Das BMW M Team RMG bereitet sich auf das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring vor

„Wir wollen den Gesamtsieg holen!“

„Wir wollen den Gesamtsieg holen!“

Bei den Testfahrten standen Reifentests und Setup-Arbeit im Fokus. Fotos: BURG

„Wir wollen den Gesamtsieg holen!“

Das BMW M Team RMG bei der Datenanalyse.

Andernach. Der Frühling ist in vollem Gange und so ist auch der Motorsport aus seinem Winterschlaf erwacht. In Andernach bereitet sich das dort beheimatete BMW M Team RMG momentan intensiv auf die neue Saison vor. Im Juni steht das Highlight für die Mannschaft rund um Teamchef Stefan Reinhold an: das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Beim Langstreckenklassiker in der Eifel setzt RMG einen BMW M4 GT3 für die Fahrer Dan Harper (GBR), Max Hesse (GER) und Charles Weerts (BEL) ein. Harper und Hesse waren schon in den vergangenen Jahren zusammen mit Neil Verhagen (USA) für RMG auf der Nordschleife unterwegs, damals noch unter der Flagge des „BMW Junior Teams“. Mittlerweile sind diese drei aber dem Status des „Juniors“ entwachsen und gestandene BMW-Werksfahrer. Deswegen starten sie ab der Saison 2024 zusammen mit dem Belgier Weerts, ebenfalls Werkspilot, unter dem Namen „Gen2K“ in verschiedenen Rennserien. „Gen2K“ steht für „Generation 2000“ und somit für die Geburtsdaten der vier Piloten nach der Jahrtausendwende. Da Neil Verhagen durch einen Rennstart in den USA beim 24-Stunden-Rennen verhindert ist, geht „Gen2K“ dort allerdings nur als Trio für das Team RMG an den Start.

Um sich optimal auf die Hatz zweimal rund um die Uhr vorzubereiten, standen kürzlich am Nürburgring die ersten Testfahrten an. 1500 Kilometer konnten von den drei Fahrern Harper, Hesse und Weerts an zwei Tagen erfolgreich und ohne Probleme zurückgelegt werden. „Im Fokus standen besonders Reifentests und Setup-Arbeit“, erzählt Stefan Reinhold. Dass das Wetter an beiden Tagen durchwachsen war, war ebenfalls kein Problem, im Gegenteil: „Es kommt uns sogar eher zugute, wenn verschiedene Randbedingungen herrschen“, sagt Reinhold. Das Team konnte so bei wechselnden Witterungsverhältnissen wichtige Daten sammeln.

Bis zum 24-Stunden-Rennen stehen nun nochmals Testfahrten auf der Nordschleife an, bevor es am 13. und 14 April bei den „ADAC 24h Nürburgring Qualifiers“ auch im Rennbetrieb ernst wird. Das Rennen dient als Generalprobe für die legendäre 24-Stunden-Hatz Anfang Juni. Und für diese gibt es für Stefan Reinhold nur ein Ziel: „Wir wollen den Gesamtsieg holen. Nachdem wir in den letzten Jahren immer gut dabei waren, wollen wir jetzt ganz oben stehen. Sowohl unsere drei Piloten als auch das Auto haben absolut das Potenzial, um das Rennen zu gewinnen“, formuliert Reinhold das ehrgeizige Ziel des Teams RMG, beim Klassiker in der Grünen Hölle erstmals zu siegen.Daniel Stoffel