Allgemeine Berichte | 23.09.2014

8. Wachtberger Kulturwochen

Nicht nur auf den ersten Blick

Ausgewähltes vom Kunstkreis … noch bis 2. Oktober

Zur Vernissage, die Bürgermeisterin Renate Offergeld und Gitta Briegleb eröffneten, spielten „The Beggars“ unter der Leitung von Regina Krull (l.).Gemeinde Wachtberg/mm

Wachtberg-Berkum. Zu einer schönen Tradition im Rahmen der Wachtberger Kulturwochen hat sich die „Ausgewählt“-Ausstellung im Rathaus entwickelt, in der die Künstlerinnen und Künstler des Wachtberger Kunstkreises jeweils ihre Lieblingswerke präsentieren. Keinem Motto zugeordnet, auch nicht zwingend neue Arbeiten, zeigte sich in diesem Jahr hier erneut die besondere Vielfalt des künstlerischen Schaffens dieser Gruppe.

Auf den ersten Blick

Bürgermeisterin Renate Offergeld eröffnete gemeinsam mit Gitta Briegleb vom Kunstkreis die Ausstellung im Ratssaal. Musikalisch begleitet wurde die Vernissage von der Jugendband der Evangelischen Kirchengemeinde Wachtberg, „The Beggars“ mit Leiterin Regina Krull am Keyboard, Simon Mangel am Saxofon und Elias Oltmanns am Schlagzeug. Für die bekannte Musikerin und ihre jungen Mitspieler war es eine Premiere, traten sie doch erstmals mit einem jazzigen Programm auf – sehr zur Freude des Publikums. Immer wieder eine schöne Ablenkung in den manchmal anstrengenden Sitzungen seien die Bilder, dankte Offergeld in ihrer Ansprache den Kunstkreis-Mitgliedern. Im ersten Moment, fuhr sie fort, habe sie dieses Mal jedoch gedacht, in einer Schwarz-Weiß-Ausstellung zu sein.

Und richtig, auf den ersten Blick wirkt die Vielzahl der Exponate wenig farbig, zahlreiche Bilder erscheinen betont nur in Schwarz-Weiß oder in gedeckten Tönen gehalten zu sein. So wie das großformatige Werk „Ecce Homo“ von Anne-Rose Kontetzki. In Braun und Schwarz auf Seide gemalt zeigt es einen umwickelten Leichnam umgeben von Kreuzen. Direkt zu Beginn der Werkschau postiert stimmte es schon beim Betreten des Ratssaals so manchen Besucher nachdenklich, ist doch der Tod ein Thema, mit dem sich irgendwann jeder von uns auseinandersetzen muss. Nicht weniger beglückend erzählte Marga Auen in ihrem in dunklen Blau- und Grautönen gehaltenen Bild gar vom „Untergang“. Selbst die rote Skyline einer Stadt schien darin überdeckt von grauem Dunst. Nur in Schwarz-Weiß kam das Acryl-Bild von Monika Rau daher, war dabei aber fröhlich anzusehen. Mit seinen vielen Grauschattierungen bildete es äußerst lebendig eine Magnolienblüte ab. Nur mit schwarzer Tusche auf Leinwand hatte Gitta Briegleb gearbeitet. Ihr „Nachtschattengewächs“ überzeugte durch fein gesetzte Pinselstriche. Auch in Inga Eckardts Linolschnitten gab es keine Farbigkeit; auf vier verschiedenen Drucken war eine sich empor windende Ranke zu sehen.

Der zweite … und dritte Blick

Auf den zweiten Blick beinhaltet die Ausstellung aber auch Beschauliches und Heiteres. Da gibt es schön anzusehende Aquarelle in Pastelltönen von Charlotte Geiser, wie die vom „Frauenchiemsee“ und der „Godesburg“, ebenso schöne und leuchtend farbige von der „Burg Eltz“ von Enno Frandsen. Eine aufgeschnittene „Pineapple“ von Bridget Schwäbig macht Lust auf exotisches Obst, und Brigitte Felgendreher entführt mit ihrer „Fata Morgana“ genannten Fotocollage gar in fremde Wüstengefilde. Neu im Kunstkreis dabei ist seit Kurzem Maria Konz. Besonders schön war ihr in leuchtenden Türkis-Blau-Tönen gemalter „Esel“, der in seiner reduzierten Formgebung überzeugte. Neu war aber auch die Videopräsentation dieser Künstlerin, mit der sie einen Überblick ihrer Arbeiten vermittelte. So gibt es in dieser „Ausgewählt“-Ausstellung nicht nur Farbiges auf den zweiten Blick, sondern gab es - zur Vernissage - auf den dritten Blick auch eine neue Art der Kunst-Präsentation zu entdecken.

Weitere Künstlerinnen und Künstler dieser Ausstellung sind: Monika Clever, Klaus Felgendreher, Gisela Knebel, Joachim Krause und Ingrid von Zeddelmann. Die Ausstellung ist noch bis 2. Oktober im Rathaus, Rathausstraße 34 in Berkum zu sehen: Montag bis Mittwoch von 8 bis 17 Uhr, Donnerstag von 8 bis 18 Uhr und Freitag von 8 bis 12 Uhr. (Weitere Fotos der Veranstaltung auf www.wachtberg.de)

Pressemitteilung

der Gemeinde Wachtberg

Gitta Brieglebs „Nachtschattengewächs“.

