
Am 27.11.2015
Allgemeine BerichteStiftung übergab 2.900 Euro für die Einrichtung in Kirchwald
Großzügige Spende für die Wildvogel-Pflege
Kreis MYK. Die Wildvogel-Pflegestation Kirchwald hat von der „Dr.-Hermann-Josef-Marx-Stiftung für Tiere“ eine großzügige Spende erhalten: 2.900 Euro gehen an den Verein - Geld, das dringend gebraucht wird.
Die Station erweitern
„Da uns immer mehr Tiere gebracht werden - bedingt durch den steigenden Bekanntheitsgrad der Station - müssen wir die bestehende gemietete Station dringend erweitern“, erklärt Dr. Anja Baronetzky-Mercier, Leiterin der Einrichtung. Die Wildvogel-Pflegestation Kirchwald kümmert sich seit über zwei Jahrzehnten um in Not geratenen Wildvögel und Igel. Immer mehr Tiere werden in die Station gebracht: „Dieses Jahr haben wir schon über 2.000 Wildvögel und 253 Igel aufgenommen und versorgt. Bei uns bekommen die verletzten Tiere die nötige chirurgische Versorgung genauso wie die erforderlichen Medikamente und Infusionen. Wärmeboxen stehen bereit, um die oft schwer kranken Tiere zu retten.“ Vermittelt wurde die Spende von Kreisveterinär Dr. Rudolf Schneider: „Die Arbeit der Station ist nicht nur aus Sicht des Tier- und Naturschutzes wichtig, sondern auch für unsere Arbeit: Wir bekommen aus der Station wichtige Daten und Informationen zur Beobachtung der möglichen Verbreitung von Tierseuchen, wie etwa der Geflügelpest.“ Schneider kennt den Gründer der „Dr.-Hermann-Josef-Marx-Stiftung für Tiere“ schon lange. Marx, selbst Tierarzt aus Vallendar, war lange bei der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz beschäftigt und kam auf Schneider zu, ob dieser ein sinnvolles Projekt empfehlen könne. Marx´ Stiftung wurde 2004 gegründet und unterstützt diverse Projekte, darunter einen Pferde-Gnadenhof, eine Wildtier-Auffangstation oder die Übernahme von Kosten tierärztlicher Behandlungen.
Beeindruckt vom Verein
Marx war beeindruckt von den Leistungen des Vereins in Kirchwald. Schließlich überleben 60 bis 70 Prozent der Vögel und 80 bis 90 Prozent der Igel und können nach der intensiven Pflege in der Wildvogelstation wieder ausgewildert werden. Das hat seinen Preis: „Die laufenden Kosten der Station liegen bei rund 200.000 Euro pro Jahr. Nicht leicht, dies alles über Spenden zu finanzieren. Daher freuen wir uns umso mehr“, so Baronetzky-Mercier. Schließlich hat man noch viel vor: So soll auch ein Zentrum für Umweltbildung als „grünes Klassenzimmer“ eingerichtet werden, um Kinder früh für den Tierschutz zu sensibilisieren und zu begeistern.
Pressemitteilung der
Kreisverwaltung Mayen-Koblenz