Wählervereinigung UNSER WACHTBERG
Aufnahme von Asylbewerbern nur nachhaltig zu lösen
UNSER WACHTBERG mahnt Konzept an
Wachtberg. Soll das gemeindeeigene Haus in Oberbachem verkauft oder für die Aufnahme von Asylbewerbern instand gesetzt werden? Diese Frage hat in den vergangenen Wochen mehrfach Rat und Verwaltung beschäftigt. Die hierzu erfolgten, nach Auffassung der Wählervereinigung UNSER WACHTBERG (WVUW) bislang wenig zielführenden Beratungen zeigen, dass es dringend notwendig ist, die zunehmende Problematik der Aufnahme und Betreuung von Asylbewerbern nicht wie bisher von Fall zu Fall zu behandeln, sondern auf eine nachhaltige und damit längerfristige Grundlage zu stellen.
Hierzu hat die Wählervereinigung für die Sitzung des Rates am 24. Februar einen eigenen Tagesordnungspunkt beantragt und einen Arbeits- und Fragenkatalog vorgelegt. Ratsherr Tom Fuhr (WVUW): „Unser Ziel muss die Schaffung ausreichender Kapazitäten zur Unterbringung von Asylbewerbern sein. Dabei müssen wir sowohl die notwendigen Einrichtungen für eine kurzfristige und kurzzeitige Unterbringung, aber auch für langfristige und dauerhafte Aufnahmen schaffen. Ebenso muss erreicht werden, dass durch eine zeitnahe Rückführung nicht geduldeter Personen dringend benötigte Unterkunftsplätze wieder freigemacht werden.“
Ein besonderer, darüber hinaus gehender Fokus soll auf die Integration von Asylbewerbern gelegt werden, die dauerhaft in Deutschland bleiben dürfen und wollen. Hierzu müssen in Wachtberg im Rahmen der „Willkommenskultur“ diejenigen ehrenamtlichen Kräfte, die bereits als Paten oder sonst hilfreich tätige Unterstützer sich bewährt und vielfältig nutzbare Erfahrungen gesammelt haben, neu belebt werden. Dem hier bereits bewährten ökumenischen Arbeitskreis könnte dabei eine besondere Rolle zufallen.
Zur sachgerechten Behandlung der Flüchtlingsfrage muss nach Auffassung der Wählervereinigung zuerst eine Prüfung aller möglichen Unterbringungsmöglichkeit erfolgen. Sei es in bestehenden Gebäuden, in noch zu errichtenden Feldhäusern oder in Wohncontainern. Dazu müssen dem Rat alle Fakten und Daten zu Kosten, Eignung sowie Baurecht vorgelegt werden.
„Eine sachgerechte Behandlung der Thematik erfordert ein strukturiertes Vorgehen: eine klare Problemdefinition, eine detaillierte Untersuchung alle theoretisch infrage kommenden Lösungsmöglichkeiten und darauf aufbauend eine Entscheidung über den besten Lösungsweg“, so Tom Fuhr.
Nur unter diesen Voraussetzungen kann nach Auffassung der Wählervereinigung UNSER WACHTBERG die Gemeinde Wachtberg ihrer Aufgabe auf eine sach- und vor allem menschengerechte Aufnahme von Asylbewerbern nachkommen.
Pressemitteilung der
Wählervereinigung
UNSER WACHTBERG
