Lions Club Meckenheim-Wachtberg
Blasmusik und Jazzklänge erklangen in der Aula des Schulzentrums Berkum
Benefizkonzert mit der Rheinischen Bläserphilharmonie unterstützt die Sprachförderung
Berkum. Einen guten Zweck unterstützen und dabei auch noch Spaß haben - das macht den Reiz von Benefizkonzerten aus. Der Lions Club Meckenheim-Wachtberg lud jetzt zu einem Nachmittag mit der Rheinischen Bläserphilharmonie, mit dessen Erlös die Sprachförderung von deutschen und ausländischen Kindern in den der Region unterstützt werden soll. Blasmusik und Jazzklänge erklangen dabei in der Aula des Schulzentrums Berkum, in der sich zahlreiche Musikfreunde und Gönner eingefunden hatten.
Seit seiner Gründung mit der Lions Club einen Schwerpunkt auf die Sprachförderung. Nachdem schon im vergangenen Jahr vom Erlös des damaligen Benefizkonzertes die Erzieherinnen auf das spezielle KonLab-Programm für Kinder unter drei Jahren geschult worden waren, ging es dieses Mal um die Anschaffung dieses Programm in den elf Kindertagesstätten der Gemeinde Wachtberg. Dafür investiert der Lions Club insgesamt 4800 Euro, von denen ein beträchtlicher Teil durch das Benefizkonzert eingespielt wurde.
Aus der unheilvollen Spirale ausbrechen
„Da muss eine alte Frau lang für stricken“, schmunzelte daher auch die Sprecherin des Lions Club, Past-Präsidentin Dr. Gudrun Mieth-Leichsenring, in Anspielung auf ein englisches Sprichwort. Der Club müsse sich in Etappen an die hohe Zielsetzung herantasten. Dennoch sei es wichtig, mit der Förderung ehrenamtlich weiterzumachen, sonst drohe die unheilvolle Spirale: „mangelhafte Sprachkenntnisse - keine Ausbildung - Hartz IV“. Doch seit der Einführung des Programmes im Jahr 2006 und die ständigen weiteren Forderungen seither habe man immerhin erreicht, dass etwa 840 Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen oder -verzögerungen aus Wachtberg und Meckenheim bezüglich der deutschen Sprache problemlos den Anschluss an die Regelschule erreichen konnten.
Diesmal unterhielt das generationenübergreifende Ensemble aus Trompeten, Hörnern, Saxofonen, Flöte, Oboe und Schlagwerk unter der Leitung der norwegischen Nachwuchsdirigentin Irene Anda sein Publikum mit Stücken von James Barnes, Alfred Reed und Warren Baker. Es handelt sich bei den Musikern aus dem Köln-Bonner Raum um ambitionierte Laien, die auf hohem Niveau sinfonische Blasmusik betreiben wollen. Sie finden sich alljährlich für ein fünf-wöchiges Musikprojekt zusammen und suchen sich jeðweils einen passenden Dirigenten dafür aus. Mit der Verpflichtung der Norwegerin Irene Anda, die den Masterstudiengang „Blasorchesterleitung“ bei dem renommierten Professor Maurice Hamers in Augsburg absolviert hat und bereits international als Dirigentin tätig ist, gelang ein goldener Griff, denn sie verstand es, das Ensemble an diesem Nachmittag zu musikalischen Höchstleistungen anzuspornen.
