SPD-Fraktion im Rat der Gemeinde Wachtberg
„Kleiderpavillon“ soll neuen Standort erhalten
Wachtberg. Bürgermeister Theo Hüffel stellt einen Neubau für den „Kleiderpavillon“ - Wachtbergs soziales Aushängeschild - in Aussicht. Wie berichtet, droht der beliebten multifunktionalen Sozialeinrichtung „Kleiderpavillon“ in Wachtberg nach 23 Jahren die Schließung, weil der Nutzungsvertrag in der Limbachstraße nicht verlängert wird. Der neue Eigentümer möchte die einstige DRK-Halle zur Mitte des kommenden Jahres selbst nutzen. Weil bisher keine sinnvollen Ersatzräume in Sicht sind, hat Bürgermeister Theo Hüffel den Neubau einer Halle im Gewerbegebiet vorgeschlagen.
Dazu erklärte der Vorsitzende der Wachtberger SPD-Ratsfraktion Bernd Becker: „Die SPD begrüßt den Vorschlag des Bürgermeisters, für die multifunktionale Sozialeinrichtung ein Gebäude neu zu errichten. Der ’Kleiderpavillon‘ zählt zu den effektivsten und meist genutzten Sozialeinrichtungen in Wachtberg und wurde an seinen Standorten in Pech, Gimmersdorf und Berkum bisher von mehreren tausend Bedürftigen aufgesucht“. Insbesondere Flüchtlinge und Asylbewerber oder Menschen mit geringem Einkommen würden seit 1990 vom „Kleiderpavillon“ profitieren, der seit 2004 in einem ehemaligen DRK-Garagenraum in Berkum aktiv ist.
Die Gemeinde Wachtberg solle das wichtige soziale Engagement der ehrenamtlich tätigen Kräfte dort wirkungsvoll unterstützen und den Erhalt des „Kleiderpavillons“ an geeigneter Stelle weiter ermöglichen. Dieses soziale Aushängeschild der Gemeinde habe bisher viel Not in unkomplizierter Art und Weise gelindert. Verwaltung, Politik und Bürgerschaft sollten auch weiterhin den stillen Helferinnen und Helfern bei der Unterstützung von Bedürftigen in der Gesellschaft die richtigen Rahmenbedingungen zur Verfügung stellen. Nach Gesprächen mit dem Helferteam hatte sich die Wachtberger SPD massiv für den Weiterbestand des Kleiderpavillons stark gemacht.
Der Kleiderpavillon ist auch über Wachtbergs Grenzen hinaus aktiv. Er unterstützt mit Spenden ein Bonner Frauenhaus, das Kinderhospital in Bethel, ein Krankenhaus in Königsberg sowie die „Ärzte ohne Grenzen“ oder Sternsinger, den Kindergarten von Werthhoven und hat zudem die Patenschaft für ein bedürftiges Kind übernommen.
Nun müssen in den anstehenden Haushaltsberatungen die entsprechenden Mittel bereitgestellt werden, damit der „Kleiderpavillon“ auch im kommenden Jahr weiter ortsnahe Hilfe für bedürftige Bürgerinnen und Bürger in Wachtberg leisten kann. Die SPD wird eine entsprechende Initiative der Verwaltung zur Bereitstellung von Mitteln und den Neubau einer geeigneten Halle unterstützen.
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SPD-Fraktion im Rat der
Gemeinde Wachtberg
