BaWa II verliert unglücklich 2:3 gegen Grafschaft
Starke Leistung nicht belohnt
Bachem/Walporzheim. Flutlicht, Kunstrasen, 80 Zuschauer – beste Bedingungen am Freitagabend in Bachem, wo die SG Bachem/Walporzheim II die zweite Mannschaft der Grafschafter SG empfing.
Nach den zuletzt starken Auftritten wollte das Team von Trainer Raphael Muskulus den Aufwärtstrend fortsetzen – und startete entsprechend selbstbewusst.
Bereits in der 19. Minute belohnte sich die Heimmannschaft für ihre engagierte Anfangsphase: Nach starker Vorarbeit von Niclas Harz verwertete Paul Pollig einen Abpraller und brachte die SG BaWa mit 1:0 in Führung. In der Folge zeigte die junge Mannschaft ein konzentriertes Spiel gegen eine personell verstärkte GSG-Reserve. Immer wieder wurden gegnerische Angriffe früh gestört oder im Keim erstickt, während man selbst durch ruhigen Aufbau und gutes Positionsspiel überzeugte.
Auch nach der Pause blieb die SG am Drücker. In der 51. Minute wurde Matthias Tempel im Strafraum zu Fall gebracht – den fälligen Elfmeter verwandelte Niclas Harz souverän zum 2:0. Zu diesem Zeitpunkt schien alles auf den nächsten Dreier hinauszulaufen, zumal die Defensive um Kapitän Felix Bünnagel sicher stand und der Gegner kaum nennenswerte Chancen verzeichnen konnte.
Doch in der 75. Minute kam die Wende – allerdings auf äußerst umstrittene Weise: Nach einem Schuss, den BaWa klar vor der Linie klärte, entschied der Schiedsrichter überraschend auf Tor. Beide Seiten waren sich nach Schlusspfiff einig, dass der Ball wohl nicht hinter der Linie war. Nur sechs Minuten später (81.) erhielten die Gäste erneut einen äußerst schmeichelhaften Strafstoß, den sie zum 2:2-Ausgleich nutzten. In der 84. Minute erzielte die GSG II dann schließlich noch den 2:3-Endstand.
Trotz der bitteren Niederlage zeigte die SG Bachem/Walporzheim II über weite Strecken eine geschlossene, starke Teamleistung und ließ spielerisch erneut ihre Entwicklung erkennen.
Trainer Muskulus zog nach Abpfiff ein klares Fazit: „Es war ein wirklich gutes Spiel meiner Mannschaft, ich habe eigentlich nichts zu bemängeln. Wir müssen nur kaltschnäuziger mit unseren Torchancen umgehen und die Dinger konsequenter zu Ende spielen. Dann bringen wir uns gar nicht erst in die Situation, eine Führung noch einmal aus der Hand zu geben.“
Für den Stadtteilklub auf dem Feld: Dennis Maur, Simon Monreal, Felix Bünnagel, Maximilian Münch, Nils Henscheid, Robert Mardo, Lennard Jungbluth, Simon Müller, Paul Pollig, Niklas Appel, Niclas Harz, Moritz Waldecker, Jonas Jirikovsky, Matthias Tempel