Abschluss der 8. Wachtberger Kulturwochen
Freie Improvisationskunst und warme Obertöne
Die Flötistin Cordelia Loosen-Sarr und ihre Mitmusiker begeisterten das Publikum im Adendorfer Drehwerk
Adendorf. „Mein Anliegen ist es, für das Leben zu spielen und Menschen mit meiner Musik zu berühren, Körper, Herz und Seele spürbar zu machen“, so lautet das Motto der vielseitigen Wachtberger Flötistin Cordelia Loosen-Sarr, die mittlerweile schon ein fester Bestandteil der Wachtberger Kulturwochen ist und in jedem Jahr musikalische Beiträge zum Gelingen der Veranstaltungsreihe geleistet hat. Diesmal war es ihr vorbehalten, das Abschlusskonzert der 8. Wachtberger Kulturwochen zu geben. Der Kleinkunstsaal im Adendorfer Drehwerk 17/19 war dabei bis zum letzten Platz besetzt. Dabei zeigte die Flötenvirtuosin die ganze Bandbreite ihres musikalischen Repertoires und setzte so einen gelungenen Schlusspunkt unter die achte Auflage der Wachtberger Kulturwochen.
Obertöne, Gedichte und Lieder
In freier Improvisationskunst kreierte Loosen-Sarr auf verschiedenen Flöten einen „Klanggarten“, den der Musiker Michael Duske mit Obertongesang, eigenen Gedichten und verschiedenen Klanginstrumenten kongenial ergänzte. Die Zuhörer, darunter auch Wachtbergs Bürgermeisterin Renate Offergeld und die Adendorfer Ortsausschussvorsitzende Ursula Perkams, wurden in Herz und Seele berührt. Besonders die Lieder des senegalesischen Sängers Issa Saw faszinierten das Publikum, ebenso die anrührenden Gedichte des Autors und Musikers Michael Duske, die er in Obertöne einbettete und so zusammen mit Komposition von Cordelia Loosen-Sarr ineinander verwobene und fein aufeinander abgestimmte Stimmungen hervorbrachte. Von der Tiefe meditativer Obertöne und Altquerflöte, die den Zuhörer in einen Zustand innerer Ruhe und Entspannung führt, bis zu fröhlich, strahlenden oder rhythmisch-groovigen, in freier Improvisationskunst gespielten Holz- und Bambusflöten.
Exotische Flöten
Im zweiten Teil des Konzertes traf Cordelia Loosen-Sarr auf den aus Istanbul stammenden Musiker Yavuz Duman, im gemeinsamen Spiel verbanden sich ihre exotische Flöten mit dem Klang der Trompete, des Flügelhorns und des Gesangs zu ausdrucksstarken und ausschließlich eigenen Kompositionen. Begleitet wurden sie dabei von Robert Niegl an den Keyboards und Seydina Ndoye am Schlagzeug.
