Die HSG Sinzig/Remagen/Ahrweiler spielte gegen den TuS Bannberscheid II
Schwerer Rückschlag für die Handball-Damen
Region. Kürzlich stand das Heimspiel der HSG-Damen gegen den TuS Bannberscheid II auf dem Programm. Die HSG war nur mit einer Rumpfmannschaft von sieben Spielerinnen vertreten, da die Mittelfeldspielerin Anja Bollmann wegen einer Fingerverletzung mehrere Wochen ausfällt. Bereits in der 13. Minute führte der Gast aus Bannberscheid mit 6:1. Dennoch konnten die Damen um Trainerin Cornelia Reitz bis zur 20. Minute auf 5:9 verkürzen. Nach einem Schockmoment in der 23. Minute, als sich die Spielführerin der HSG-Damen Claudia Lauberau bei einem unglücklichen Zusammenstoß schwer verletzte, waren die HSG-Damen nur noch mit fünf Feldspielerinnen auf dem Platz. Die Trainerinnen beider Mannschaften einigten sich vor Weiterführung des Spiels darauf, dass auch die Gastmannschaft eine Spielerin freiwillig vom Feld nimmt, damit der direkte Vergleich beider Mannschaften noch gewährleistet ist und um das Fairplay zu unterstützen. Bis zur Pause konnte der Gegner allerdings auf 8:16 davonziehen. War die Einschwörung in der Halbzeit noch, das Spiel möglichst ansehnlich zu Ende zu bringen, so wurde doch allen schnell klar, dass der Schock tiefer sitzt als gedacht. Trotz aller Bemühungen und dennoch zehn Toren der HSG in der zweiten Halbzeit war ein deutlicher Sieg des TuS Bannberscheid II von 18:35 nicht mehr abzuwenden. Nach dem Spiel kam umgehend die erste Meldung aus dem Krankenhaus, dass die Spielführerin mit einem Nasenbeinbruch und einer Gehirnerschütterung zunächst stationär behandelt werden muss. Wie sich später herausstellte, ist das Saisonende damit für sie besiegelt. Als wenn es nicht schon schlimm genug wäre, heißt das für die Handballdamen nun endgültig das Aus in der laufenden Saison. Ist man noch mit 14 Damen in die Saison gestartet, fielen nach und nach Spielerinnen weg. Schwangerschaft, langwierige Verletzungen, Semesterferien bei drei FH-Spielerinnen, Abgang einer Spielerin, die nach dem Spiel gegen Bannberscheid nach Bassenheim wechselt und berufliche Ausfälle lassen den Kader zum Schluss auf sechs Spielerinnen schrumpfen. Damit ist leider die Fortführung der Saison ausgeschlossen, da jedes Spiel in Unterzahl bestritten werden müsste. Fünf Spieltage vor Saisonende werden die Damen als Tabellensechste mit 7:15 Punkten die Runde verlassen. „Mit dem Potential aus dem ersten Spiel in diesem Jahr gegen GW Mendig wäre sicherlich noch mehr möglich gewesen, was wir so leider nicht mehr unter Beweis stellen können“, so die Trainerin. Dennoch blickt die Mannschaft optimistisch in die Zukunft und geht derzeit davon aus, dass es in der kommenden Saison weitergehen wird.
