SFG Wershofen e.V - 14. Runde der Segelflug-Landesliga 2018
Sommerwetter bringt AW-Flieger nach vorne
Zwei Flüge, viele Punkte
Kreis-Ahrweiler. Hochsommerliche Temperaturen bedeuten für die Segelflieger nicht zwangsläufig auch gute Flugbedingungen. Die Thermik als „Motor“ der Segelflugzeuge beruht zwar auf warmer Luft als Antrieb, aber entscheidend ist hier, dass die Luft auch noch erwärmt werden kann, um wärmer und somit leichter zu sein, als die Umgebungsluft. In Runde 14 der Segelflugliga war dies keineswegs überall so gegeben.
Rundenplatz drei in der Landesliga Rheinland-Pfalz
Diesmal profitierten die Vereine, deren Startplatz in den beziehungsweise nahe der höher gelegenen Mittelgebirgsregionen liegt. Hier war noch genügend Aufwärmpotenzial für die Luft vorhanden, während in der Ebene geschwitzt wurde. Dass es aber auch hier nicht einfach war, zeigt die Tatsache, dass außer Koblenz kein anderer Club in Rheinland-Pfalz mehr als einen Starter aufbieten konnte. Und so gelang es Thomas Marr vom Luftsportverein (LSV) Bad Neuenahr-Ahrweiler, mit nur einem Flug über 270 Kilometer durch die Eifel und in den südlichen Hunsrück, mit seiner DG-600/18m eine Schnittgeschwindigkeit von 79,63 km/h zu erreichen. Er sicherte seinem Verein damit Rundenplatz drei in der Landesliga Rheinland-Pfalz. Bundesweit sicherten sie sich damit Rang 42 und somit 9 Punkte für die Quali-Liga.
Platz sechs in der Landesliga und reichlich Punkte
Auch für die Segelfluggruppe (SFG) Wershofen kam mit Bernd van der Mühlen und Co-Pilot Benjamin Deppe in der zweisitzigen DG-1000S des Vereins nur ein Team in die Wertung. Die beiden starteten erst am Nachmittag und erreichten auf dem 215km langen Flug durch die Eifel einen Liga-Schnitt von 63,61 km/h, was Platz sechs in der Landesliga bedeutet.
Belohnt wurden die beiden AW-Vereine dafür mit reichlich Punkten. Der LSV erhält 10 Punkte und reduziert den Abstand zum drittplatzierten SFC Betzdorf-Kirchen auf drei Punkte.
Der erste Platz ist noch erreichbar
Selbst der erste Platz ist für den Kreisstadtclub in den verbleibenden fünf Runden noch erreichbar. Für die Wershofener Eifeladler gibt es sechs Punkte. Sie verbessern sich um einen auf den siebten Platz und haben nun nur noch einen Punkt Abstand zu den Plätzen fünf und sechs. Ein Aufstieg in die Top 5 ist somit keineswegs ausgeschlossen, ein Erreichen der Podiumsplätze wird hingegen eher unwahrscheinlich sein.