Gemeinderat Wachtberg wurde überrascht
Bereitschaft der Förderung besteht
Gemeinderat gab Planung für ein größeres Blockhaus in Auftrag – Jugendliche sollen selbst mit anpacken
Wachtberg. „Ein Stück aus dem Tollhaus“ – das ist die Suche des Wachtberger Gemeinderates nach einem neuen Jugendtreff in Adendorf mittlerweile nicht nur für UWG-Fraktionssprecher Joachim Mittweg. Zum wiederholten Mal stand das Thema in der jüngsten Ratssitzung auf der Tagesordnung und sollte eigentlich endgültig verabschiedet werden. Doch alle vorher gemachten Überlegungen wurden durch einen am gleichen Tag eingegangenen Brief des Kreisjugendamtes über den Haufen geworfen. Darin teilt Dezernent Thomas Wagner mit, das geplante Blockhaus sei für die Anforderungen der Jugendarbeit zu klein und werde vom Kreis nicht gefördert.
Was bisher geschah
Am 20. Mai 2015 erst hatte der Wachtberger Ausschuss für Bildung und Jugend den bereits am 29. Januar 2014 getroffenen Beschluss bestätigt, das Raumproblem bei der Jugendarbeit in Adendorf mit dem Neubau eines Blockhauses zu lösen. Damit war die von der Verwaltung und Bürgermeisterin Renate Offergeld favorisierte Lösung eines Kellerausbaus in der Grundschule nach einigem Hin und Her erneut verworfen worden. Daraufhin war das Kreisjugendamt um eine fachliche Einschätzung sowie finanzielle Förderung gebeten worden. Beides fiel negativ aus.
Beengte Räumlichkeiten
Wenn man die vorgeschriebene behindertengerechte Toilette einbaue, bleibe von den ohnehin nur 47 Quadratmetern Grundfläche lediglich 26 für die eigentliche Kinder- und Jugendarbeit übrig, heißt es in dem Scheiben. Hier könne weder ein Bildertisch aufgestellt werden, noch sei die Nutzung durch eine größere Anzahl von Kindern und Jugendlichen möglich. Daher lehne das Kreisjugendamt die Förderung des Blockhauses wegen der beengten Räumlichkeiten ab. Wagner bat um Prüfung, ob man die Planung überarbeiten und das Blockhaus vergrößern könne, damit ein bedarfsgerechtes Angebot für die Jugendlichen in Adendorf geschaffen werde. Die Unterbringung im Keller der Schule wurde ebenfalls nicht befürwortet, denn das Kreisjugendamt halte aufgrund seiner in Neunkirchen-Seescheid gewonnenen Erfahrungen einen Standort außerhalb von schulischen Räumen für erforderlich. Nur so könne die Hauptzielgruppe der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, nämlich Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf bis 18 Jahren, erreicht werden. Im Keller der Grundschule könne lediglich ein Angebot für jüngere Kinder im Grundschulalter geschaffen werden.
Beschluss gefasst
Wagner wies auch darauf hin, dass bei einer modifizierten Planung für ein größeres Blockhaus nicht nur eine Prüfung aus pädagogisch-jugendpflegerische Sicht, sondern auch aus baufachlicher Sicht stattfinden werde, bevor der Ausschuss im Kreis darüber befinden könne. Eine umfassende Prüfung halte er für erforderlich, um weitere Unwägbarkeiten und Planungsmängel, die beim Blockhaus und auch der „Kellerlösung“ erst im Laufe des Verfahrens zutage getreten seien, auszuschließen. Er betonte allerdings, der Jugendhilfeausschuss habe bereits am 6. Mai 2014 einen Beschluss zur Förderung des Projektes gefasst, diese Bereitschaft bestehe weiterhin. Kreistagsmitglied Ingo Steiner (Grüne) riet allerdings dazu, „endlich in die Pötte zu kommen“, bevor sich der Ausschuss anders überlege und das Geld andernorts verteile, wo man schon weiter sei. Aufgrund der neuen Sachlage schlug Bürgermeisterin Renate Offergeld (SPD) vor, die Entscheidung zu vertagen und ein größeres Blockhaus unter Einbeziehung des Kreisjugendamtes, der Kreisjugendpfleger und der Jugendfachkräfte zu planen.
Bauen mit den Jugendlichen
Für die Sitzung des Jugendausschusses am 26. August könne eine entscheidungsreife Vorlage erarbeitet werden, bot sie an. Dabei könne auch das mittlerweile eingegangene Angebot des Adendorf Zimmermanns und Tischlers Philipp G. Willert berücksichtigt und angepasst werden. Der hatte vorgeschlagen, ein Holzhaus in Holzrahmen-Bauweise in Zusammenarbeit mit den Jugendlichen zu erstellen und für die vierwöchige Arbeit keinen Lohn in Rechnung zu stellen.
Allerdings befürchtete der Erste Beigeordnete Jörg Ostermann, dass die bislang kalkulierten 73.000 Euro dennoch wegen des nun größeren Bauvolumens wohl nicht reichen werden.
Trägerschaft klären
Geklärt werden muss weiterhin, wer die Trägerschaft über den neuen Jugendtreff übernehmen könnte, denn der Verein der Freunde und Förderer der Jugendarbeit in Adendorf hat mittlerweile deutlich gemacht, dass er im Falle eines Blockhauses nicht für die Trägerschaft zur Verfügung steht, und zwar wegen unkalkulierbarer finanzieller Risiken. Ingo Steiner (Grüne) sah darin kein allzu großes Problem, denn notfalls müsse die Gemeinde vorübergehend die Trägerschaft übernehmen, bis ein anderer Träger gefunden sei. Bei zwei Gegenstimmen aus der SPD beschloss der Gemeinderat, bis zur nächsten Ausschusssitzung ein größeres Blockhaus planen und finanziell kalkulieren zu lassen und dann zu entscheiden.
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