Runder Tisch tagte: Willkommenskultur in Wachtberg
Empfehlungen für Flüchtlingsfragen einstimmig angenommen
Wachtberg. Trotz aller politischen Stolpersteine wurden auf der Sitzung des Ausschusses Demographie, Soziales, Kultur und Sport vor Kurzem in erstaunlicher und sehr erfreulicher Einigkeit die Empfehlungen des Runden Tischs von allen Wachtberger Fraktionen angenommen. Zuvor hatte vor allem die CDU den Weg zu einer möglichst effektiven Unterbringung und breiten Betreuung der aktuell 135 Flüchtlinge in Wachtberg sowie auch zur Einrichtung eines Runden Tisches unnötig erschwert und verzögert.
Im Einvernehmen
Der Ausschuss sprach sich einvernehmlich dafür aus, dass: das Wachtberger Deutsche Rote Kreuz die Verwaltung bei der Basisbetreuung unterstützen soll; der Ökumenische Arbeitskreis die ehrenamtliche Betreuung der Flüchtlinge übernimmt und die ehrenamtlichen Hilfsangebote Wachtberger Bürger koordiniert; die Flüchtlinge vorzugsweise und wo möglich dezentral in Privatwohnungen untergebracht werden sollten und zügig Planung für zusätzlichem Wohnraum (Bevorratung) erstellt werden sollen.
Eine gute Nachricht
Eine gute Nachricht für die Flüchtlinge und alle, die mit ihnen an einer Integration ins Wachtberger Leben arbeiten! Eine gute Nachricht und besondere Freude auch für die Wachtberger SPD, die bereitsim vergangenen September den Antrag auf Entwicklung eines Konzepts für die Betreuung der rasch wachsenden Zahl von Flüchtlingen in Wachtberg und einer entsprechenden Willkommenskultur eingebracht hatte. Der Antrag wurde zunächst auch von allen Fraktionen, vor allem auch von der CDU, vollmundig unterstützt. Leider brach diese Einigkeit im Folgenden rasch zusammen. Dringend notwendige Aktionen zur Unterbringung und Betreuung durch das DRK wurden torpediert und verzögert, die schwierige Situation mancher Flüchtlingsfamilien auf zum Teil peinlichste Art und Weise ausgenutzt, um Angriffe auf die Bürgermeisterin und die Verwaltung zu inszenieren. Die von der SPD von Anbeginn geforderte Einrichtung eines Runden Tischs aller Entscheider als beratendes Gremium für Bürgermeisterin und Verwaltung wurde schließlich trotz der unzuträglichen politischen Winkelzüge der CDU im April auf den Weg gebracht.
Der "Runde Tisch"
Dieser Runde Tisch in seiner fachlich ganz unterschiedlichen Komposition und unter Beteiligung aller Fraktionen hat dann in drei Sitzungen hervorragende Sacharbeit geleistet. Der ehemalige Bürgermeister Hans Jürgen Döring hat den Runden Tisch souverän und sehr zielorientiert moderiert. Die SPD Wachtberg appelliert an alle, diese konstruktive an der Sache orientierte Arbeit fortzusetzen.
Pressemitteilung der
SPD Wachtberg
