Mannschaft von Trainer Torsten Gollnow spielt oben mit - Sichere Defensive als Basis des Erfolgs
Saisonstart für den FV Engers II ist gelungen

Neuwied. Neun Spiele, acht Siege, nur eine Niederlage: Die Punkteausbeute passt, entsprechend zufrieden kann Trainer Thorsten Gollnow auf das erste Saisondrittel blicken: Die zweite Mannschaft des FV Engers rangiert nach dem jüngsten 1:0-Erfolg gegen die SG Augst mit 24 Punkten auf dem dritten Platz - gleichauf mit der SG Puderbach auf Platz 2 und nur einen Zähler hinter Spitzenreiter TV Mülhefen.
„Das liest sich schon sehr, sehr gut“, kommentiert Gollnow und lässt dabei durchblicken, dass er durchaus um den Aufstieg mitspielen möchte. Der ist zwar weiterhin keine offizielle Zielvorgabe. Aber nachdem der Durchmarsch in der Vorsaison denkbar knapp verpasst wurde, möchte die Oberliga-Reserve der Grün-Weißen schon gern wieder bis zum Ende oben anklopfen - zumal sie in dieser Saison im Kreispokal bereits unter Beweis gestellt hat, dass sie in der höheren Klasse mitspielen kann. So schlug sie dort die beiden A-Ligisten SG Unterwesterwald (4:3) und - trotz langer Unterzahl nach früher roter Karte - Lions Ransbach (2:1), ehe erst der damalige Tabellenführer und langjährige Oberligist SV Roßbach/Verscheid in der dritten Runde Endstation war. „Wenn man bedenkt, dass wir in den vergangenen Jahren immer in der ersten Runde raus sind, können wir darauf schon stolz sein“, findet Gollnow.
Zufrieden mit dem Saisonstart ist der Trainer aber auch deswegen, weil sein Team trotz einiger Ab- und Zugänge keine lange Anlaufzeit brauchte. Da sind schon auch einige Jungs dazugekommen, die uns gleich weiterhelfen“, freut sich Gollnow. Was dagegen schmerzt sind die sich mehrenden Verletzungen. „Es sind leider auch zwei, drei Langzeitausfälle dabei, und wir haben insgesamt zu viele Verletzte“, sagt er und sieht das auch als einen möglichen Grund dafür an, dass sich die Mannschaft „seit drei bis vier Wochen ein wenig im spielerischen Loch“ befindet, wie er es ausdrückt. „Aber wir halten kämpferisch dagegen und haben unseren gesamten Teamspirit deutlich verbessert. Deshalb fahren trotzdem die Ergebnisse ein“, sagt er und dankt in diesem Zusammenhang auch den Spieler der dritten Mannschaft, die immer wieder bereit sind, auszuhelfen.
„Was mir im Moment fehlt, ist ein richtiger Stürmer, ein Knipser. Auch deshalb tun wir uns momentan nicht ganz so leicht“, analysiert er, kann aber auf der anderen Seite darauf verweisen, dass die Mannschaft hinten sehr sicher steht und Gegentreffern die wenigsten der Liga kassiert hat. „Und wie heißt es doch so schön?“, fragt Gollnow mit einem leichten Grinsen: „Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive Meisterschaften.“


