Ökumenische Arbeitsgemeinschaft Wachtberg gestartet
Chancen und Grenzen konfessionsverbindender Ehen
Wachtberg-Niederbachem. Mit Erfahrungsberichten konfessionsverbindender Ehen unter dem Titel „Gehen wir zu Dir - gehen wir zu mir? - Chancen und Grenzen konfessionsverbindender Ehen“ startete die kürzlich gegründete Ökumenische Arbeitsgemeinschaft Wachtberg eine Gesprächsreihe, in der Vertreter des Katholischen Pfarrgemeinderates St. Marien und des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Wachtberg zusammenarbeiten.
Unter der theologischen Moderation von Pfarrerin Kathrin Müller und Pater Christian Modemann S.J. schilderten drei konfessionsverbundene Ehepaare aus Wachtberg, wie sie in gegenseitigem Respekt und Verständnis den religiösen Alltag bewältigen und von der kirchlichen Praxis der jeweils anderen Konfession profitieren. Auch wenn es keine offiziellen „ökumenischen Trauungen“ gibt, ist die inzwischen häufig geübte Praxis der konfessionellen Trauung unter Beteiligung eines Geistlichen der anderen Konfession eine gute Voraussetzung für die Anerkennung des gemeinsamen Eheversprechens. Schwierigkeiten wurden - auch in der lebhaften Diskussion, an der sich auch die zahlreich Anwesenden und zum Teil ebenfalls Betroffenen beteiligten - angesprochen: Bei der religiösen Kindererziehung und besonders in der nicht allgemein möglichen Abendmahlsgemeinschaft. Hier wurden verbindliche, offene Regelungen gefordert, um von lokalen oder personellen Einzelregelungen unabhängig zu werden.
Die Ökumenische Arbeitsgemeinschaft Wachtberg wird diese Gesprächsreihe fortsetzen und lädt interessierte katholische und evangelische Christen in Wachtberg durch Pfarrer Günter Schmitz-Valadier, Tel. 34 73 82, email: guenter.schmitz-valadier@ekir.de, ein, an der Vorbereitung und Durchführung dieser Gespräche und anderer ökumenischer Veranstaltungen mitzuwirken.
Ehepaar aus Pech, Pfarrerin Kathrin Müller, Pater Christian Modemann SJ, Pfarrer Günter Schmitz-Valadier.
