25. „Muffenale“ lockte viele Besucher an
Ein Jubiläum der ganz besonderen Art
Muffendorf. Der erste Sonntag im September stand wie in jedem Jahr in Muffendorf ganz im Zeichen von Kunst und Kulinarischem, eben der „Muffenale“.
Allerdings einer ganz Besonderen, der Jubiläumsausgabe.
Was vor 25 Jahren als kleines Kunst- und Kulturfestival ortsansässiger Galerien und kunstbegeisterter Anwohner begann, hat sich inzwischen zu einem, über die Region bekanntem Highlight entwickelt.
Eröffnet wurde die Muffenale traditionell um 10.30 Uhr vor dem Muffendorfer Weinhaus mit dem Fassanstich, allerdings erstmalig durch Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch. Im Anschluss lud die Muffenale wieder alle Besucher in die Muffendorfer Hauptstraße, die ihre liebevoll restaurierten Fachwerkhäuser darbot.
Direkt am Anfang der Muffendorfer Hauptstraße hatten die Besucher die Möglichkeit, original „Muffendorfer Wein“ zu probieren. Der Reinerlös des Verkaufes kommt alljährlich der Pflege und Bepflanzung des Platzes, der von einer schönen Weinpresse geziert wird und durch eine Nachbarschaftsinitiative, die auch den Weinstand bewirtschaftet, gepflegt wird, zu Gute.
Traditionell offerierten die GKG Bergfunken Weine aus dem nahen Umland sowie Bier, Zwiebel- und Lauchkuchen im rustikalen Heurigengarten und erfreuten die Kleinen mit einem Kinderschminkstand.
Bei Astrid Dohmen im Hof von Haus Nummer 19 war die Eifel in diesem Jahr zu Besuch. Mit allerfeinsten Zutaten wurden in privater Atmosphäre leckere deftige Speisen zubereitet.
In Haus Nummer 27 stand wieder einmal Heikes Fadenkram im Vordergrund. Von Wärme-/Kältekissen über Nadelspieltaschen bis hin zum Leckerlibeutel für Frauchens Liebling, hier konnte man alles was mit Nadel und Faden verbunden wird finden.
20 Jahre Muffendorfer Puppenhäuschen
Ein weiteres Jubiläum, nämlich das zwanzigjährige, gab es bei Christiane Heigl im Muffendorfer Puppenhäuschen mit sommerlichen Cocktails zu feiern.
Selbst bemalte, über 150 Jahre alte Dachziegel aus der Vulkaneifel und Plastiken von Ulla Holzapfel gab es im Haus von Ursel Merzbach zu sehen und natürlich auch zu erwerben.
Im historischen Kelterhaus in der Gringsstrasse hatte Irene Diederichs für ein besonders festliches Programm gesorgt. Neben einer kleinen Modenschau präsentierte die Muffendorfer Quadrille Truppe neu einstudierte internationale Volkstänze, die beim zahlreich erschienenen Publikum für Begeisterung sorgten. Beim musikalischen Ausklang ab 18 Uhr heizten die beiden Vollblutjazzer Boris Coppieters am Klavier und Gero Müller am Saxofon nochmals richtig ein.
Besonders interessant für Groß und Klein, der Stand von Heiko Wiskirchen, der es sich auch im Jubiläumsjahr nicht nehmen ließ, mit seinen 190 Kürbissen, zum Teil bemalt und kunstverklebt, nach Muffendorf zu reisen.
Am Helpert Nr. 9, dem so genannten „Kunst-Cafe“, präsentierte Dorothea Stommelen ihre Bilder und bot den neugierigen Besuchern im Hof selbst gebackenen Kuchen, Kaffee, Wein und Sekt an.
Immer einen Abstecher wert ist der Besuch in der Benngasse 18 bei der begnadeten Malerin Renate Peitruck, die passend zum Jubiläum Werke der Maler Jan Lukawski und Klaus Walter zeigte.
Selbstverständlich ließen es sich auch die Muffendorfer Geschäftsleute nicht nehmen, ihre Pforten zu öffnen und den Besuchern tolle Angebote aus ihrem breiten Sortiment zu tollen Preisen zu offerieren. Hinzu kamen wie immer zahlreiche kleine Stände, die ihre Ware, wie beispielsweise leckere ausgefallene Marmeladen, Kuchen und Brände anboten.
Für die musikalische Unterhaltung konnten die Veranstalter in diesem Jahr als Special Guest das „Carlos Jusinianos Duo“, welches die Klänge der Troubadoure des Chansons des Mittelalters und Lateinamerikas miteinander verbindet, verpflichten.
Ein rundum schönes und harmonisches Fest, dem der Wettergott wohl gesonnen war. Eben eine „Muffenale“.
Selbst Gemachtes aus Stoff für Groß und Klein konnte man an diesem Stand erwerben. Fotos: -BV- Heikes Fandenkram lockte besonders die weiblichen Besucher. In der Muffendorfer Hauptstraße war zeitweise kein Durchkommen. Immer wieder gerne gesehen: der Drehorgelmann.



