Politik | 02.07.2013

SPD-Fraktion im Rat der Gemeinde Wachtberg

Kleiderpavillon droht das Aus

Die multifunktionale Sozialeinrichtung in Wachtberg soll erhalten bleiben

Wachtberg. Der beliebten multifunktionalen Sozialeinrichtung „Kleiderpavillon“ in Wachtberg droht nach 23 Jahren die Schließung. Wie jetzt bekannt wurde, soll der Nutzungsvertrag in der Limbachstraße nicht verlängert werden, weil der neue Eigentümer die frühere DRK-Halle zur Mitte des kommenden Jahres selbst nutzen will. Sinnvolle Ersatzräume sind nicht in Sicht.

Dazu erklärte der Vorsitzende der Wachtberger SPD-Ratsfraktion Bernd Becker:

Der Kleiderpavillon zählt zu den effektivsten und meist genutzten Sozialeinrichtungen in Wachtberg und wurde an seinen Standorten in Pech, Gimmersdorf und Berkum bisher von weit mehr als 50.000 Bedürftigen aufgesucht. Insbesondere Flüchtlinge und Asylbewerber oder Menschen mit geringem Einkommen profitieren seit 1990 vom Kleiderpavillon, der seit 2004 in einem ehemaligen DRK-Garagenraum in Berkum aktiv ist. Die Gemeinde Wachtberg sollte das wichtige soziale Engagement der ehrenamtlich tätigen Kräfte dort endlich wirkungsvoll unterstützen und den Erhalt des Kleiderpavillons an zentraler Stelle weiter ermöglichen. Dieses soziale Aushängeschild der Gemeinde hat bisher viel Not in unkomplizierter Art und Weise gelindert. Verwaltung, Politik und Bürgerschaft sollten auch weiterhin den stillen Helferinnen und Helfern bei der Unterstützung von Bedürftigen in der Gesellschaft die richtigen Rahmenbedingungen zur Verfügung stellen.“

Nach Gesprächen mit dem Helferteam gibt es bisher keine verlässlichen Standortzusagen zum Fortbestand des Kleiderpavillons. Ein angebotener Umzug zum DRK ins Gewerbegebiet bei Villip sei keine Alternative. Die effektive Eigenständigkeit des Kleiderpavillons sollte unbedingt in Wachtberg erhalten bleiben. Der Kleiderpavillon ist auch über Wachtbergs Grenzen hinaus aktiv. Er unterstützt mit Spenden ein Bonner Frauenhaus, das Kinderhospital in Bethel, ein Krankenhaus in Königsberg sowie die „Ärzte ohne Grenzen“ oder Erdbebenopfer und hat zudem die Patenschaft für ein bedürftiges Kind übernommen.

Jetzt muss erst einmal alles getan werden, dass der Kleiderpavillon weiter ortsnahe Hilfe für bedürftige Bürger in Wachtberg leisten kann. Die Gemeindeverwaltung in Wachtberg sollte sich dabei tatkräftig beteiligen. Pressemitteilung

SPD-Fraktion im Rat

der Gemeinde Wachtberg

Dr. Bernd-Werner Becker

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