Dorfgemeinschaft Villiprott hatte eingeladen
Circa 100 Villiprotter gaben Anregungen und Ideen weiter
Teilnahme am Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wurde intensiv vorbereitet
Villiprott. „Wir wollen etwas los machen im Ort und mehr Schub reinbringen“, so begründet Jens Fitzke, Vorstandsmitglied der Dorfgemeinschaft Villiprott, die jüngste Aktivität im Ort. Villiprott will sich nämlich erstmals am Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ beteiligen. Eine zehnköpfige Arbeitsgruppe beschäftigte sich zwei Monate lang mit den Vorbereitungen für die Bewerbung des Ortes, die Ergebnisse wurden jetzt im Rahmen einer Mitmachbörse auf dem Dorfplatz den Bürgern vorgestellt.
„Dabei war eine Rückmeldung aus dem Dorf erwünscht, um zu sehen, wo noch Defizite seien und wo man die Präsentation noch verbessern können“, erläutert Elisabeth Herlinghaus. „Die Resonanz war großartig, es waren insgesamt bestimmt 100 Villiprotter hier, um ihre Ideen und Anregungen einzubringen“, freute sich Fitzke.
Örtliche Lebensqualität verbessern
Den Impuls zur Teilnahme am Wettbewerb gab die vor einem Jahr ins Leben gerufene Initiative zur Dorfentwicklung in Villiprott, deren Ziel es ist, einen Beitrag zur Verbesserung der örtlichen Lebensqualität zu leisten. „Wir haben dazu eine kleine schlagkräftige Arbeitsgruppe gegründet, die als Motor für die Dorfentwicklung wirkt und in kleinen Schritten viel erreichen soll“, so Fitzke. Es gehe um die Förderung des Gemeinschaftslebens und die Stärkung des Miteinanders im Dorf.
Dabei sollen möglichst alle Dorfbewohner angesprochen und einbezogen werden. Da passe der Landeswettbewerb ganz gut ins Konzept, denn der gerade angeschobene Karren bekomme dadurch noch mehr Fahrt. „Uns geht es bei der Wettbewerbsteilnahme vor allem um die positiven Effekte, die durch das Mitmachen entstehen. Ob nun hinten ein Preis dabei heraus kommt oder nicht, ist uns nicht so wichtig“, hatte zuvor Vorstandsmitglied Michel Wulff die Marschrichtung ausgegeben.
Fünf Stationen für die Bewertungskommission
Wenn am 11. September die Bewertungskommission um 14:45 Uhr ihre Tour durch das Dorf startet, wird ihr Weg sie zu fünf Stationen führen. Start ist im Schönwaldhaus, in dem auch die Präsentation vorgestellt werden soll. Von dort geht es zum Spielplatz, wo noch einmal der erfolgreiche gemeinsame Kampf gegen die geplante Änderung des Flächennutzungsplanes thematisiert werden soll. Auf dem Dorfplatz will man die Infrastruktur des Dorfes vorstellen und den neu gestalteten Dorfplatz als Kommunikationszentrum präsentieren. Und im Neubaugebiet zeigen, wie gut die Neubürger in die Dorfgemeinschaft integriert werden.
Im Dorfkern schließlich soll gezeigt werden, wie sich die Dorfgemeinschaft für den Erhalt und die Pflege der historischen Bausubstanz einsetzt. Weitere Pluspunkte in der Präsentation soll die erreichte Stärkung der Gemeinschaft und Verbesserung des Miteinanders von Jung und Alt im „Mehrgenerationendorf“ sein. Auch die Einrichtung einer Dienstleistungsbörse mit Fahrdiensten, Einkaufsmöglichkeiten, Hausaufgabenhilfe und Putzhilfe soll erläutert werden
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