Allgemeine Berichte | 26.08.2014

Patronatsfest in Klein Villip

Friedenskönigin Maria kann uns ein Vorbild sein

520 Euro aus dem Erlös gehen an das Projekt einer Behindertenschule in Tansania

Sie freuten sich über den Erlös in Höhe von 520 Euro für das Schulprojekt in Tansania aus dem Patronatsfest der Marienkapelle in das Villip (v.li.): Josef Aune, Vorsitzender des Vereins „Nachbarn in Not“ aus Leubsdorf, Jesuitenpater Christian Modemann, Maria Böhm vom Kapellenverein, Father Aloyce Orio aus Tansania und Dr. Hans Böhm, Vorsitzender des Kapellenvereins. -Jost-

Klein Villip. Die Begeisterung für die 2010 errichtete Marienkapelle in Klein Villip ist ungebrochen, das zeigte sich beim vierten Patronatsfest, zu dem der Kapellenverein eingeladen hatte. Mehr als 100 Gläubige der beiden christlichen Religionen füllten nicht nur den Innenraum der Kapelle bis zum letzten Fleckchen, sondern auch noch den Vorplatz vollständig aus. Hier hatte in weiser Voraussicht die Karnevalsgesellschaft „Hetzbröde“ aus Adendorf einige Zelte zum Schutz vor dem einsetzenden Regen aufgebaut, sodass alle trocken blieben.

Jesuitenpater Christian Modemann zelebrierte gemeinsam mit Father Aloyce Urio aus Tansania die heilige Messe, in der Letzterer in beeindruckender Weise das Marienverehrungslied „Kushu Kuru“ auf Kisuaheli sang. Davon zeigten sich auch Wachtbergs evangelischer Pfarrer Günther Schmidt-Valadier beeindruckt, ebenso wie die zahlreichen Gottesdienstbesucher aus dem Ökumenischen Arbeitskreis Wachtberg sowie Pater James aus Ghana.

Friedenskönigin Maria kann uns ein Vorbild sein

Modemann stellte anlässlich des Festes Maria Königin in seiner Predigt die Gottesmutter in den Mittelpunkt. „Maria als Königin des Friedens zu bekennen, heute, da unsere Welt den Frieden so nötig hat - in Syrien, im Irak, in Israel, in der Ukraine, in Afrika - bedeutet zu glauben, dass sie uns ein Vorbild sein kann, wie wir den Frieden empfangen können, die nur Christus uns schenkt.“

Auch mit dem Begriff des „Geheimnisses“ beschäftigte sich Modemann in seiner Predigt. Das teile man nur mit Menschen, die einem wichtig seien, denen man vertrauen und wirklich trauen könne. Vertrauen sei bei einem Geheimnis das allerwichtigste, deshalb brauche ein Geheimnis jene heimelige Atmosphäre, die schon vom Wort her die Begriffe „Heim“ und „geheim“ miteinander verbinde. Es strahle aus, besitze Kraft und Freude. Auch Gott habe den Menschen ein Geheimnis anvertraut, deshalb bete man in der Eucharistie schließlich auch: „Geheimnis des Glaubens“. Gott traue den Menschen und zähle sie zu den Seinen, denn er vertraue ihnen sein Geheimnis an.

Kapelle als Geheimnis des Glaubens

„Ein Geheimnis des Glaubens ist auch diese Kapelle hier“, fand der Pater. Sie sei ein Schutzraum, der etwas in sich bewahre, obwohl nur wenig darin stehe. Im Bemühen um die Wiedererrichtung sei eine Kraft verborgen, ein Zeichen von gelingendem Leben und Zusammenarbeit, von Freundschaft und Ökumene, „von einer Ahnung von etwas Größerem, das uns leben lässt“. Deshalb sei es nicht verwunderlich, dass immer wieder Menschen herkämen, die vorbeifahren und einmal kurz anhalten, um zu beten, zu schauen und zu hören. Der Erlös des Patronatsfestes ging wieder an das Schulprojekt in der Diözese Moshi in Tansania, das sich bereits sehr gut entwickele, so Josef Honnef, der Vorsitzende der Initiative „Nachbarn in Not“ aus Leubsdorf. Die Behindertenschule am Fuße des Kilimandscharo sei die einzige ihrer Art und eine von nur fünf in ganz Tansania, die Kinder mit Behinderungen aufnimmt. Father Aloys Orio sei für das gesamte Gesundheitswesen im Bistum Moshi zuständig und daher auch für die Behindertenschule, deren Motto laute: „Gott ist für alle da, Behinderte und Nichtbehinderte.“

170 Kinder werden unterrichtet

Heute habe die Schule schon sieben Klassen und einen Kindergarten mit insgesamt 170 Kindern. In ihr lernten taube und blinde Kinder zusammen mit gesunden Altersgenossen, ferner bilde die Einrichtung elf Kinder aus, die es als Albinos in dem sonnigen afrikanischen Land sehr schwer hätten, ein „normales“ Leben zu führen. Honnef: „Das gemeinsame Lernen von behinderten und gesunden Kindern hat sich bewährt, da dadurch eine dringend notwendige Integration von Menschen mit Behinderung vorangetrieben wird.“ Um einen qualitativ hochwertigen Unterricht weiterhin anbieten zu können, sei es jedoch erforderlich, weitere moderne Lernmaterialien anzuschaffen. Am Ende konnte er 520 Euro für dieses Projekt an Father James weitergeben.

Sie freuten sich über den Erlös in Höhe von 520 Euro für das Schulprojekt in Tansania aus dem Patronatsfest der Marienkapelle in das Villip (v.li.): Josef Aune, Vorsitzender des Vereins „Nachbarn in Not“ aus Leubsdorf, Jesuitenpater Christian Modemann, Maria Böhm vom Kapellenverein, Father Aloyce Orio aus Tansania und Dr. Hans Böhm, Vorsitzender des Kapellenvereins. Foto: -Jost-

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