Lokalsport | 22.04.2014

SV Wachtberg

8. Platz beim Turnier der besten Mannschaften aus NRW

Wachtberger U18-Volleyballmädchen nahmen an der westdeutschen Meisterschaft in Iserlohn teil

Matchball gegen Hörde.Privat

Wachtberg. Mit dem 8.Platz kehrte die U18-Volleyball-Mädchenmannschaft des SV Wachtberg von der westdeutschen Meisterschaft aus Iserlohn zurück: Das Turnier der zwölf besten Mannschaften aus Nordrhein-Westfalen wurde von den Iserlohn Panthers organisiert. Die Mannschaft, die Trainerin und und Anfeuerungskomitee machten sich voller Vorfreude auf den Weg zum Saisonhighlight nach Iserlohn.

Die Wachtberger Mädels hatten nur einen Vorsatz für das große Endturnier. Sie wollten die Vorrunde trotz der zwei starken Gegner in der Gruppe schaffen und den Erfolg (sechster Platz U16) wie im letzten Jahr wiederholen.

Um die Endrunde zu erreichen, musste in der Vorrundengruppe mindestens der zweite Platz erreicht werden.

Gegen den ersten Gegner, SCU Lüdinghausen, erster der NRW-Liga und Deutscher Meister U16 2013, spielten die Wachtberger im ersten Satz die ersten zehn bis 15 Punkte auf Augenhöhe. Leider fand Lüdinghausen schnell in ihr Spiel zurück und konnte durch starke Blockarbeit und einen souveränen Angriff das Spiel 2:0 für sich entscheiden. Trotz allem haben die Mädels in ihrem ersten Spiel des Turniers, alle Kräfte mobilisiert und ein paar tolle Spielzüge gegen eine sehr starke Mannschaft gezeigt. Es darf schon vorab verraten werden: Lüdinghausen holte sich auch die westdeutsche Meisterschaft 2014.

Damit wurde das zweite Spiel gegen den TV Hörde, quasi zum Endspiel. In der NRW-Liga-Saison mussten die Wachtberger Mädchen sich noch im 2:0 geschlagen geben. Doch dieses Mal ging die Mannschaft voller Zuversicht in das für sie entscheidende Endspiel. Es stellte sich eine Frage: „Sind wir oben dabei und spielen weiter mit um die Plätze 1 bis 8 oder müssen wir uns geschlagen geben für die Plätze 9 bis 12.“ Für die Wachtberger Mädels war klar, dass nur der Sieg infrage kommt, um das Saisonziel zu erreichen.

Nach verlorenem erstem Satz steigerten sich die Mädchen und gewann unter großem Jubel das Spiel 2:1. Diese Leistung und vor allem dieser Kraftakt war eine tolle Teamleistung. Bälle wurden endlich wieder vom Boden gekratzt, Angaben im gegnerischen Feld versenkt und ein variabler Angriff durch ein gutes Zuspiel schenkte der Mannschaft die entscheidenden Punkte.

Somit standen die Mädels in der Endrunde der besten acht Mannschaften in NRW.

Die Spielpaarungen zur Endrunde wurden ausgelost. Als Gegner wurde der RC Sorpesee (NRW-Liga zweiter Platz) zugelost. Leichte Gegner, konnte die Glücksfee leider an diesem Wochenende nicht bieten.

Die Mädchen gingen wieder hoch motiviert in ihr drittes Spiel an diesem Tag, mussten aber schnell erkennen, dass dieses Spiel nicht zu ihren Gunsten verlaufen würde. Sorpesee erkannte schnell die Schwächen in der Abwehr und platzierten durch Ihre Diagonalspielerin Punkt für Punkt. Das Spiel ging 2:0 an Sorpesee.

So ging es nach diesem verlorenen Viertelfinale um die Plätze 5-8, wie auch im Vorjahr (U16)!

Die Nacht verbrachten die Mädchen in einem tollen Hotel in Fröndenberg bei Iserlohn und traten nach wenig Schlaf tatendurstig zum zweiten Turniertag an.

Der Gegner war der USC Münster vom Landesleistungsstützpunkt

Im ersten Satz entwickelte sich ein äußerst einseitiges Spiel, aber nicht zugunsten Wachtbergs. Münster konnte durch eine sensationelle Annahme / Abwehr jeden Angriff der noch so gut geschlagen war parieren und die Gegenangriffe im Wachtberger Feld versenken. Im zweiten Satz musste etwas passieren: Trainerin Vanessa Weber brachte Antonela Simic als Diagonalangreiferin, die gleichzeitig das Stellspiel verstärken sollte. Auf einmal klappte es, die Mannschaft spielte variabler, aggressiver und versenke Punkt für Punkt in der starken Abwehr von Münster. Es entwickelte sich ein Kampf bei dem alle Zuschauer in der Halle die Luft anhielten. Lange Ballwechsel, tolle Abwehraktionen und Angriffe auf beiden Seiten machten das Spiel zu einem richtigen Fight. Münster wollte den Sieg, Wachtberg den Ausgleich. Mal hatte Wachtberg den Satzball in der Hand oder Münster den Matchball. Beim Punktestand 30:31 für Münster hielten die Nerven der Mädels dem Druck nicht Stand und das Spiel musste 2:0 an Münster abgeben werden.

Die Mannschaft war sehr enttäuscht, nach einem so großen Kampf als Verlierer vom Platz zu gehen, aber auf der Ebene mit so leistungsstarken Mannschaften können sie eigentlich über jeden erzielen Punkt stolz sein.

Zum Abschluss stand dann das Spiel gegen VC Essen - Borbeck (NRW-Liga dritter Platz) um Platz sieben und acht auf dem Plan. Trainerin Vanessa Weber musste die Mädels noch einmal animieren, im letzten Spiel alles zu geben. Leider steckte der Schock über das verlorene Spiel gegen Münster noch tief in den Köpfen. Zudem kam noch die schlechte Schiedsrichterleistung (ohne Lizenz) des Moerser SC dazu, die leider das ganze Spiel auf beiden Seiten verpfiffen.

Das Spiel ging leider 2:0 an Essen. Der Ärger war natürlich nach dem Spiel groß und Unverständnis machte sich breit. Bei einem solchen Turnier auf eine so schlechte Schiedsrichterleistung angewiesen zu sein ist eigentlich Untragbar.

Am Ende schauten sich alle Mannschaften, Eltern und Trainer das Endspiel Lüdinghausen gegen RC Borken - Hoxfeld an: „Ein tolles Finale“. Der Favorit Lüdinghausen zeigte aber auch in diesem Jahr seine Klasse und gewann souverän 2:0.

Der SV Wachtberg stellt die achte beste weibliche U18 Mannschaft in Nordrhein-Westfalen und steigen dieses Jahr in die Landesliga im Damenbereich auf. Die Mädchen können stolz auf ihren Erfolg sein, und der Verein und die Trainer stolz auf so eine Mannschaft.

Nächstes Jahr dürfen die Mädchen noch mal in der U-18 aufschlagen; dann sind sie der ältere Jahrgang.

Spieler: Isabel Maisack, Nicole Sitarek, Alina Klevenhaus, Antonela Simic, Ricarda Schäfer,Nola Ewoti, Carlotta Hensel,Melina Fischer, Gampe, Johanna Weigeldt, Nina Bitzen, Melina Schwabach und Lisa Bonkowski.

Matchball gegen Hörde.Foto: Privat

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