Allgemeine Berichte | 21.10.2014

Gedenkfeier im Innenhof des Frauenmuseums Bonn

An die Zerstörung der Bonner Altstadt vor 70 Jahren erinnert

Der Kranz mit belgischen und deutschen Fahnen wurde am Denkmal der Kriegstoten niedergelegt. privat

Bonn.Im Innenhof des Frauenmuseums Bonn fand eine Gedenkfeier am Denkmal der Kriegstoten statt. Vor 70 Jahren wurden die Bonner Altstadt und Teile von Beuel durch Bomben zerstört; Hunderte von Menschen starben, Tausende wurden verletzt, über 20000 Bonner wurden obdachlos. Seit nun mehr vier Jahren wird im Innenhof des Frauenmuseums und in der Gertrudiskapelle die Gedenkfeier für die Kriegstoten des Bombenangriffs auf die Bonner Altstadt veranstaltet. Dabei wird immer auch an die Zerstörung von Nivelles im Jahr 1940 durch deutsche Truppen gedacht. Nivelles in Brabant ist die Geburtsstadt der Heiligen Gertrud, einer Urahnin von Karl dem Großen, und einer starken Frau des 7. Jahrhunderts.

An der diesjährigen Gedenkfeier nahmen teil: die Altstadtschützen, der einzige Karnevalsverein aus der ehemaligen wirklichen Altstadt, die Rot-Grünen-Senatoren in vollem Ornat mit ihrem Vorsitzenden Rolf Oetten, die Kolpingfamilie mit Fahne, der Beueler Schifferverein mit seinem Kapitän Reiner Burgunder, Wolfgang Maiwaldt von der CDU (Stifter des Kranzes), Reinhard Limbach als Stellvertreter des Oberbürgermeisters, Gemeindemitglieder der katholischen und evangelischen Altstadtkirchen, außerdem Marianne Pitzen vom Frauenmuseum, Curt Delander von der Gertrudiskapelle und das Gertrudisteam. Zu Beginn läuteten die Glocken von Nivelles auf CD wie alle Bonner Glocken, nämlich zehn Minuten lang, der Dauer des Angriffs entsprechend. Nach den Ansprachen wurde ein Brief des Dechanten von Nivelles vorgelesen, darin betont er seine Freude über die Freundschaft zwischen der belgischen und den deutschen Gertrudisgemeinden, die trotz der schrecklichen Kriegsereignisse möglich geworden ist. Als Wolfgang Maiwaldt und Susanne Gundelach den Kranz mit den belgischen und deutschen Farben niederlegten, improvisierte die Sopranistin Eike Kutsche a capella. Danach stimmten alle auf Anregung eines Kolpingbruders, der an fast 70 Friedensjahre erinnerte, das Lied „Großer Gott, wir loben Dich“ an. Nach kurzen Dankgebeten in der Gertrudiskapelle gab es Kaffee und Kuchen im Bistro des Frauenmuseums und viele Gespräche mit Zeitzeugen. Zum Abschluss spielte eine junge Studentin die „Mondscheinsonate“ von Beethoven.

Der Kranz mit belgischen und deutschen Fahnen wurde am Denkmal der Kriegstoten niedergelegt. Foto: privat

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • H. Schüller: "klimafreundliche Elektromobilität" ist eine Falschbehauptung, denn der Bahnstrommix enthält reichlich Kohlestrom aus dem vor wenigen Jahren neugebauten Bahnkraftwerk Datteln. Oberleitungsfreie Bahnen...
  • Martin Schaefer : Meiner Meinung nach ist nur eine Brücke für alle (Autobrücke) sinnvoll. Sei es um bei Hochwasser den Rhein queren zu können ohne nach Neuwied oder Bonn fahren zu müssen. Auch sehe ich darin die größte...
  • Claus Schulte: Aufgrund der Kosten sollte keine Brücke zwischen Erpel und Remagen gebaut werden. Die Planungs-, Genehmigungs- und Baukosten für eine Brücke und die benötigten Anschlußbauwerke zwische Erpel und Remagen belaufen sich auf viele Mio.
  • Karsten Fehr: Aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes ist eine Autobrücke an dieser Stelle als unrealistisch anzusehen; es handelt sich hier um das FFH-Gebiet "Rheinhänge zwischen Unkel und Neuwied" (DE 5510-302)....
  • K. Schmidt: Als Rheinland-Pfälzer ist man zunächst mal erstaunt, dass die Funktion des Ortsvorstehers in NRW überhaupt nur Bestandteil eines Auswahlprozesses in den Parteien ist. Hier werden Ortsvorsteher, augenscheinlich...
  • Joachim Steig : Ein schönes PM-Statement der Mehrheitsfraktionen im Stadtrat. Für eine wirksame und bürgernahe Arbeit von Ortsvorsteher oder Ortsvorsteherin ist aber weniger das Auswahlverfahren als die Qualifikation des Kandidaten oder der Kandidatin entscheidend.
Kreishandwerkerschaft
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#
Ganze Seite Andernach
49/307639/2302647/4533221
Generalappell der Stadtsoldaten
Titelanzeige
Ganze Seite Remagen
Anzeige KW 46
Empfohlene Artikel

Region. In dieser Woche stehen Balance und Achtsamkeit im Vordergrund. Die Sterne ermutigen dazu, alte Muster zu überdenken und den Fokus auf das eigene Wohlbefinden zu legen. Wer auf seine innere Stimme hört, kann in Gesundheit, Liebe und beruflichen Angelegenheiten positive Impulse setzen.

Weiterlesen

Berkum. Am Samstag, den 21. März 2026, verwandelt sich die Aula Wachtberg-Berkum in eine stimmungsvolle Konzertlocation. Die KG „Hetzbröde“ Adendorf präsentiert das „Heimspill Wachtberg“, ein Stehkonzert, das kölsche Musik und rheinische Lebensfreude in den Mittelpunkt stellt.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Andernach. Zum Verzehr des traditionellen „Andernacher Nationalgerichts“ hatte der Schöffenstuhl um Amtmann Carsten Umbscheiden geladen. Es ist wieder soweit, es ist Döbbekoochezeit! Dieser Einladung waren die Nachbarinnen und Nachbarn sehr gerne gefolgt und so traf man sich wie schon seit langer Zeit in der „Schlossschänke“ zum gemütlichen Beisammensein.

Weiterlesen

Das DRK zu Besuch in der Grundschule St. Georg

Viertklässler werden zu Ersthelfern

St. Katharinen. Die Ortsgemeinde Sankt Katharinen mit ihrem Ortsbürgermeister Herrn Willi Knopp hat den Viertklässlern der Grundschule Sankt Georg in Sankt Katharinen zum dritten Mal in Folge ein wirklich eindrucksvolles Erlebnis beschert.

Weiterlesen

Anzeige Haushaltsauflösungen und Ankauf
Anzeige Holz Loth
Kreishandwerkerschaft
Alles rund ums Haus
Baumfällung & Brennholz
Mülltonnenreinigung
Imageanzeige
Generalappell
Daueranzeige "Rund ums Haus"
Franz-Robert Herbst
Imagewerbung
Nachruf Stolzenberger, Friedhelm
Stadt Linz
Tag der offenen Tür
Stellenanzeige
Ganze Seite Ahrweiler
Titelanzeige