirk Rhein-Erft-Sieg

Der Vorstand des neu gegründeten Bezirks Rhein-Erft-Sieg: v.li. Joachim Schollmeyer/Kommunikation, Thomas Ehrenberg/stellv. Vorstzender, Martin Dubbel/1. Vorsitzender, Erwin Daniel/Sportentwicklung, Jörg Brinkmann/Finanzen, Oliver Schwesig/Sport, Hans Schramm/Geschäftsführung. Quelle: WTTV

Region. Nach Ende der gerade begonnenen Meisterschaftsrunde in den Ligen des Westdeutschen Tischtennis-Verbands (WTTV) wird nichts mehr so sein, wie es vorher war. Denn der WTTV führt zum 1. Juli 2023 eine Strukturreform durch. Zudem wird auf Verbandsebene die Anzahl der Ligen weiter reduziert und damit an den Unterbau angepasst. Und das wird neu:

Weniger Bezirke

Aus bisher fünf großflächigen Bezirken werden dreizehn kleinere und die Kreise fallen ganz weg. Damit will man die Ligenstrukturen harmonisieren und sich zugleich den politischen Einheiten anpassen – dies soll die Zusammenarbeit mit den Kommunen erleichtern.

Kreise Bonn, Euskirchen und Rhein-Sieg bilden einen Bezirk

Die bisherigen Kreise Bonn, Euskirchen und Rhein-Sieg bilden dann einen Bezirk. Bei der Gründungsversammlung in St. Augustin-Menden wurde Martin Dubbel (TV Rosbach/Rhein-Sieg) ohne Gegenstimmen zum ersten Vorsitzenden gewählt, ebenso sein Stellvertreter Thomas Ehrenberg (SV Ennert/Bonn). Auch die übrigen Vorstandsmitglieder sowie die Satzung fanden bei den 28 anwesenden Vereinsvertretern – somit etwa 30 Prozent der insgesamt 93 Vereine im neuen Bezirk – einhellige Zustimmung.

Der Name des neuen Bezirks lautet Rhein-Erft-Sieg. Dabei wurde berücksichtigt, dass aus Gründen der Gleichbehandlung keiner der ehemaligen Kreise in der Bezeichnung vorkommt.

Weniger Gruppen

auf Verbandsebene

Die ursprünglich bis zum Jahr 2025 geplante Reduzierung der Gruppen in der NRW-, Verbands- und Landesliga der Herren wird bereits mit der Strukturreform 2023 erreicht. Mit Beginn der Saison 2023/24 gibt es dann bei den Herren nur noch zwei NRW- und vier Verbandsligen. Die Zahl der Landesligen schrumpft auf acht. Zusätzlich erhalten die Damen ebenfalls eine Landesliga – allerdings auf freiwilliger Basis, denn hier kann dann melden, wem die Verbandsliga zu anspruchsvoll und die Bezirksebene nicht herausfordernd genug ist.

Neue Ligenbezeichnung

auf Bezirksebene

Unterhalb der Landesligen wird es künftig Bezirksoberligen geben – hier wird freitags bis sonntags gespielt. Die ehemalige Bezirksklasse wird zur 1. Bezirksliga und die Kreisliga zur 2. Bezirksliga mit den Spieltagen Montag bis Freitag.

Umbenennung der Kreisklassen

Da es zukünftig keine Kreise mehr gibt, entfallen auch die Bezeichnungen Kreisklasse und Hobbyklasse. Stattdessen wird es Bezirksklassen geben – davon können bis zu vier Ebenen existieren. Auch hier sind die Spieltage Montag bis Freitag. Mit welcher Mannschaftsstärke in diesen Ligen gespielt wird, ist noch offen.

Zur Diskussion steht u.a. eine Hybridlösung, d.h., es wird sowohl Gruppen mit jeweils nur Vierer- als auch mit nur Sechser-Teams geben und ein Verein kann dann entscheiden, in welcher er antreten möchte. Wichtig ist: Alle Spielklassen von der Bezirksoberliga abwärts werden von den Bezirken organisiert – der Verband hat darauf keinen Einfluss.

Pressemitteilung des WTTV