Gitta Brieglebs „Nachtschattengewächs“.

Zur Vernissage, die Bürgermeisterin Renate Offergeld und Gitta Briegleb eröffneten, spielten „The Beggars“ unter der Leitung von Regina Krull (l.). Fotos: Gemeinde Wachtberg/mm

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • Martin Schaefer : Meiner Meinung nach ist nur eine Brücke für alle (Autobrücke) sinnvoll. Sei es um bei Hochwasser den Rhein queren zu können ohne nach Neuwied oder Bonn fahren zu müssen. Auch sehe ich darin die größte...
  • Claus Schulte: Aufgrund der Kosten sollte keine Brücke zwischen Erpel und Remagen gebaut werden. Die Planungs-, Genehmigungs- und Baukosten für eine Brücke und die benötigten Anschlußbauwerke zwische Erpel und Remagen belaufen sich auf viele Mio.
  • Karsten Fehr: Aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes ist eine Autobrücke an dieser Stelle als unrealistisch anzusehen; es handelt sich hier um das FFH-Gebiet "Rheinhänge zwischen Unkel und Neuwied" (DE 5510-302)....
  • K. Schmidt: Als Rheinland-Pfälzer ist man zunächst mal erstaunt, dass die Funktion des Ortsvorstehers in NRW überhaupt nur Bestandteil eines Auswahlprozesses in den Parteien ist. Hier werden Ortsvorsteher, augenscheinlich...
  • Joachim Steig : Ein schönes PM-Statement der Mehrheitsfraktionen im Stadtrat. Für eine wirksame und bürgernahe Arbeit von Ortsvorsteher oder Ortsvorsteherin ist aber weniger das Auswahlverfahren als die Qualifikation des Kandidaten oder der Kandidatin entscheidend.

Ahrtalbahn: Feierliche Eröffnung am 12. Dezember

  • H. Schüller: Danke, dass Sie meine Kommentare lesen. Ihre Antwort belegt allerdings, dass Sie über die Petition und das darin zitierte Gerichtsurteil urteilen, obwohl Sie es nicht einmal gelesen haben. Wer ein fehlerhaftes...
  • Horst Krebs: Am meisten sind die Menschen von der Oberleitung betroffen, die im 30m Bereich der Oberleitung wohnen. Die magnetischen Wechselfelder machen krank, es gibt eine Menge Studien darüber, vor allem in der Schweiz.
  • Boomerang : Das ganze Gezeter hier erinnert schwer an die Helikoptermütter die durch die Wohnung rennen und alles abpolstern un Steckdosen zukleben. Wir haben als Kinder auch Verbote missachtet,aber wir haben beigebracht...
Rund ums Haus
Kreishandwerkerschaft
Imageanzeige
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#
Franz-Robert Herbst
Ganze Seite Remagen
Anzeige KW 46
Empfohlene Artikel

Berkum. Am Samstag, den 21. März 2026, verwandelt sich die Aula Wachtberg-Berkum in eine stimmungsvolle Konzertlocation. Die KG „Hetzbröde“ Adendorf präsentiert das „Heimspill Wachtberg“, ein Stehkonzert, das kölsche Musik und rheinische Lebensfreude in den Mittelpunkt stellt.

Weiterlesen

Adendorf. Für erfolgreiche und beliebte Events wird gemeinhin gerne der Topos „Publikumsmagnet“ verwendet. Der Adendorfer Martinsmarkt, der vergangene Woche mit der 15. Auflage so etwas wie ein kleines Jubiläum feiern konnte, ist ein eben solcher Publikumsmagnet.

Weiterlesen

Werthhoven. Am 14. Dezember 2025 findet auf der Wiese vor der Jakobuskapelle in Werthhoven das 17. Werthhovener Choralblasen zum dritten Advent statt, Beginn ist um 16:30 Uhr. Das Choralblasen hat sich als liebgewonnene Traditionsveranstaltung etabliert. Die angestrahlte Kapelle, der älteste Sakralbau Wachtbergs, wird ins rechte Licht gerückt. Der große Weihnachtsbaum wird rechtzeitig aufgestellt und von der Jugendgruppe festlich geschmückt.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Max-von-Laue-Gymnasium Koblenz

Tag der offenen Tür

Koblenz. Am Samstag, 6. Dezember 2025 lädt das Max-von-Laue-Gymnasium Viertklässler und ihre Eltern zum Tag der offenen Tür ein.

Weiterlesen

Club für Bildung und Freizeit e.V. in Koblenz

Naturerlebnisse bis Jahresende

Koblenz. Der Club für Bildung und Freizeit e.V. in Koblenz bietet bis zum Jahresende noch einige bemerkenswerte Wanderungen an.

Weiterlesen

Anzeige Haushaltsauflösungen und Ankauf
Baumfällung & Brennholz
Imageanzeige
Seniorenmesse in Plaidt
Generalappell
Seniorengerechtes  Wohnen wird ausgebaut
Daueranzeige "Rund ums Haus"
Ganze Seite Andernach
Anlagenmechaniker
Nachruf Stolzenberger, Friedhelm
Generalappell der Stadtsoldaten
Titelanzeige
Anzeige Nachhilfeunterricht
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#